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Fitnesstraining kann Demenz vorbeugen

Eine Längsschnitt-Studie der Universität Göteborg zeigt: Wer im mittleren Alter eine sehr gute körperliche Fitness hat, erkrankt später deutlich seltener an Demenz.

Sport und Fitnesstraining beugt im hohen Alter Knochenschwund bzw. Muskelabbau vor, hat eine protektive Wirkung bei Rückenschmerzen und zahlreiche positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System. Eine schwedische Studie, die kürzlich im Journal „Neurology“ veröffentlicht wurde, zeigt außerdem auf, dass Fitnesstraining (Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining) langfristig auch das Risiko senken kann, an Demenz zu erkranken.

Die Studie der Universität Göteborg zeigt, dass Menschen die im mittleren Alter über eine gute körperliche Fitness verfügen bzw. regelmäßig Sport treiben, im höheren Alter deutlich seltener an Demenz erkranken, als diejenigen die körperlich inaktiv sind bzw. nicht trainieren. Das schwedische Forscherteam analysierte im Rahmen ihrer Längsschnitt-Untersuchung (Zeitraum zwischen 1968 und 2009) 191 Frauen (Alter Studienbeginn 38 bis 60) aus einer Stichprobe von insgesamt 1461 Probandinnen. Der Anteil der sehr fitten Frauen betrug in der Stichprobe lediglich fünf Prozent, während die Mehrzahl (32%) körperlich eher inaktiv war bzw. lediglich ein geringes Fitness-Level aufwies. Insgesamt erkrankten 44 der untersuchten Probandinnen später an einer Form von Demenz, meist Alzheimer. Frauen, die damals im Fahrradergometer-Test besonders gut abschnitten, erkrankten im Schnitt elf Jahre später, als die Frauen mit mäßigem Testergebnis. Generell zeigen die Befunde, dass das Demenz-Risiko um fast 90 Prozent gesenkt werden kann, sofern bereits im mittleren Alter regelmäßig Sport getrieben wird.

Angesichts der demografischen Entwicklungen und der Studienbefunde sollten ganzheitliche Konzepte deshalb bereits im jüngeren Alter ansetzen, denn hier wird der Grundstein für die körperliche Fitness über die gesamte Lebensspanne gelegt. Fitness spielt aber auch im höheren Alter eine immer wichtiger werdende Rolle - „Rüstig nicht rostig“ ist hier die Devise. Eine aktive umfassende Lebensstilintervention und Fitness erfreut sich gerade deshalb auch bei Senioren einer immer wachsender Beliebtheit – spezifische Kurskonzepte für Senioren können hier gewährleisten, bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit, mobil und körperlich aktiv zu bleiben.

 

Klicken Sie bitte hier für die Veröffentlichung der Studie der Amarican Academy of Neurology.

 

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