'Fit wie Eisenkurt' – Wie Sie Ihren inneren Schweinehund bekämpfen
Keine Zeit, zu anstrengend, keine Lust: Wenn Ausreden Sie am Training hindern ist oft der sogenannte innere Schweinehund Schuld daran. Das Synonym für Willens- und Antriebsschwäche ist weit verbreitet. fM Experte Kurt Köhler (68) hat seinen inneren Schweinehund in mehr als 50 Jahren Training und Wettkampf gezähmt und verhilft auch Ihnen zu mehr Willensstärke. In Teil 9 unserer fM ONLINE-Serie 'Fit wie Eisenkurt'.
Der innere Schweinehund kann ganz schön lästig sein. Immer dann, wenn Sie gerade loslegen wollen, versucht er Sie genau daran zu hindern. Sagen Sie 'Hallo Motivation!' und 'Tschüss Prokrastination!'
Kurt Köhler aka 'Eisenkurt' hat seinen inneren Schweinehund zwar schon ewig nicht mehr getroffen, hat dafür umso mehr Powertipps auf Lager, damit auch Sie ihn für immer verjagen:
"In vielen Gesprächen stellte ich immer wieder fest, dass etwa 99 Prozent der Menschen ihren inneren Schweinehund bekämpfen müssen", sagt er.
Ausreden sind seine Leibspeise
Es gebe natürlich sehr viele Ausreden, um kein Training durchzuführen, wie etwa keine Zeit, es regnet, zu kalt, zu heiß, keine Lust und zu viel Arbeit.
"Ich habe mir von Anfang an – egal welcher Job – das Ziel gesetzt, für meinen Körper etwas zu tun. Trotz manchmal 14 Stunden Arbeit in der Computerbranche führte ich trotzdem mein Training durch, um meine Fitness zu erhalten", erklärt 'Eisenkurt'.
Keine Chance für den Schweinehund
Dies seien früher zwar oft nur 30 bis 40 Minuten gewesen, aber die Regelmässigkeit habe sich ausgezahlt – der innere Schweinehund habe dadurch überhaupt keine Chance mehr gehabt.
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"Der wichtigste Punkt ist, sich im Kopf ein Training vorzustellen. Sobald man sich dafür entschieden hat, sollte keine Zeit mehr verstreichen. Ich habe zum Beispiel meiner Partnerin vor 10 Jahren ein Training für zu Hause zusammengestellt, das in 20 Minuten erledigt ist", fährt er fort.
Frauen zeigen sich konsequenter
"Sie sagte mir, das reiche ihr aus. Und sie führt das Training täglich durch, egal ob sie Kopfweh hat oder ob es heiß ist", sagt Kurt Köhler. Er habe festgestellt, dass Frauen in der Regel konsequenter darin seien, etwas für ihren Körper zu tun als Männer.
"Für einen Menschen, der knapp mit der Zeit ist, genügen in der Woche 3 mal 30 bis 45 Minuten Kraft- plus Ausdauertraining. Ein Trainingsprogramm über das ganze Jahr mit konsequenter Regelmässigkeit ist hier der beste Weg", ergänzt 'Eisenkurt'.
Ein Trainingsplan sollte jedoch stets von einem erfahrenen Trainer oder einer erfahrenen Trainerin erstellt werden.
Monatsplan als Motivationshilfe
Sehr motivierend sei es natürlich auch, das Training mit einem Trainingspartner oder einer Trainingspartnerin zu Hause durchzuführen. Als weitere Motivationshilfe, die er den Menschen oft gebe, nennt 'Eisenkurt' einen einfachen Monatsplan.
Darin solle jeder Tag mit und ohne Training eingetragen werden. Sei das Training erfolgt, zeichne man in den Plan ein lachendes Gesicht und wenn kein Training war ein weinendes Gesicht. Spätestens nach zwei Tagen ohne Training entstehe ein schlechtes Gewissen.
Körper passt sich an Trainingsrhythmus an
Wenn der Körper das Training vermisst, zieht der Schweinehund winselnd von dannen. Denn: "Ist der Mensch erst einmal in diesem Rhythmus des Trainings, wird er plötzlich bei längeren Pausen sein Training vermissen", erklärt Kurt Köhler. Es entstehe ein besseres Körpergefühl und man hat mit guter Ernährung und dem Training mehr Energie.
Sein Fazit im Kampf gegen den inneren Schweinehund lautet daher: "Das Geheimniss liegt darin, es wirklich zu tun, denn jeder Mensch ist für seinen Körper selbst verantwortlich."
Über Eisenkurt
Kurt Köhler ist 68 Jahre alt und lebt in der Gemeinde Erdweg in Bayern. Er hält zahlreiche Weltrekorde: Darunter den Beintraining-Rekord (2006) mit der schrägen Beinpresse (385 kg), den Box-Rekord (2013) mit 23.150 Speed-Schlägen und den Rekord 500 Gewichtheberkniebeugen (in tiefer Ausführung, 2018). Sein Ziel: Der weltweit fitteste Sportler in der Kombination 'Kraft, Ausdauer & Schnelligkeit' zu werden. Mit 42 Jahren startete er noch eine Karriere als Leistungsschwimmer. Im Jahr 2019 plant er, mit dem Rennrad quer durch Frankreich zu fahren, eine ähnliche und gleich lange Strecke wie bei der Tour de France.
Alles über Eisenkurt und seine Rekorde lesen Sie auf seiner Homepage.
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Alle bereits veröffentlichten Artikel der fM ONLINE-Serie 'Fit wie Eisenkurt' können Sie per Klick auf die Bilder lesen!
Auf diese Themen dürfen Sie sich außerdem in der fM ONLINE-Serie „Fit wie Eisenkurt“ freuen:
- Teil 10: Trainingszyklus Regeneration
- Teil 11: Mentale Stärke
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