Katalonien: Branchenvertreter gewinnen Rechtsstreit um Wiedereröffnung

Wiedereröffnung: In Katalonien (Spanien) haben Studiobetreiber vor Gericht einen wichtigen Sieg errungen und so den zweiten regionalen Corona-Lockdown beendet.
Lesezeit: 2 Minuten
Restart Katalonien: Sicheres Training per Urteil
Restart Katalonien: Sicheres Training per Urteil
Anders als in Deutschland mussten nach dem ersten großen Lockdown in Spanien auf regionaler Ebene viele Studios, Turnhallen, Indoorsportanlagen und Schwimmbäder nach einem kurzen Neustart Anfang Juni 2020 aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und regionaler Beschlüsse erneut schließen. Studiobetreiber und Funktionäre haben in Barcelona vor Gericht gegen die angeordnete Schließung geklagt und nun auf höchster Instanz Recht bekommen.

In Katalonien und der Metropolregion Barcelona mussten die Studiobetreiber per kommunaler Verordnung die Fitness- und Gesundheitsstudios am 17. Juli 2020 zum zweiten Mal schließen.



Auch zahlreiche Indoorsportanlagen und Schwimmbäder waren vom coronabedingten Lockdown betroffen und wurden per Beschluss geschlossen. 

Gemeinsamer Kampf für die Wiedereröffnung

Das wollten viele ansässige Studiobetreiber, Funktionäre und Verbände so nicht hinnehmen. Zusammen reichten Vertreter der katalonischen Sportverbände (UFEC), des Catalan Sport Clusters (IDESCAT) und weitere Branchenvertreter zeitnah nach dem zweiten Lockdown eine Klage beim Obersten Gerichtshof von Katalonien (TSJC) ein.


FOLGEN Sie uns bei FacebookInstagram & Twitter
und verpassen Sie keine Fitness-NEWS mehr!


Das Urteil zum offiziellen Neustart  

Nach einem harten Fight vor Gericht bekamen die Kläger am 30. Juli 2020 Recht. Das Gremium um President Don Javier Aguayo Mejía kam zu dem Entschluss, dass einer Wiedereröffnung unter entsprechenden Auflagen (hier mehr zu den in Deutschland geltenden Auflagen) aus juristischer Sicht nichts im Wege steht und die Klage deshalb Erfolg hat.

In dem offiziellen Beschluss begründeten die Richter das Urteil wie folgt:


„Aus wirtschaftlicher und gesundheitspolitischer Sicht
 können die Anlagen unter Einhaltung von strengen Hygiene-, Abstands- und Verhaltensregeln
wieder geöffnet werden und sollten nicht länger benachteiligt werden.“
_______________________________

Auszug Gerichtsbeschluss TSJC, 30. Juli 2020


In der Urteilsbegründung stellten die Richter neben der gesellschaftlichen Verantwortung zur Eindämmung der Pandemie auch die gesundheitsrelevante Rolle der Fitness-, Gesundheits- und Sportbetriebe in den Vordergrund.

Sicheres Training ermöglichen

Hier gilt es abzuwägen und im Sinne der Gesamtbevölkerung, der Kunden und Unternehmen ein sicheres Training wieder möglich zu machen.


Abonnieren Sie jetzt den fM-Newsletter 'INSIDE'

Ziel sollte es sein, möglichst vielen Menschen wieder die Möglichkeit zu geben, sich in  den Analgen körperlich fit zu halten und ihr Immunsystem zu stärken.

Weiteren Lockdown vermeiden

Seitens der katalonischen Betreiber wird nach dem rechtskräftigen Urteil und der Wiedereröffnung nun ein verantwortlicher Umgang mit den geltenden Auflagen erwartet, um den Kunden ein sicheres Training in den Studios zu gewährleisten sowie einen erneuten Lockdown zu vermeiden.

Mehr zu den Themen Corona, Fitness und Immunsystem:


Eines der auflagenstärksten Fachmagazine der Fitness- und Gesundheitsbranche: jetzt die fitness MANAGEMENT international (fMi) abonnieren
neuro trainer

-Anzeige-

Für fitness MANAGEMENT berichtet

Mehr von diesen Autoren

Das marea Fitness in Lingen hat das Zertifizierungsverfahren „ZertFit“ der BSA-Zert nach DIN-Norm 33961 erfolgreich absolviert und beantwortet damit zugleich...
An dieser Stelle haben wir Anfragen Ihrer Kollegen, unserer Mitglieder, zum Thema Rechte und Pflichten gegenüber Mitarbeitern gesammelt. Kurz und...
Schulung von UV-Fachpersonal: In der Wahrnehmung vieler Betreiber und auch der Öffentlichkeit ist die Schulung und Zertifizierung von UV-Fachpersonal der...

Das könnte dich auch interessieren

Schwarz-rotes Podcast-Thumbnail mit drei Personen (Host Janosch Marx links; Christophe Collinet (LifeFit Group) und Stephan Schulan (all inclusive Fitness) als Gäste rechts). Darüber der Name des Podcasts 'Fitness im Ohr' und ein Hinweis zu dem Thema: 'Wer kauft wen?' Darunter das Logo von fitness MANAGEMENT.

'M&A' im Ohr

Wie beeinflussen Investorendeals und Studiokäufe den Fitnessmarkt? Erfahre es in der neuen Folge des fM-Podcast 'Fitness im Ohr'.

Imagestudie im Ohr

Im fM-Podcast 'Fitness im Ohr' spricht Janosch Marx mit Prof. Dr. Sarah Kobel über die Ergebnisse der DSSV-Imagestudie.
Studiengrafik zur Imageanalyse der Fitness- und Gesundheitsbranche von DSSV und DHfPG.

DSSV-Imagestudie

Neue DSSV-Studie zeigt: Chancen und Herausforderungen im Image der Fitnessbranche. Jetzt zum Webinar anmelden.

Wir beim Aufstiegskongress

DSSV, fM & DHfPG freuen sich auf dich: spannende Vorträge, Networking und aktuelle Branchenthemen live in Mannheim oder online mitverfolgen.
Auf der Bühne des Aufstiegskongresses 2025 steht eine Rednerin vor einer großen Leinwand und spricht zu einem Publikum. Auf der Leinwand ist die Präsentation von Prof. Dr. Sarah Kobel zum Thema 'Fitnesstypen next level' zu sehen.

Know-how beim AK 2025

Beim Aufstiegskongress 2025 stehen vielseitige Vorträge auf dem Programm: von der Abnehmspritze über KI und Recovery bis hin zur DSSV-Qualitätsoffensive.
Podcast-Grafik mit Carsten Bethäuser, Sabine Kind und Andreas Barz an Mikrofonen vor einem schwarzen Hintergrund. In der Mitte ein roter Kreis mit dem Titel der Podcastfolge und 'Fitness im Ohr' in weißer Schrift.

KI im Ohr

Die DHfPG-Experten Sabine Kind und Andreas Barz gewähren im Podcast 'Fitness im Ohr' Einblicke in den KI-Einsatz in der Fitnessbranche.