Fitness, Gesundheit, Markt | Autor/in: Florian Schmidt |

Mediziner bricht Lanze für Fitnessbranche: Studios sind gesundheitsrelevant & müssen offenbleiben

Die politischen Entscheider etwa in England und Irland haben der deutschen Bundesregierung vorgemacht, wie man trotz hoher Corona-Infektionsraten die Fitnessstudios öffnen und Training wieder möglich machen kann. Der britische Chief Medical Officer Prof. Dr. Chris Whitty legt nach und unterstreicht, wie wichtig die Branche für die Volksgesundheit ist – gerade auch während der Corona-Krise. Doch die deutschen Studios bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

Prävention auf Prio-Liste berücksichtigen: Studios leisten gesundheitsrelevanten Beitrag

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Die wichtigsten Fakten in Kürze:

  • England und Irland beenden Lockdown und zeigen, dass sicheres Training möglich ist.
  • Gesundheitzmediziner Prof. Dr. Chris Whitty macht sich für mehr Bewegung und eine flächendeckende Öffnung der Studios stark.
  • Experte fordert Umdenken im Rahmen der Präventionspolitik: Lockdown lockern statt verlängern.
  • Studios sind DIE 'Bewegungszentren' für mehr Volksgesundheitund sind daher von hoher Relevanz.
  • Gesundheitstraining und gezielte Prävention nehmen eine 'Schlüsselrolle' im Kampf gegen COVID-19 und Bewegungsmangel ein.
  • Appell an politische Entscheider: Bringt Bewegung in die Debatte um den Restart und macht Fitnesstraining in Deutschland nicht erst im Januar wieder möglich.

Los geht's! Die Hintergründe und Detailinformationen:

Im Rahmen ihres 'COVID-19 Winter-Plans' setzte die englische Regierung – wie auch Nachbar Irland – auf spezifische Lockerungen und beendet den Lockdown der Fitness- und Gesundheitsanlagen. (Lesen Sie jetzt weiter: 'Restart in Großbritannien' & 'Iren dürfen wieder ins Fitnessstudio')


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Mut zur Wiedereröffnung – Entscheidung mit Signalcharakter

Die Staatsoberhäupter Boris Johnson und Michael D. Higgins haben mit ihren Entscheidungen ein wichtiges Signal in der anhaltenden Corona-Pandemie gesetzt, das hoffentlich auch hierzulande für Veränderungen, Umdenken und ein zeitnahes Ende des zweiten Lockdowns sorgen wird.

Wann das bei uns der Fall sein wird, bleibt fraglich. Der Corona-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch, den 02.12.2020 hat sich trotz aller Appelle und Argumente für eine erneute Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Januar ausgesprochen.

Warnsignale, die Entscheider nachdenklich machen sollten

Alarmierende Zahlen der WHO und der Britischen Regierung unterstreichen, welche schwerwiegenden Kurz- und Langzeitfolgen der anhaltende Lockdown für die Wirtschaft und insbesondere die Volksgesundheit mit sich bringt.


 


Körperliche Aktivität statt Stillstand

Angesichts dieser Zahlen müssen aus Sicht des britischen Chief Medical Officers Prävention und Training deshalb eine 'Schlüsselrolle' bei allen weiteren politischen Überlegungen und Entscheidungen spielen.


Es gibt keinen Punkt im Leben, an dem
mehr Bewegung nicht die Gesundheit
in mehrfacher Hinsicht verbessert.“

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Prof. Dr. Chris Whitty, Chief Medical Officer (CMO) Großbritannien


„Die COVID-19-Pandemie hat es vielen Menschen sehr viel schwieriger gemacht, sich ausreichend zu bewegen und Sport zu treiben“, ergänzte der Gesundheitsexperte im Rahmen seines Keynote-Vortrags auf dem ukative National Summit.

Lösungen für Kunden und Branche

In seinem Statement plädierte Chris Whitty gleichzeitig für mehr Akzeptanz und Anerkennung im Kampf gegen Bewegungsmangel, diverse Zivilisationskrankheiten oder COVID-19 und mahnte dazu – bei aller Vorsicht aufgrund der Corona-Pandemie – bei diesen wichtigen Entscheidungen auch immer Verhältnismäßigkeit und Vernunft walten zu lassen.


Bewegung ist für ein glückliches und gesundes Altern unerlässlich,
und es ist äußerst wichtig, auch Menschen mit geistigen oder
körperlichen Behinderungen
jederzeit die Möglichkeit zu bieten, körperlich aktiv zu sein.“

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Prof. Dr. Chris Whitty, Chief Medical Officer (CMO) Großbritannien


Deshalb müsse das primäre Ziel sein, Fitness- und Gesundheitsanlagen flächendeckend offenzuhalten und dafür zu sorgen, dass sich die Mitglieder dort körperlich und mental fit halten und von den vielen gesundheitsförderlichen Effekten des Fitnesstrainings bestmöglich profitieren können.


 


Appell an Politik: Fitnesstraining möglich machen

Angesichts dieses treffenden Statements, dem nachweislich niedrigen Infektionsrisiko in Studios und dem eindringlichen Bewegungsappell des WHO-Vorsitzenden muss auch in die deutsche Debatte um eine baldige Wiedereröffnung endlich deutlich 'mehr Bewegung' kommen.

Jeder Tag ohne Bewegung ist ein verlorener Tag

Studios, Betreiber und ihre qualifizierten Mitarbeiter können ihrer 'Schlüsselrolle' im Rahmen der Gesunderhaltung und dem Kampf gegen den Bewegungsmangel aber nur nachkommen, wenn die Entscheider umdenken und den Shutdown beenden.

Denn eines ist klar: Jeder Tag ohne ausreichend Bewegung und gezieltes Training ist ein verlorener Tag für die Volksgesundheit und die Prävention!