Fitness, Gesundheit, DSSV | Autor/in: Florian Schmidt |

Demografischen Herausforderungen begegnen: Die Fitness- und Gesundheitsbranche als Problemlöser

Aktuelle demografische Entwicklungen stellen Politik, Unternehmen und Wirtschaft vor Herausforderungen und Probleme. Die Fitness- und Gesundheitsbranche ist ein wichtiger Partner, um diese gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Aufgaben zu meistern.

Mitarbeitergesundheit und Prävention: Die Fitness- und Gesundheitsbranche als Problemlöser für wachsende Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt

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Die wichtigsten Fakten in Kürze:

  • Durch demografische Entwicklungen und eine alternde Gesellschaft steht der Arbeitsmarkt vor großen Aufgaben.
  • Erwerbstätige müssen deutlich länger arbeiten und bis ins hohe Alter gesund und leistungsfähig bleiben.
  • Angesichts dieser zunehmenden Herausforderungen ist eine gezielte Prävention wichtiger denn je. 
  • Die Fitness- und Gesundheitsbranche als wichtiger Problemlöser: Körperliche Betätigung stärkt laut Prof. Dr. Axel Plünnecke (IW) langfristig Resilienz und Erwerbspotenziale.
  • Umso wichtiger ist es, dass sich Politik, Krankenkassen, Verbände usw. noch enger mit der Fitness- und Gesundheitsbranche vernetzen.
  • Der DSSV e. V. setzt sich mit seinen Partnern auf bundespolitischer und regionaler Ebene für mehr Akzeptanz und Anerkennung ein.
  • Ein aktuelles Positionspapier unterstreicht die zentrale Rolle der Fitness und ist ein wichtiges Signal für die Branche. 

Los geht's! Die Hintergründe und Detailinformationen:

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die deutsche Bevölkerung durch die demografische Entwicklung immer älter wird und damit gesundheitspolitisch und arbeitsmarkttechnisch wachsende gesellschaftliche Herausforderungen einhergehen.

Die Fitness- und Gesundheitsbranche kann mit ihren Lösungen und Dienstleistungen dabei helfen, diese Herausforderungen zu meistern. (Lesen Sie auch: 'Präventive Altersvorsorge')

Wachsende Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt

Durch die geburtenstarken Jahrgänge erreichen in den nächsten Jahren knapp neun Millionen Menschen das Renteneintrittsalter – gleichzeitig rücken aber nur ca. sechs Millionen junge Menschen auf den Arbeitsmarkt nach. Diese Lücke belastet den Arbeitsmarkt sowie langfristig auch das Renten-/Gesundheitssystem enorm und hat zur Konsequenz, dass die Erwerbstätigen künftig deutlich länger arbeiten müssen und später in Rente gehen können.


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„Dass wir mehr und länger arbeiten müssen, wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, lässt sich nicht wegdiskutieren“, sagt Ökonom Holger Schäfer in einem aktuellen Beitrag des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW). Mit einer Erhöhung des Renteneintrittsalters, einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit in Kombination mit einer Steigerung der Vollzeiterwerbstätigkeit und vermehrter, qualifizierter Zuwanderung will man diesen Entwicklungen begegnen.

Was in dieser Debatte aber vernachlässigt wird, ist, dass die Menschen diese Anforderungen auch tatsächlich leisten können müssen. Mit 65, 68 oder gar 70 Jahren noch die körperliche und mentale Fitness aufzubringen, um einen fordernden 30 bis 40 Stunden-Vollzeitjob zu bewältigen, scheint angesichts wachsender Arbeits- und Gesundheitsbelastungen durchaus fraglich.

Prävention wichtiger denn je: Studios bieten passende Lösungen 

Umso wichtiger ist es, dass Politik, Krankenkassen, Rentenversicherer, Kommunen und Unternehmen mit der Fitness- und Gesundheitsbranche künftig noch enger zusammenarbeiten und gemeinsam umfassende Lösungen anbieten, die die Volksgesundheit verbessern, das Gesundheitssystem nachhaltig entlasten und den Menschen dabei helfen, bis ins hohe Alter fit, gesund und leistungsfähig zu bleiben.


Die Fitness- und Gesundheitsbranche bietet mit ihren professionellen, flächendeckenden, niederschwelligen Angeboten passende Lösungen für die wachsenden gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit.“
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Prof. Dr. Thomas Wessinghage – erster Vorsitzender des DSSV e. V.


„Regelmäßiges Fitnesstraining ist tendenziell leistbar für jedermann und beugt nicht nur nachweislich vielen zivilisationsbedingten Krankheiten wie Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rückenbeschwerden und Ähnlichem vor, sondern hat auch insbesondere auf die Psyche/die Resilienz einen positiven Einfluss. (Auch interessant: 'Überzeugungsarbeit leisten')

Professionelle BGM-Maßnahmen und eine gezielte Prävention sind der Schlüssel, damit Menschen bis ins hohe Alter physisch und mental gesund bzw. leistungsfähig bleiben“, so Wessinghage weiter. (Jetzt lesen: 'BGM immer wichtiger – Interview mit Oliver Walle')

Körperliche Betätigung stärkt Resilienz und Erwerbspotenziale

Ähnlich sieht das auch Prof. Dr. Axel Plünnecke vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. (IW): In seinem Beitrag in der fitness MANAGEMENT international 03/2023 unterstreicht der promovierte Volkswirtschaftler und stellvertretende Fachbereichsleiter Ökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) die zentrale Rolle der Fitness- und Gesundheitsbranche.


Investitionen in Fitness und Gesundheit sind von herausragender ökonomischer Bedeutung, um die Potenziale der älter werdenden Belegschaften zu heben.“
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Prof. Dr. Axel Plünnecke – Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V.


„So weisen körperlich aktive Personen unter sonst gleichen Bedingungen höhere Erwerbstätigenquoten, niedrigere Arbeitslosenquoten und höhere Produktivitäten auf. Die positiven Effekte der körperlichen Aktivität zeigen sich auch zeitversetzt und nach Kontrolle anderer Variablen. Körperlich aktive Menschen fühlen sich darüber hinaus ausgeglichener und empfinden mehr Energie, haben mehr soziale Kontakte, enge Freunde, sind geselliger, haben eine höhere Arbeitsmarkt- und Lebenszufriedenheit“, so der Experte.

Austausch und Netzwerk intensivieren

Der DSSV e. V. engagiert sich auf bundespolitischer und regionaler Ebene immer wieder dafür, Politik, Rentenversicherer, Krankenkassen, Kommunen und Unternehmen mit der Fitness- und Gesundheitsbranche zusammenzubringen. Events, wie bspw. der Parlamentarische Abend in Berlin, der vom DSSV e. V. in Kooperation mit der DHfPG und der BSA-Akademie regelmäßig veranstaltet wird, sind immens wichtig, um Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen noch enger zu vernetzen.


Jetzt lesen: '7. Parlamentarischer Abend'


„Um den wachsenden gesellschaftlichen und gesundheitspolitischem Herausforderungen aktiv zu begegnen, müssen sich alle Akteure und Institutionen noch mehr vernetzen! Die Relevanz von Fitnesstraining als wichtigem Teil der Gesundheitsprävention muss noch mehr in den politischen Fokus rücken“, erklärt Prof. Dr. Wessinghage. (Mehr erfahren: 'DSSV im Einsatz für die Branche')

Pilotprojekt in Fitnessstudios liefert positive Ergebnisse

Dass entsprechende Präventionsprojekte in der Praxis effektiv dabei helfen, Menschen nachhaltig in Bewegung zu bringen und zu einem aktiveren, gesünderen Lebensstil zu verhelfen, zeigen die positiven Ergebnisse der 'Fitmach-Aktion: fit & gesund im Saarland'.

Das Modellprojekt, das das saarländische Gesundheitsministerium, die DHfPG, der Verein für Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS) e. V., mit Unterstützung des DSSV e. V. und den Krankenkassen gemeinsam durchgeführt haben, hat eindrücklich aufgezeigt, dass eine professionelle Betreuung im Fitness- und Gesundheitsstudio Menschen nachhaltig motiviert und die körperliche und mentale Gesundheit positiv beeinflusst.

Positionspapier unterstreicht wichtige Rolle der Fitness

„Obwohl jeder weiß, wie wichtig regelmäßiges Fitnesstraining im Fitnessstudio für die körperliche und geistige Gesundheit ist, braucht es immer wieder diese so wichtigen Studien, um die Bevölkerung daran zu erinnern und die positiven Effekte in aller Deutlichkeit zu zeigen“, erklärte Philipp Hartewig (MdB) auf dem Parlamentarischen Abend in Berlin am 10. Mai 2023. (Auch lesenswert: 'Politische Anerkennung')


„Wir Politiker müssen handeln und die Fitness- und Gesundheitsbranche viel stärker unterstützen.“
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Philipp Hartewig – MdB und Vorsitzender AG Sport FDP-Fraktion


Mit dem Positionspapier 'Fitness und Fitnessbranche – sportpolitische Ziele' engagiert sich der Obmann im Sportausschuss für mehr politische Anerkennung sowie ein Umdenken und setzt damit ein wichtiges Signal für die Fitness- und Gesundheitsbranche.

Mehr zum Thema: 'Faktor Fitnesstraining' & 'Endlich mehr Anerkennung!'

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