Gesundheit, Markt, Anzeige | Autor/in: David Köndgen |

Atemtraining – in Corona-Zeiten aktueller denn je! Das Atemmuskeltrainingsgerät Idiag P100 im Test

Corona hält uns weiter in Atem und in der nasskalten Jahreszeit kommen traditionell Erkältungen und Atemwegsbeschwerden hinzu. Um davon verschont zu bleiben, ist ein starkes Immunsystem wichtig, aber auch auf die Lunge kommt es an. Und die können Sie nicht nur auf dem Fahrrad- oder Ruderergometer trainieren oder sie beim HIIT Training fordern, sondern auch mit dem wissenschaftlich entwickelten Idiag P100. Wir haben den weltweit erste All-in-One Atemmuskeltrainer für Sie getestet und beleuchten außerdem dessen Einsatzmöglichkeiten im Studio und bei der Neukundengewinnung.

fM getestet: Der All-in-One Atemmuskeltrainer IDIAG P100 im Praxistest fürs Fitnessstudio.

Sie haben nur 1 Minute Zeit?

Die wichtigsten Fakten in Kürze:

  • Atemmuskeltraining im Studioalltag? Wir haben den weltweit erste All-in-One Atemmuskeltrainer für Sie getestet.
  • Das Gerät der Schweizer Medizinproduktefirma Idiag AG eignet sich fürs Warm-Up ebenso wie für eigenständige Trainingseinheiten in den Bereichen Ausdauer und Intervall.
  • Die WHO empfiehlt Atemmuskeltraining für die COVID-19-Rehabilitation; Physiotherapeut:innen nutzen das Gerät als Hilfsmittel für eine Atemphysiotherapie bei Long-Covid.
  • Ein Studiokonzept gibt es ebenfalls schon: die Idiag AtemLounge, hier können Studiobetreiber:innen ihren Kund:innen ergänzend zu Fitness- und Krafttraining auch einen Bereich für Atemtraining anbieten.

Los geht's! Die Hintergründe und Detailinformationen:

Welche Muskelgruppe können Sie nicht trainieren? Falsch! Es ist nicht Ihre Atemmuskulatur – denn die können Sie sehr wohl trainieren.

Aber wie oft trainieren Sie Ihre Muskeln? Falls es sich um Bizeps, Trizeps, Bauchmuskeln, Deltamuskel oder Quadrizeps handelt, lesen Sie die richtige Antwort auf diese Frage in unserem Artikel 'Trainingshäufigkeit beim Krafttraining'.

Kombination von Kraft- und Ausdauertraining

Geht es jedoch um die Atemmuskulatur, so widmen wir uns dieser Form des Kraft- oder Ausdauertrainings in nachfolgendem Text. (Lesen Sie auch: 'Kraft und Cardio richtig kombinieren')

 

Nein, das ist nicht Darth Vader! Gestatten, Idiag P100, Kategorie: Atemmuskeltrainingsgerät, ein Produkt der Schweizer Medizinproduktefirma Idiag AG.

Mit ihm lassen sich Kraft oder Ausdauer der Atemmuskulatur trainieren, außerdem ist es das einzige Gerät seiner Art, das auch einen Modus für Intervalltraining anbietet

Entwickelt wurde der weltweit erste All-in-One Atemmuskeltrainer in Kooperation mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), der Berner Fachhochschule (BFH) und der Universität Zürich (UZH).

Bei konsequenter Anwendung verspricht er eine deutliche Verbesserung der Atemmuskulatur und der gesamten körperlichen Leistungsfähigkeit.

Wann haben Sie zuletzt aktiv Ihre Atmung beobachtet? Oder gar trainiert?

Bei Entspannungsübungen wie etwa einem Bodyscan lenken wir unsere Aufmerksamkeit aktiv auf unsere Atmung – aber sonst schenken wir ihr im Alltag meist keine Beachtung. Schließlich funktioniert sie doch von selbst. (Lesen Sie auch: 'Bewusstes Atmen')

Training mit Gerät im Mund

Das habe ich auch gedacht, bevor ich den Idiag P100 entdeckt habe. Zum Einsatz im Studio eignet er sich etwa für ein Warm-Up vor dem Gerätetraining, möglich sind auch längere Ausdauer- oder Intervalltrainings als eigenständige Trainingseinheiten.


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Aber warum benötigt man überhaupt ein Gerät? Man kann ein Atemtraining doch bestimmt auch ohne Hilfsmittel absolvieren, oder? Falsch! Denn um einen Trainingsreiz zu setzen, müsste man mit einer so hohen Intensität atmen, dass einem sofort schwindelig würde und man abbrechen müsste.

Diese erhöhte Atemintensität ist als Hyperventilieren bekannt und sorgt für eine zu tiefe CO2-Konzentration im Blut, die Folgen wären Schwindel oder gar Ohnmacht.

Atembeutel & Hightech-Sensor

Ohne Hilfsgerät ist es also unmöglich, die Atemmuskulatur effizient zu trainieren. Der Atembeutel am Idiag P100 verhindert jedoch das Hyperventilieren. Mittels eines Hightech-Sensors wird während des Trainings laufend der CO2-Gehalt in der ausgeatmeten Luft gemessen.

Klappen im Gerät stellen dann das benötigte Gleichgewicht zwischen Frischluft und CO2-reicher Luft her. Im Detail wird das Prinzip in diesem Erklärvideo einfach und übersichtlich erklärt.

Weitere wissenschaftliche Hintergründe zum Atemtraining können Sie außerdem in dieser Dissertation der Uni Freiburg nachlesen.

Erst zu schnell, dann zu langsam

Aller Anfang ist schwer – das klingt hier zwar erstaunlich, gilt aber tatsächlich auch für das Atmen. Jedenfalls, wenn Sie es dem Atemtrainer recht machen wollen.

Denn während der ersten Trainingseinheiten mit dem Idiag P100 'meckert' dieser häufig – erst atme ich zu flach, dann wieder zu tief, anschließend zu schnell oder zu langsam.

Grundsätzlich nichts falsch machen

Hier helfen die Tipps des Experten. Claudio Decurtins von der Idiag AG (Head of Marketing & Product Management) erklärt mir: „Ich denke beruhigend für Dich zu wissen ist die Tatsache, dass negative Nebeneffekte durch die präzise Sensorik im Gerät ausgeschlossen sind. Sollte Dir arg schwindlig werden, dann natürlich mit dem Training pausieren, aber grundsätzlich kannst Du nichts falsch machen. Und auch hier gilt: Übung macht den Meister.“

Das beruhigte mich in der Tat, da bereits erste Zweifel am Atemmuskeltraining bei mir aufkamen. Es lag also glücklicherweise nicht am mangelnden Talent und mit der Zeit wurde es auch immer besser. Schließlich habe ich auch längere Ausdauereinheiten von rund 15 Minuten ohne eine einzige 'Warnung' absolviert.

Abwechslungsreiches Training

Apropos Zeit: Darin liegt ein weiterer Vorteil des Idiag P100. Aufgrund der relativ kurzen Trainingsdauer – etwa drei Minuten für ein Krafttraining bis hin zu rund 20 Minuten für eine Ausdauereinheit oder eine längere HIIT-Einheit –  lässt es sich gut mit dem gewohnten Training kombinieren.

Der Fantasie des Anwenders sind dabei keine Grenzen gesetzt: Von 'liegend' auf der Couch bis zu balancierend auf einem Balanceboard für Fortgeschrittene lässt sich das Training abwechslungsreich gestalten. Daher eignet sich Gerät auch für eine breite Zielgruppe.

Spür- & messbare Trainingseffekte

Insgesamt lässt sich nach mehreren Monaten mit dem Idiag P100 das Fazit ziehen: Atemmuskeltraining klingt zwar ziemlich seltsam (und man sieht dabei genauso seltsam aus), es macht aber insbesondere im Intervallmodus super viel Spaß.

Die Trainingseffekte sind spürbar und messbar: bei regelmäßigem Training lassen sich in der Trainingsauswertung schon bald steigende Werte der Atemkraft erkennen.


 


Claudio Decurtins ergänzt: „Insgesamt verschafft einem das Training mit dem Gerät ein gesteigertes Bewusstsein für die Atmung und erleichtert das Atmen unter Belastung. Und dies ist nicht nur für Sportler interessant, sondern auch für Personen, die bereits bei geringer Belastung außer Puste geraten.“

Erklärvideo: Warum Atemmuskeltraining?

Wie erklären Sie Ihrem Umfeld die Vorzüge des Atemmuskeltrainings? In diesem Video hat die Idiag AG ihre Kenntnisse zusammengefasst und erklärt, warum Atemmuskeltraining sinnvoll ist. Hätten Sie es auch so erklärt?

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Also, wenn auch Sie ein wenig wie Darth Vader klingen wollen, fühlen Sie sich frei und atmen Sie regelmäßig tief durch – ob mit oder ohne Atemmuskeltrainingsgerät ist dabei ganz allein Ihre Entscheidung.


Atemtraining & Corona

Atemmuskeltraining wird übrigens bereits erfolgreich in der Rehabilitation nach COVID-19 eingesetzt. Im Artikel 'Leitlinie: (Früh-)Rehabilitation nach COVID-19' empfiehlt physio.de den Idiag P100 als Hilfsmittel für eine Atemphysiotherapie bei Long-Covid, diese könnte die Regeneration beschleunigen.

Auch die WHO empfiehlt Atemmuskeltraining als geeignete Maßnahme für die COVID-19-Rehabilitation. Als Beleg dient eine aktuelle Studie chinesischer Wissenschaftler. Mehr über 'Atemtraining und Coronavirus' können Sie außerdem in dieser Studie nachlesen.

Mit Atemmuskeltraining neue Kunden gewinnen

Rund um den Atemtrainer gibt es bereits ein neues Marketingkonzept zur Kundengewinnung, das im Dezember 2021 zunächst in der Schweiz vorgestellt wurde: die Idiag AtemLounge (die FITNESS TRIBUNE berichtete).

Fitness, Kraft- & Atemtraining aus einer Hand

Damit gelang es dem Unternehmen, eine Innovation zu präsentieren, die sehr gut in die aktuelle Zeit passt. Nämlich, in der Umgebung von Fitness und Krafttraining seinen Kunden auch die Möglichkeit für Atemtraining anzubieten.

Wie genau sich das Atemmuskeltrainingsgerät im Studioeinsatz bewährt, zeigen wir Ihnen deshalb demnächst in einem weiteren Artikel.

Hintergrund:

Der Idiag P100 ist ein ergonomisches und in der Hand gehaltenes Atemmuskeltrainingsgerät. Es wurde in Kooperation mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) der Berner Fachhochschule (BFH) und der Universität Zürich (UZH) entwickelt. Der konsequente Gebrauch des Idiag P100 verspricht eine große Verbesserung der Atemmuskulatur sowie der gesamten körperlichen Leistungsfähigkeit von Personen auf verschiedenem Leistungsniveau.

Der Idiag P100 gibt dem Anwender Atemrückmeldung, wodurch er kontrollierte Trainingseinheiten durchführen kann.

Das Gerät misst Luftströmung, Druck und endexspiratorische CO2-Konzentration. Somit können Ventilation und CO2-Konzentration reguliert werden, was das Auftreten von Hyper- und Hypoventilation sowie Schwindel verhindert.

Der Idiag P100 bietet dem Anwender verschiedene überwachte Trainingsmodule wie Ausdauertraining oder Krafttraining der Atemmuskulatur. Das Trainingsprotokoll wird automatisch aufgrund des Atemmuskeltests, der mit dem Idiag P100 vom Anwender durchgeführt wurde, personalisiert.

*Hinweis der Redaktion: Der Idiag P100 wurde dem Autor zu Testzwecken kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Fachartikel 'Atmung als Gesundheitstraining'