Das große Video-Interview zum 'Saarland-Modell' mit Raphael Schäfer
Die Wiedereröffnung der Fitnessstudios nach dem 'Saarland-Modell' begann direkt nach Ostern, am 6. April 2021. Wir haben Raphael Schäfer, den innen-, sport- und baupolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, dazu befragt. In diesem Artikel können Sie sich das Interview als Video ansehen.
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Die wichtigsten Fakten in Kürze:
- Fitnessstudios im Saarland dürfen seit Ostern ihre Mitglieder wieder empfangen.
- 'Saarland-Modell' gestattet die Öffnung unter strengen Auflagen – ermöglicht so Gesundheitsprävention vor Ort.
- Raphael Schäfer, Mitglied des Saarländischen Landtags, trainiert mindestens drei- bis viermal pro Woche.
- Er sieht in der Wiedereröffnung ein positives Vorbild für ganz Deutschland, denn von Sport und Prävention könne die gesamte Gesellschaft profitieren.
- Gesundheitsprävention durch Training sei am besten unter Betreuung von professionellen Trainern in Fitness- und Gesundheits-Anlagen möglich.
- Virtuelles Training könne nur in Ausnahmefällen als Ersatz oder Ergänzung dienen.
Los geht's! Die Hintergründe und Detailinformationen:
Zurück im Gym: Im Saarland ist Sport nach Vorlage eines negativen SARS-CoV-2-Tests wieder erlaubt – auch im Fitnessstudio darf man seit 6. April 2021 wieder trainieren.
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Natürlich alles nur, wenn die notwendigen Hygienemaßnahmen eingehalten werden, es sich um kontaktfreies Training handelt und die Sieben-Tage-Inzidenz nicht weiter steigt. (Siehe dazu auch aktuelle Hinweise im Corona-Update)
Wir haben Raphael Schäfer (CDU, Sprecher für Innenpolitik, Sprecher für Bauen und Sportpolitik und Mitglied der Sportplanungskommission) in seinem Fitnessstudio in Saarlouis getroffen und uns mit ihm über das 'Saarland-Modell' unterhalten.
Training für die Gesundheit
„Die Leute wollen sich bewegen, die Leute wollen trainieren und sie wollen insbesondere auch etwas für ihre Gesundheit tun“, sagt er. Die zum 6. April 2021 erfolgten Öffnungsschritte seien für die Fitness- und Gesundheitsbranche dringend notwendig gewesen.
Raphael Schäfer weiter: „Man fühlt sich hier auch total sicher und wohl, weil ja alle, die in die Einrichtung reinkommen, natürlich negativ getestet wurden.“ Er stehe daher total hinter dem 'Saarland-Modell'.
„Den Wert des Sports kann man gar nicht hoch genug einschätzen.“
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Raphael Schäfer (CDU), Mitglied des saarländischen Landtags
Den präventiven Gesundheitsaspekt könne man dabei gar nicht genug hervorheben, das unterscheide diesen Bereich von anderen Lebensbereichen.
„Sport und Gesundheitsprävention, das ist einfach ein Gut an sich, davon profitiert die ganze Gesellschaft“, so der CDU-Politiker weiter – es gelte daher, auch Kritiker anhand knallharter Daten und Fakten immer wieder zu überzeugen. „Und genau das werden wir auch erreichen“, sagt Raphael Schäfer.
Virtuelles Training nur als Ergänzung
Und fügt hinzu: „Ein virtuelles Training, das kann in so einer schwierigen Phase wirklich nur ein ergänzendes Hilfsinstrument sein. Aber es geht nichts über eine persönliche Betreuung vor Ort. Nein, das virtuelle Training kann eine ordentliche Begleitung durch einen Trainer nicht ersetzen.“
Video-Interview zum 'Saarland-Modell'
Das ausführliche Interview mit Raphael Schäfer können Sie sich hier als Video anschauen:
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Die Fragen zum Interview:
- Das 'Saarland-Modell' soll eine stufenweise Öffnung aus dem Corona-Lockdown umsetzen. Könnten Sie den Drei-Stufen-Plan kurz erläutern?
- Das Saarland steht als Modellregion für eine schrittweise Öffnungsstrategie. Was denken Sie, wieso gerade das Saarland als erstes Bundesland dieses Modell umsetzen kann?
- Auf Initiative der DHfPG hat die CDU-Fraktion im Saarland vor gut drei Wochen einen virtuellen 'Runden Tisch' mit Studiobesitzern organisiert, an dem auch der DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen mitgewirkt hat. Welche Erkenntnisse haben sie hierbei gewinnen können?
- Im 'Saarland-Modell' wurden Fitness- und Gesundheitsanlagen sowie der organisierte Sport berücksichtigt. Warum war der Landesregierung neben dem Freizeit- und Amateursport insbesondere auch die Öffnung von Fitness- und Gesundheitsanlagen wichtig?
- Der DSSV, als Vertreter der Fitness- und Gesundheitsbranche, fordert bereits seit dem ersten Lockdown, dass Fitnessanlagen nicht nur als Freizeiteinrichtungen, sondern als wichtige Gesundheitsdienstleister wahrgenommen werden sollen. Ist die Berücksichtigung der Fitnessstudios im 'Saarland-Modell' als Anerkennung dieser Forderung zu werten?
- Es gibt unzählige Studien, die einerseits zeigen, dass körperliche Inaktivität eine Vielzahl von Krankheiten begünstigt und auch Menschen früher sterben lässt und andererseits regemäßiges Kraft- und Ausdauertraining dem entgegenwirkt. Denken Sie, dass der durch den Lockdown verursachte Bewegungsmangel zu einem Umdenken in der Gesellschaft und in der Politik führt und die Bedeutung von Fitnesstraining zunehmen wird?
- Was kann die Politik dazu beitragen, damit der organisierte Sport und auch Fitness- und Gesundheitsanlagen in der Gesellschaft stärker als bisher als zentrale Gesundheitsdienstleister wahrgenommen werden?
- Aufgrund der behördlich angeordneten Schließungen haben die Fitness- und Gesundheitsanlagen im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Mitglieder sowie rund ein Viertel ihres Umsatzes verloren. Damit ist die Branche auf das Niveau von 2015 zurückgefallen. Gibt es Überlegungen seitens der Politik, die Fitness- und Gesundheitsbranche in der Außendarstellung z. B. über Kampagnen für mehr Bewegung oder auch finanzieller Natur z. B. durch die Förderung des Mitgliedsbeitrags durch die Arbeitgeber oder Krankenkassen, zu unterstützen, um schnellstmöglich Menschen wieder in Bewegung zu bringen?
- Das 'Saarland-Modell' wird durch die DHfPG wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Welche Erkenntnisse erhoffen sie sich dadurch?
- Können Sie sich konkrete Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitung vorstellen, die dem 'Saarland-Modell' dazu verhelfen könnten ein flächendeckendes 'Deutschland-Modell' zu werden? Wie schätzen Sie die Chancen dazu ein?
- Sie trainieren selbst in einem Fitnessstudio. Was sind hierfür Ihre persönlichen Beweggründe?
- Wie haben Sie persönlich das Fehlen des Fitnesstrainings in Ihrem Studio kompensiert? Was haben Sie am meisten vermisst?
- Viele Studios haben ihre Mitglieder durch virtuelle Angebote weiter betreut. Kann ein digitales Angebot Ihrer Einschätzung nach ein Training und die qualifizierte Anleitung, Betreuung und Motivation vor Ort ersetzen?
- Wir treffen Sie heute in ihrem Fitnessstudio in Saarlouis. Fühlen Sie sich beim Training durch das bestehende Hygiene- und Sicherheitskonzept sicher?
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