Personenporträt: Von der Hotelfachfrau zur Ernährungsberaterin
Bianca Dötsch startete direkt nach dem Abitur mit ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau ins Berufsleben. Doch schnell merkte sie, dass sie das nicht ihr Leben lang machen möchte. Das Thema Ernährung interessierte die Wormserin hingegen mehr und mehr. Schließlich beschloss sie, nach der Ausbildung einen anderen Weg einzuschlagen und an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) zu studieren.
Die 28-Jährige war schon immer sportlich.Als Trainierende kam sie dann mit einem damaligen Praktikanten ihres Fitnessstudios ins Gespräch.
„Nils absolvierte ein Jahrespraktikum im Personal-Training Worms und erzählte mir, dass er Fitnessökonomie an der DHfPG studieren wolle. Das machte auch mich neugierig und so tauschte ich mich mit dem Inhaber Erik Frank aus, der ebenfalls Fitnessökonomie studiert hatte. So kam ich auf die Idee.“ (Lesen Sie auch: 'Qualität durch Qualifikation')
Ihr Entschluss stand schnell fest, den richtigen Studiengang fand sie jedoch erst später.
„Ich habe ursprünglich mit dem Studium zur Fitnessökonomin angefangen. Aber ich bemerkte, dass das nicht zu mir passt. Als mein Vater dann plötzlich an Krebs erkrankte, las ich verschiedene Bücher über die Ernährung bei Krebserkrankungen und habe mich dann entschieden, Ernährungsberatung zu studieren.“
Lebensstilintervention & Ernährungspsychologie
Das stellte sich als die richtige Entscheidung heraus: „Ich fand das Studium toll. Es ging darin nicht nur um Ernährung, sondern auch um die Verbindung zwischen Ernährung und Training und um Themen wie Lebensstilintervention, Psychologie des Gesundheitsverhaltens sowie Ernährungspsychologie.“ (Auch interessant: 'Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Risiko für Depression')
Durchs duale Studium zur vielseitigen Mitarbeiterin
Die Kombination aus betrieblicher Ausbildung und Fernstudium mit kompakten Lehrveranstaltungen vor Ort und/oder digital war für Bianca Dötsch besonders attraktiv.
„Für mich persönlich war das super. Außerdem konnte ich durch das duale Studiensystem weiterhin Geld verdienen.“ Während der Präsenzphasen, die sie in Saarbrücken besuchte, tauschte sich Bianca mit ihren Kommiliton:innen aus. „Das war eine gute Zeit“, lässt die Wormserin Revue passieren.
Im Betrieb wurde sie in allen Bereichen eingesetzt – ob Trainingsaufsicht, Personal Training, Kursleitung, Ernährungsberatung oder Coaching.
„So war der Studioalltag immer sehr abwechslungsreich und ich habe gelernt, selbstständig zu arbeiten.“ Auch die praxisnahen Studieninhalte konnte Bianca Dötsch direkt in den Studioalltag übertragen.
„Dadurch habe ich die Zusammenhänge besser verstanden und konnte diese den Kund:innen auch besser übermitteln.“ (Auch lesenswert: 'Mitglieder verstehen')
Spannender und vielseitiger Arbeitsalltag
Mittlerweile arbeitet Bianca Dötsch in Vollzeit im Personal-Training Worms und hat den Bereich Ernährung unter sich.
„Ich berate unsere Kund:innen, veranstalte Challenges, schreibe Ernährungsprogramme, halte Vorträge und gebe Individualcoachings. Im Studio bin ich auch weiterhin auf der Trainingsfläche und habe meine festen Kurse.“
Durch die Arbeit mit unterschiedlichen Menschen, die unterschiedliche Ziele verfolgen, bleibe es immer spannend, so die 28-Jährige.
Diesen und weitere Artikel finden Sie in der fMi 05/2022 & für Abonnenten EXKLUSIV vorab.
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