Digital, Fitness, Management, Markt | Autor/in: Florian Schmidt |

Hält der Boom von Wearables und Fitness-Apps weiter an?

Wearables, Fitnesstracker und Fitness-Apps boomen. Ein Blick auf relevante Marktprognosen zeigt, wie sich dieser weltweite Wirtschaftssektor voraussichtlich weiterentwickeln wird. Welche Herausforderungen und Chancen sich daraus für unsere Branche auch in puncto Mitarbeiterqualfikation und Weiterbildung ergeben, erfahren Sie hier. Der neue Studiengang der DHfPG qualifizert genau für diese branchenspezifischen Herausforderungen und bildet Experten für den Fitness-, Sport- und Gesundheitsmarkt aus.

Fitness am Handgelenk: Wie entwickelt sich der globale Markt der Zukunft?

Diverse Reports und Studien, wie beispielsweise die alljährlich erhobenen ACSM-Prognosen zu den heißesten Trends im globalen Fitnessmarkt unterstreichen die steigende Relevanz der Wearable-Technologie. (Alle Keyfacts finden Sie in dieser fM Infografik)

Aber wie wird sich der Markt weiterentwickeln? 

Weiteres Wachstum, Sättigung oder gar Rückgang? Mit der heutigen fM Infografik liefern wir Ihnen auf Basis aktueller Prognosen von Statista und dem 'Worldwide Quarterly Wearable Device Tracker Report' des Marktforschungsteams von International Data Corporation's (IDC) einen Ausblick auf zukünftige Nutzer-, Umsatz- und Absatzzahlen von Wearables und Apps.


FOLGEN Sie uns bei FacebookInstagram und Twitter
UND

verpassen Sie nie wieder eine fitness MANAGEMENT NEWS!


Genereller Hinweis: Je nach Marktforschungsinstitut und Report werden zur Berechnung der im folgenden dargestellten Aspekte unterschiedliche Datengrundlagen herangezogen.

Das kann zu unterschiedlichen Kennzahlen führen, da beispielsweise Smartwatches nicht immer per se unter dem Begriff der Wearables subsumiert werden. Nichtsdestotrotz zeigen die Daten aber einen klaren Trend, was die digitalen Fitnessgadgets angeht.

Nutzerzahlen steigen weltweit weiter an

Ein detaillierter Blick auf die einzelnen Marktgebiete zeigt, dass bis 2024 die Prognosen weiter nach oben gehen.

Egal ob in China, den USA oder Europa – sowohl bei den Wearables als auch bei den Fitness-, Gesundheits- und Ernährungs-Apps steigen die Nutzerzahlen, wenn auch etwas langsamer als noch in den vergangenen Jahren, voraussichtlich weiter an.

Wachstumsmarkt und lukrativer Wirtschaftssektor 

In puncto Umsatzentwicklung gehen die Statista-Hochrechnungen von einem weltweiten Gesamtumsatzwachstum von schätzungsweise mehr als 3 Prozent bis 2024 aus.

Nicht jede Tech-Sparte wächst gleichermaßen

Im Bereich Wearables wurden 2018 laut dem IDC weltweit 172. Mio. Stück verkauft. 2019 waren es geschätzt schon 305 Mio. Stück und bis 2023 gehen die Prognosen sogar davon aus, dass 498 Mio. Stück umgesetzt werden.

Dies würde einer Gesamtabsatzsteigerung von 22,4 Prozent im Fünfjahresvergleich entsprechen.

Sparten unterscheiden sich deutlich

Wenn man sich detailliert mit den prognostizierten Absatzzahlen auseinandersetzt, wird schnell deutlich, dass sich hier bei weiterer Differenzierung in den einzelnen Sparten doch deutliche Unterschiede ergeben.

Gerade die Segmente Smartwatches (16,4 Prozent), Earwear (41,3 Prozent) sowie Sonstiges (Smartclothes usw.) (11,9 Prozent) wachsen beispielsweise voraussichtlich in den nächsten Jahren deutlich mehr, als dies die Sparte der klassischen Fitnessarmbänder (6,7 Prozent) tut.

Legt man weitere Hochrechnungen des Marktforschungsinstituts Gartner zugrunde, zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. 

Der Markt verändert sich: Ausdifferenzierung und wachsende Spezialisierung

Während die Smartwatches aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten immer beliebter werden, haben es die Fitnesstracker trotz des meist deutlich niedrigeren Kaufpreises zunehmend schwerer, sich am Markt weiter erfolgreich zu behaupten.

Das Marktforschungsinstitut Gartner geht aufgrund zurückgehender Verkaufs- und Umsatzzahlen in diesem speziellen Segment davon aus, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen und somit für die Unternehmen zur wachsenden Herausforderung werden wird. (Unseren Artikel zu diesem Thema finden Sie hier.)

Bei den Fitness-Apps ist ebenfalls eine zunehmende Spezialisierung und Ausdifferenzierung zu erkennen, denn die Konkurrenz wächst und täglich kommen in den App-Stores neue Anbieter dazu. 

Ausgaben für digitale Fitnessprodukte steigen weiter

Ein Blick auf die prognostizierten Ausgaben pro Nutzer zeigt, dass die Bereitschaft bei den Kunden weiterwachsen wird, für entsprechende Angebote auch mehr Geld auszugeben

Die Detailanalysen zeigen, dass der Anteil der Nutzer, der ausschließlich kostenfreie Fitness-Apps nutzt, global gesehen aktuell bei um die 70 Prozent liegt.

Zum Vergleich: In Deutschland lag der geschätzte Anteil der Kunden, die für kostenpflichtige digitale Features zusätzlich Geld bezahlen im vergangenen Jahr bei 21,1 Prozent.

Deutschland gibt am meisten aus

Die umfassenden Prognosen für den deutschen Markt gehen davon aus, dass sich dieser Anteil bis 2024 auf 23,4 Prozent erhöhen wird (wobei die geschätzte Ausgabenhöhe pro Nutzer jedoch unverändert bleibt).

Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt sind die aktuellen bzw. zukünftigen Ausgaben für Wearables bzw. Apps hierzulande etwas höher.

Digitaler Fortschritt und Vernetzung als Chance

Die Fittech-Branche entwickelt sich sehr schnell und nur wer mit seinen Produkten bzw. Dienstleistungen am Puls der Zeit ist, kann sich am Markt langfristig erfolgreich positionieren.

Der Trend zu digitalen Fitnessgadgets und Vernetzung hat nicht nur an den Handgelenken der Kunden, sondern auch in den Studios selbst längst Einzug gehalten.

Fitnessgadgets bereichern das Trainingserlebnis

Die neuen digitalen Möglichkeiten von Wearables, Apps und Co. bieten für Studiobetreiber vielfältige Einsatzmöglichkeiten, um das Trainingserlebnis sowie die individuelle Betreuung zukünftig noch digitaler, sicherer, kundennäher und zielführender zu machen.

Sie sind daher vielmehr als eine sinnvolle und zeitgemäße Ergänzung denn als ein Ersatz für eine qualifizierte Trainingsbetreuung durch entsprechend qualifizierte Trainer in den Fitnessanlagen zu sehen.

Die Branche muss reagieren

Um diesen wachsenden Kundenansprüchen und der technischen Entwicklung nachzukommen, arbeiten in der Praxis immer mehr Fitnessketten und Studiobetreiber mit professionellen Software- und Geräteherstellern sowie spezifischen App-Anbietern zusammen. (Unseren Artikel zu diesem Thema finden Sie hier)

Die gesamte Fitness- und Gesundheitsbranche ist angesichts des digitalen Wandels gleichermaßen gefordert, auf diesen langfristigen Trend zu reagieren und die Vorteile der zunehmenden Digitalisierung noch mehr zu nutzen. 

Qualifizierte Experten für den digitalen Zukunftsmarkt

Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement bietet ab dem WS 2020 mit dem interdisziplinären, technikorientierten dualen Bachelor-Studiengang 'B. Sc. Sport-/Gesundheitsinformatik' den deutschlandweit ersten Studiengang an, der umfassend für diese branchenspezifischen digitalen Herausforderungen im Sport-, Fitness- und Gesundheitsmarkt qualifiziert.

Nur einen Klick entfernt – Weitere Kennzahlen zum Wearablemarkt finden Sie hier:

Wenn Sie die einzelnen Marktanteile und Quartalszahlen von AppleXiaomi, Huawei, Samsung, Fitbit und Co. nachverfolgen möchten, klicken Sie hier.