Fitness, Markt, Anzeige | Autor/in: fM Redaktion |

Sicherer Trainingsbetrieb: Modellprojekt im Fitnessstudio in Essen gestartet

Ein Fitnessstudio als wissenschaftliches Forschungsprojekt: In Essen starten Stadt, Fitnesskette FitX und Universitätsklinikum einen Modellversuch zum sicheren Training. Umgesetzt wird das Projekt ab 22. Mai 2021 im FitX-Studio Essen-Limbecker Platz.

Modellprojekt im Fitnessstudio: FitX, Stadt Essen und Universitätsklinikum starten Modellversuch zum sicheren Training.

„Wir freuen uns sehr über die Offenheit des Landes NRW sowie der Stadt Essen, neue und innovative Wege zu gehen“, sagt FitX-CEO Markus Vancraeyenest.

Gemeinsam mit der Stadt Essen setzt die Studiokette mit wissenschaftlicher Unterstützung des Universitätsklinikums Essen ein Modellprojekt zum sicheren Trainingsbetrieb im Fitnessstudio um.


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Markus Vancraeyenest fügt hinzu: „Es macht uns stolz, das Modellprojekt in unserer Heimatstadt umsetzen zu können. Unser Ziel ist es, aufzuzeigen, wie das Training auch vor dem Hintergrund der Pandemie sicher stattfinden kann, um der Politik so eine risikoarme Öffnungsperspektive und eine valide Grundlage für künftige Entscheidungen geben zu können.“


 


Der Essener Fitnessbetreiber setzt das Modellprojekt zum sicheren Training im Fitnessstudio in enger Abstimmung mit dem Land NRW um. Nach dem Projektstart am 21. Mai 2021, erfolgt die Realisierung ab 22. Mai 2021 im FitX-Studio Essen-Limbecker Platz.


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Im Mittelpunkt steht eine innovative Steuerung der Lüftungsanlagen. Daneben spielen die Umsetzung der Abstands-, Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen zur Gewährleistung eines sicheren Trainingsbetriebs eine wichtige Rolle.

Ziel des Modellprojekts ist es, unter behördlicher Aufsicht und in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie des Universitätsklinikums Essen (IMIBE), unter Realbedingungen des Studiobetriebs darzustellen, wie ein verantwortungsvoller Betrieb der Fitnessstudios wieder möglich ist.

Innovativ gesteuerte Lüftung

Die grundlegende Annahme ist, dass sich die Luft im Studio hinsichtlich der Aerosolbelastung nicht maßgeblich von der Luft beim Sport im Freien unterscheidet – dank einer innovativen Steuerung und Regelung der Lüftungsanlagen.

Das soll nun umfassend und unabhängig anhand lückenloser Messungen des CO2-Gehalts der Studioluft nachgewiesen werden. Das Universitätsklinikum Essen verantwortet dabei die wissenschaftliche Auswertung der Daten.


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„Der Sport ist für viele Menschen nicht nur eine wichtige Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil zur Erhaltung der Gesundheit“, sagte Staatssekretärin Andrea Milz (CDU) während ihres Besuchs zum Start des Modellprojekts.

Sport in Innenräumen wieder ermöglichen

Sie fügt hinzu: „Während der Pandemie war insbesondere der Sport im Innenbereich über lange Zeit nicht möglich. Deshalb freut es mich sehr, dass wir mit diesem Modellprojekt nun starten können und damit auch einen Weg aufzeichnen können, wie Sport in Innenräumen und auch mit größeren Personengruppen wieder verantwortungsvoll durchgeführt werden kann.“

Vollständiger Austausch der Studioluft

Zum Hintergrund: Studios verfügen grundsätzlich über Lüftungsanlagen, die so geregelt werden können, dass kein Umluftbetrieb stattfindet, sondern 100 Prozent Außenluft zugeführt wird.

Somit kann die gesamte Studioluft mehrfach die Stunde vollständig ausgetauscht werden. Da die CO2-Konzentration ausschlaggebend für den Aerosol-Gehalt der Luft ist, wird der CO2-Gehalt kontinuierlich überwacht und die Lüftungsanlagen bei Sollwert-Überschreitung automatisch hochgefahren, um die Aerosol-Konzentration signifikant zu reduzieren.

Durch zusätzliche, umfassende Hygiene-Konzepte wird die Aerosol-Belastung erheblich gesenkt und das Ansteckungsrisiko minimiert.


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„Wir wissen heute viel mehr über das Coronavirus als noch vor einem Jahr, dieses Wissen können wir nutzen und modellhaft umsetzen, wie nun im Bereich des Fitnesssports“, sagt der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU).


„Wir werden auch weiterhin mit dem Virus leben müssen, kluge und innovative Ideen helfen uns aber dabei, unseren Alltag ein Stück weit darauf einzurichten.“
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Thomas Kufen (CDU), Oberbürgermeister Essen


Thomas Kufen weiter: „Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes hilft uns dabei, weitere Erfahrungen zu machen und diese mit anderen zu teilen.“

Wissenschaftlich fundierte Daten

Auch das Führungsgespann des IMIBE mit den Professoren Stang und Jöckel pflichtet bei: „Die Erhebung wissenschaftlich fundierter Daten im Rahmen der Corona-Pandemie ist von enormer Wichtigkeit, vor allem auch für das öffentliche Leben und wir freuen uns, als universitäres Institut dieses Modellprojekt wissenschaftlich begleiten zu können.“

FitX ist überzeugt, dass das Training auch in Pandemie-Zeiten dank umfassender Hygiene-Konzepte und einer guten Belüftung sicher stattfinden kann und essenziell für die Gesundheit der Bevölkerung ist.


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Im Rahmen der Kampagne 'Gesundheit braucht Fitness' hat das Unternehmen die Politik und die Öffentlichkeit gemeinsam mit anderen Branchenvertretern für die Thematik sensibilisiert und mehrfach Stellung bezogen – auch um irreführende, oft zitierte Studien zu widerlegen, die Fitnessstudios eine erhöhte Ansteckungsgefahr zuschreiben.


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