COVID-19: Fitnessbranche meldet steigende Neuanmeldungen im Juni
Mehr Kündigungen und weniger Neuverträge. So haben sich die ersten Auswirkungen der Corona-Krise für die Fitnessbranche bemerkbar gemacht. Während der Lockdown-Phase (16. März bis 8. Juni 2020) sind 74 Prozent weniger Neuverträge unterzeichnet worden und fast 14 Prozent mehr Kündigungen eingegangen als im Vorjahreszeitraum. Positiv ist jedoch, dass die Zahl der Neuverträge im Juni wieder ansteigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Sport Alliance, bei der 1.878 Fitnessstudios analysiert wurden.
Mund-Nase-Masken bei der Ankunft, genereller Mindestabstand beim Training, in Umkleidekabinen und Duschen und verschärfte Hygieneauflagen: Seit dem Ende des Corona-Lockdowns gelten neue Regeln in dem Fitnessstudio. (Lesen Sie auch: Was gilt in Deutschlands Fitnessstudios?)
Rund ein Monat ist vergangen, seit der Restart im Studio in allen Bundesländern möglich war. Von Baden-Württemberg bis Thüringen kann Fitnesstraining wieder im Studio statt als Home-Workout stattfinden.
DSSV-Umfrage: Auswirkungen von COVID-19 auf die Fitness- und Gesundheitsbranche
Für viele Mitglieder war die Rückkehr von großer Freude geprägt. Die wirtschaftliche Situation der Fitnessanlagen muss insgesamt zwar mit Sorgen betrachtet werden.
Viele Neumitglieder im Juni
Der Monat Juni gibt jedoch Anlass zur Hoffnung: Seit alle Studiobetreiber deutschlandweit ihre Anlagen unter Einhaltung von strengen Hygienemaßnahmen wieder öffnen dürfen zeigt sich, wie groß das Bedürfnis, mehr Sport zu treiben, ist.
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Und das spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Im Monat Juni wurden bislang 31 Prozent mehr Neuverträge unterzeichnet als im Juni 2019.
Auswirkung auf Neuverträge und Kündigungen
Im Vergleich zu 2019 hatten Fitnessstudios während ihrer flächendeckenden Schließung allerdings 74 Prozent weniger neue Mitglieder gewonnen.
Die wirtschaftliche Situation von Fitnessanlagen werden neben dem Einbruch bei der Gewinnung neuer Mitglieder durch Kündigungen erschwert. Diese haben durch die Corona-Krise deutlich zugenommen.
„Der Anstieg an Kündigungen bei gleichzeitigem
Rückgang an Neuverträgen treffen die Fitnessbetriebe sehr hart.“
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Daniel Hanelt, Geschäftsführer Sport Alliance
Laut der Sport Alliance sind während des Lockdowns 14 Prozent mehr Kündigungen eingegangen als im Vorjahreszeitraum.
Daniel Hanelt ergänzt: „Hinzu kommen fehlenden Einnahmen aus Zusatzleistungen wie Getränken oder Saunabesuchen sowie neue Investitionen, um wirtschaftlich wieder Fahrt aufzunehmen und sämtliche Ausgaben für die Umgestaltung der Studios, um die staatlichen Auflagen für die Wiedereröffnung zu erfüllen.“
„Wir erkennen deutlich, dass viele Studiobetreiber vor allem über Onlinekampagnen erfolgreich neue Mitglieder gewinnen und die Nachfrage nach Bewegung deutlich zunimmt“, sagt Hanelt.
Die Einbußen durch Corona seien laut der Sport Alliance jedoch nur schwer zu beziffern und auch lange nach dem Lockdown existenzgefährdend.
Zur Methodik: Die Sport Alliance GmbH hat mittels ihrer Mitgliederverwaltungssoftware 'Magicline' anonymisierte Daten von 1.878 Fitnessstudios in Deutschland untersucht.
Dabei haben die Experten die Anzahl von Neukundenverträgen sowie eingegangenen Kündigungen mit den Daten aus dem Vorjahr ins Verhältnis gesetzt und anschließend auf die Gesamtanzahl der Studios in Deutschland (9.669 Fitness- und Gesundheitsanlagen laut DSSV) hochgerechnet.
Die Analyse betrachtet den Lockdown-Zeitraum vom 16. März bis 8. Juni 2020.
DSSV-Online-Umfrage zur Branchensituation
Der DSSV wendet sich mit einer Online-Umfrage nun direkt an alle Studiobetreiber. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich Zeit nehmen und uns bei der Ermittlung der Branchensituation für unsere politische Arbeit unterstützen“, sagt DSSV-Präsidentin Birgit Schwarze.
Mit fM ONLINE rundum informiert
Per Klick auf das jeweilige Bild gelangen Sie zur ClubIntel-Studie zum Restart in den Studios, der Gewohnheits-Studie von Prof. Dr. Oliver Schumann (DHfPG), der Konsumstudie Corona der Marktforscher von Appinio und weiteren Infos zur Corona-Warn-App.
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