Fitness |

Der deutsche EMS-Markt

Das Elektromyostimulations-Trainings (EMS-Training) gewinnt in der deutschen Fitness- und Gesundheitsbranche zunehmend an Bedeutung. Auf einen Blick: Die wichtigsten EMS-Kennzahlen, die größten EMS-Studio-Ketten.

In der deutschen Fitness- und Gesundheitsbranche nimmt das Segment des Elektromyostimulations-Trainings (fortan: EMS-Training) eine zunehmend wichtige Rolle ein. EMS-Training ist ein Ganzkörpertraining unter Reizstrom. Durch Einsatz von Strom werden die körpereigenen Effekte in der Muskelstimulation verstärkt. Dies führt zu stärkeren und intensiveren Muskelkontraktionen.

Zum Stichtag 31.12.2017 wurden in Deutschland 1.064 reine EMS-Anlagen festgestellt. Als EMS-Anlage sind solche Einrichtungen definiert, die ihre Angebotsausrichtung auf das EMS-Training fokussieren. Die Ausstattung umfasst durchschnittlich ein bis zwei EMS-Geräte und das Training findet meist auf einer Fläche von rund 100 Quadratmeter statt. Zusätzlich sind diese Anlagen durch persönliche Betreuung eines anwesenden Trainers charakterisiert. Es ist hinzuzufügen, dass sich mit über 500 Anlagen ein Großteil der EMS-Studios in Franchiseverbunden befindet. Hinweis: Andere Studien weisen zum Teil eine höhere EMS-Anlagenzahl für den deutschen Markt auf. Abweichungen zu anderen Studien können dadurch entstehen, dass Shop-in-Shop-Konzepte z. B. großflächige Fitness-Anlagen mit EMS-Geräten sowie Personal Trainer, die EMS-Training anbieten, in der oben dargestellten Anlagenzahl nicht berücksichtigt sind. Entsprechend der in Relation kleineren Trainingsfläche, ist auch die durchschnittliche Mitgliederzahl pro Anlage mit 126 geringer als der Wert im Gesamtmarktdurchschnitt von 1.180 Mitgliedern pro Anlage. Insgesamt vereinen die EMS-Anlagen etwa 130.000 Mitglieder zum Stichtag 31.12.2017.

Analog zur geringeren Mitgliederzahl fällt auch der Netto-Jahresumsatz pro EMS-Anlage geringer aus als im Gesamtmarktdurchschnitt. Der durchschnittliche Nettoumsatz einer EMS-Anlage pro Jahr beträgt im Betrachtungszeitraum rund 124.000 Euro, was einem Gesamtumsatz von rund 132 Millionen Euro im Kalenderjahr 2017 entspricht. Dieser Umsatz setzt sich aus einem durchschnittlichen Brutto-Beitrag von 89,59 Euro pro Monat sowie einem Zusatzbeitrag von 14,3 Prozent zusammen. Der Zusatzbeitrag ergibt sich primär aus dem Verkauf von Trainingsbekleidung.

Diesen und weitere Artikel finden Sie in der fMi 03/2018 Leseprobe & für Abonnenten EXKLUSIV vorab.

Zum Abonnement
fMi 03/2018 Leseprobe