Fitness, Gesundheit, Anzeige | Autor/in: fM Redaktion |

Muskeltraining als Grundlage aller Trainingsformen

Bewegung, körperliche Aktivität und Training – Synonyme oder doch ganz verschieden? Die Differenzierung zeigt, Bewegung allein reicht nicht aus.

Spazierengehen und Trainingsplanung: Bewegung vs. Training? Beides!

Ohne Muskeln geht nichts

Augenblinzeln, das Tippen auf dem Handy, Treppensteigen – ohne die Muskulatur ist nichts davon möglich. Somit wird die Funktionsfähigkeit der Muskulatur zum Garanten für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.


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Sarkopenie, der generalisierte Verlust von Muskelmasse und -kraft, führt dazu, dass immer mehr Menschen ihren Alltag nicht mehr allein bestreiten können. Das einzig unmittelbar wirksame Gegenmittel – ein systematisches Muskeltraining.

Einfach nur mehr bewegen reicht nicht aus, denn Muskeln brauchen gezielte und überschwellige Wachstumsreize – und das dauerhaft. (Auch interessant: 'Gesund dank Training')

Bewegung vs. körperliche Aktivität vs. Training

Oft als Synonym verwendet, lassen sich Bewegung, körperliche Aktivität und Training verschieden definieren. Während Bewegung jegliche Form der Lageveränderung ist, wird körperliche Aktivität als aktive durch die Skelettmuskulatur hervorgebrachte Bewegung des Körpers definiert, die in einem substanziellen Anstieg des Stoffwechsels mündet. Zügiges Gehen oder Gartenarbeit sind klassische Beispiele. Dabei ist sie oftmals ein Mittel zum Zweck.

Der Weg zur Arbeit oder der Transport von Lebensmitteln sorgen dafür, dass wir körperlich aktiv sind. Diese körperliche Aktivität im Alltag ist wichtig, aber nicht ausreichend, um den negativen Folgen des modernen, von Inaktivität geprägten Alltags entgegenzuwirken.


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Für viele Menschen sind Aktivitäten im Alltag entweder unterfordernd oder bereits überfordernd. Während die Intensität von zügigem Gehen oder Gartenarbeit für Erkrankte zu hoch sein könnte, ist für Gesunde eine höhere Reizschwelle für einen wirksamen Anpassungsreiz vonnöten.

Es braucht daher individualisierte körperliche Aktivität. Hier kommt Training ins Spiel.

Systematisches Muskeltraining

Training macht aus der unsystematischen körperlichen Aktivität einen systematischen, planmäßigen und zielgerichteten Prozess, der die Fähigkeiten und Ziele des Individuums berücksichtigt. (Auch lesenswert: 'Trainingshäufigkeit beim Krafttraining')


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Während körperliche Aktivität oft ein Mittel zum Zweck ist und erwünschte Anpassungserscheinungen dem Zufall überlässt, ist das Ziel des Trainings die Optimierung von Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Dabei kommt es auf den Kontext des Trainings und das individuelle Ziel an, das erreicht werden soll.

Im Kontext der Prävention und Gesundheitsförderung zielt das Training auf die ganzheitliche Leistungssteigerung unter Berücksichtigung aller Strukturen, Organsysteme und Fähigkeiten ab. Um das zu gewährleisten, werden wissenschaftlich fundierte Trainingsprinzipien als wesentliche Bausteine der Systematisierung herangezogen.

Egal, ob ein ausdauerorientiertes Herz-Kreislauf-Training, ein Flexibilitätstraining oder ein Krafttraining durchgeführt wird, die grundlegende Zielstruktur ist immer die Muskulatur und Muskeltraining somit die Grundlage für alle Trainingsformen.

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Über den Autor

Lukas Leibfried studierte Rehabilitation, Prävention und Gesundheitsmanagement (M.A.) an der Deutschen Sporthochschule Köln. Er hat Erfahrung als Sporttherapeut in der psychiatrischen und internistischen Reha sowie als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter für digitale Gesundheitsförderung. Zurzeit koordiniert er das Forschungsinstitut für Training in der Prävention (FIT-Prävention) unter dem Dach des Experten Allianz für Gesundheit e.V.


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