Henry Ford-Studie: Gute Fitness kann vor schweren Corona-Folgen schützen
Wer trainiert, profitiert: Mediziner des Henry Ford Hospital in Detroit sind gemeinsam mit internationalen Forschern der Frage nachgegangen, welche Rolle die körperliche Leistungsfähigkeit beim individuellen Krankheitsverlauf einer SARS-CoV-2-Infektion spielt.
Im medizinischen Fachjournal Mayo Clinic Proceedings wurde unlängst eine epidemiologische Studie des Henry Ford Hospital in Detroit publiziert.
Überblick zur Studie
Im Rahmen ihrer umfangreichen Analysen untersuchten die Wissenschaftler mehr als 18.000 Patientendaten, die sich zwischen Januar 2016 und Februar 2020 einem Belastungstest auf einem Laufband unterzogen.
Aus diesem Patientenpool wurden zwischen dem 29. Februar 2020 und dem 31. Mai 2020 ausgewählte Probanden (n=1.181) auf das COVID-19-Virus getestet.
246 (21 Prozent) dieser Patienten wurden positiv auf das Coronavirus getestet, 89 (36 Prozent) wurden in der Folge tatsächlich intensivmedizinisch betreut.
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Inaktivität als relevanter Risikofaktor
Mittels unterschiedlicher Regressionsanalysen fanden Clinton Brawner (Studienleiter und leitender biowissenschaftlicher medizinischer Mitarbeiter präventive Kardiologie) und sein Team heraus, dass Patienten mit einem schlechten Fitness-Level signifikant häufiger in die Intensivstation eingeliefert wurden.
Aerobe Fitness kann vor schweren Verläufen schützen
Eine gute kardiorespiratorische Fitness sowie ein optimaler allgemeiner Gesundheitsstatus können aus Sicht der Forscher im Falle einer Erkrankung daher die kritischen und oft gesundheitsbedrohlichen Entwicklungen/Komplikationen einer COVID-19-Infektion positiv beeinflussen und das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs erheblich senken.
„Die Ergebnisse unterstreichen, dass Bewegung und ein gutes Fitnessniveau mit einem geringeren Risiko für Infektionen der oberen Atemwege wie COVID-19 zusammenhängen und deutet des Weiteren darauf hin, dass aktive Menschen eine solche Infektion generell besser verkraften.“
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Clinton Brawner, Studienleiter & medizinischer Mitarbeiter des Henry Ford Hospitals
Studiendetails im Video
Alle Informationen zur Methodik, den detailierten Ergebnissen sowie weitere Statements der Verantwortlichen können Sie hier im Video anschauen.
Fazit: Präventives Fitnesstraining und eine damit verbundene Erhöhung der aeroben Kapazität spielen deshalb im Rahmen der Pandemiebewältigung eine wichtige Rolle und können protektiv schützen.
Lungengesundheit aktiv unterstützen
Das Training stärkt nicht nur die Atemwege, sondern wirkt sich auch gleichzeitig positiv auf das Herz-Kreislauf-System sowie das Immunsystem aus und senkt gleichzeitig diverse weitere Risikofaktoren, die einen schweren COVID-19-Verlauf begünstigen können.
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