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Digitale Fitnesstools - ein Markt zunehmender Spezialisierung

Fitnessarmbänder waren lange en Vogue, werden aber häufig durch Smartwatches abgelöst. Der Pionier Fitbit verzeichnet deshalb im letzten Jahr erhebliche Einbußen.

Die Nachfrage nach digitalen Fitnessgadgets steigt, das zeigen unter anderem Studienergebnisse der Universität der Bundeswehr München um die Forschergruppe von Dr. Gregor Hackfort. Die Digitalisierung ist aber noch lange kein Erfolgsgarant bzw. Selbstläufer.

Die Branche entwickelt sich sehr schnell und nur wer mit seinen Produkten am „Puls der Zeit“ ist, kann sich langfristig am Markt erfolgreich positionieren. Die Konkurrenz im umkämpften Markt sowie die steigenden Ansprüche und Wünsche der Kunden, stellen Anbieter wie Fitbit, Polar, Garmin und andere vor wachsende Herausforderungen.

Fitbit als Pionier unter den Fitness-Armband-Anbietern verzeichnete im letzten Jahr erhebliche Verluste und rechnet im laufenden Geschäftsquartal mit einem weiteren Umsatzeinbruch von ca. 20 Prozent. Gerade im Segment der einfachen Fitnessarmbänder sind die Verkaufszahlen rapide gesunken, was nicht zuletzt auch an der steigenden Konkurrenz durch Smartphones liegt. Die Smartphones bieten in Kombination mit den unterschiedlichsten Apps die gleichen Gadgets wie die Fitnesstracker. Auch im Premiumsegment bekommen die etablierten Produzenten durch Apple`s iWatch deutliche Konkurrenz. Die Hersteller setzen deshalb zukünftig weniger auf preisgünstige Einsteigermodelle, sondern bauen ihr Produktionsportfolio auch im Premiumsegment weiter aus. Noch in diesem Jahr will Fitbit eine eigene Smartwatch-Produktfamilie auf den Markt bringen, um den weiteren Abwärtstrend zu stoppen.  

Mehr Informationen: Fitnessarmbänder

Entwicklung: Fitbit

Marktzahlen: Wearables

Studie der Universität der Bundeswehr München: Digitale Fitness