3 Tipps für einen langen Atem: So stärken Sie gezielt Ihre Lunge
Spielerisch die Lunge stärken: Wie körperliche Bewegung und gezielte Übungen unser Atemorgan fit halten und auch das Immunsystem positiv beeinflussen. Erfahren Sie außerdem, was die beiden laut ausgesprochenen Vokale E und O damit zu tun haben. Unsere Experten-Tipps eines Pneumologen und einer Atempädagogin.
Eine starke Lunge sorgt dafür, dass uns im Alltag nicht die Puste ausgeht. Leider sieht die Realität jedoch oft ganz anders aus: Stress und Überlastung in Verbindung mit Bewegungsmangel nehmen vielen Menschen buchstäblich die Luft – ihr Atem wird kurz und flach.
Um die Lunge zu belüften und die Grundfitness zu verbessern, zählt jede Bewegung, schreibt das Gesundheitsmagazin 'Apotheken Umschau'.
Höhere Atemfrequenz trainiert Lungenmuskulatur
Wer lange Arbeitstage im Büro oder Homeoffice verbringt, sollte regelmäßig aufstehen und ein paar Schritte gehen. Natürlich freut sich die Lunge auch über Spazierengehen, Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren. (Lesen Sie auch: 'Risiko Homeoffice')
„Dabei nimmt die Atemfrequenz zu, was zum einen die Muskulatur des Organs trainiert und zum anderen einen positiven Einfluss auf das Immunsystem hat“, sagt Professor Rembert Koczulla, Chefarzt des Fachzentrums für Pneumologie an der Schön-Klinik Berchtesgadener Land in Schönau am Königssee.
Und weiter: „Ein angepasstes Bewegungstraining komme aber nicht nur der Lunge zugute. Sie trainieren damit auch das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur.“
Lachen, Gähnen, Singen – Training für die Lunge
Atempädagogin Susanne Menrad-Barczok aus Ulm nennt Beispiele, wie man den Atem im Alltag spielerisch aktivieren kann.
So zieht Lachen in Sekundenbruchteilen Zwerchfell und Bauchmuskeln zusammen und entspannt sie dann wieder.
Gähnen schenkt eine tiefe Ein- und Ausatmung, versorgt den Körper mit Sauerstoff und wirkt dadurch belebend und erfrischend.
Singen trainiert übrigens nicht nur das Zwerchfell, sondern stärkt – wie das Lachen – auch die Ausatmung. „Nur dann, wenn Sie ausreichend ausatmen, schaffen Sie wieder Platz fürs nächste Einatmen“, sagt Atempädagogin Menrad-Barczok.
Luft in verschiedene Atemräume locken
Ihr Tipp: Das tönende Ziehen von Vokalen lockt die Luft in verschiedene Atemräume – das E beispielsweise korrespondiert mit dem Brustbereich, das O mit der Körpermitte. (Lesen Sie jetzt weiter: 'Corona – Der beste Schutz: Training' oder 'Fitness und COVID-19 – Fachartikel Immunsystem')
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