Fitness, Management, Markt, Anzeige | Autor/in: fM Redaktion |

Franchise: Die sechs wichtigsten Faktoren, um Fitnessunternehmer zu werden

Die Entscheidung für eine:n Franchisegeber:in ist wie die Wahl einer guten Geldanlage: Sie verlangt eine hohe Investition an Geld und Zeit. Wird man einen angemessenen Return on Investment erzielen? Die Gründer des Schweizer Franchisesystems AURUM Fitness zeigen, wie man eine vernünftige Evaluation (Due Diligence) eines Fitnessunternehmens durchführt und welche Schritte man bei der Wahl einer guten Investition durchlaufen sollte.

Wie findet man den richtigen Franchisepartner?

AURUM bietet ein hochintensives Resistance Training, das europaweit wöchentlich bereits über 1.200 Mitglieder absolvieren. Seit Mitte 2018 ist AURUM von einem auf 26 Standorte gewachsen und hat sich damit den Titel verdient „eines der am schnellsten wachsenden Fitnessunternehmen“ zu sein.


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Aber wie wählt man für sich ein erfolgreiches Franchisesystem aus? Gründer Julian Massler und Philipp Andris teilen dazu ihre sechs wichtigsten Tipps.

1. Investiere nur in Dinge, die du verstehst und gern hast

Wir hätten nie ein Burgerrestaurant gründen können, weil wir Gesundheitsfreaks sind. Außerdem verfügen wir über keinerlei Hintergrund in der Gastronomie. Wähle also immer ein Franchise mit Produkten und Werten aus, die dein Leben bereichern.

Wenn du es ausprobierst, frage dich „Würde ich selbst Kunde werden?“ Wenn du diese Frage nicht eindeutig mit Ja beantworten kannst, solltest du weitersuchen. Ein weiterer wichtiger Gedanke ist, dass du nicht nur Geld, sondern auch deine wertvolle Lebenszeit in den Aufbau deiner Franchisebetriebe investierst. Wirst du bei dieser Arbeit Erfüllung finden oder verstößt sie jeden Tag gegen deine Prinzipien?

2. Haben die Standorte eine konstant hohe Profitabilität?

Hat der:die Franchisegeber:in ein attraktives Geschäftsmodell erfunden? Am besten lässt sich das über die anhaltende und hohe Profitabilität sowie den Branchenschnitt ableiten. Dieser gibt dir Aufschluss darüber, ob das Geschäftsmodell über eine gute Preissetzungsmacht und eine effiziente Kostenstruktur verfügt.

Die effiziente Kostenstruktur zeigt, ob die Franchisegeber:innen ihre „Hausaufgaben“ gemacht haben und jeder Handgriff im Geschäftsgang bis ins kleinste Detail systematisiert ist. Das ist übrigens das Know-how, das neben Marken- und Marketingkooperative vor allem mit einer Franchiselizenz erworben wird: die Lizenz, diese Systeme zu erlernen, sie deinen Mitarbeiter:innen beizubringen und in deinem Markt anzuwenden.

3. Starke und anhaltende Differenzierung

Es gibt nichts Schlimmeres für ein junges Unternehmen als folgendes Szenario: Man eröffnet seinen Franchisestandort und die Ramp-up-Phase läuft wie geschmiert. Jeden Monat erfreut man sich über ein gesundes Kund:innen- und Umsatzwachstum.

Der Gedanke an einen zweiten Standort kommt bereits auf, als gegenüber ein Konkurrent bis auf wenige kleine, leicht zu kopierende Details das gleiche Konzept anbietet. Aus Sicht der Kund:innen wird praktisch das Gleiche angeboten und es entsteht ein Konkurrenzkampf um die Kundschaft.


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Wie werden die Kund:innen vom eigenen Konzept überzeugt, was macht mich einzigartig? AURUM Training ist hierfür das beste Beispiel.

4. Leadership: starkes und integres Management

Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen, um das Management und dessen Hintergründe kennenzulernen. Verstehst du das Geschäft und bist du daran interessiert, die oben erklärten Punkte immer weiter zu schärfen, damit das Franchise mit diesem System langfristig erfolgreich ist?


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Dann wird eine Partnerschaft mit genau diesen Leuten eingegangen. Es prüfe sich also, wer sich ewig bindet. Es lohnt sich, über die Erfahrung und die Erfolgshistorie der Manager:innen zu recherchieren, von denen ich ein Franchise nehme. Bonustipp: Leben diese das Franchise selbst? Oder haben sie sogar selbst in Franchisestandorte investiert?

5. Distribution: starkes und innovatives Marketing

Die Hauptaufgabe von Franchisegeber:innen ist es, neben der Qualitätssicherung für die richtigen Marketing- und Verkaufsmaßnahmen zu sorgen. Nur damit wird dein Franchise seine Umsatzziele erreichen. Die Franchisegeber:innen sorgen für das überregionale sowie globale Marketing und liefern zudem erfolgserprobte, lokale Marketinginstrumente.

Wie kann ich vorab beurteilen, ob ein Franchisesystem wirklich bietet, was es verspricht? Nimm zuallererst seine Marketingaktivitäten unter die Lupe, seien es Online- oder Offline-Medien oder der Auftritt vor Ort. Sprechen dich die Marke, das Standortdesign, die Website, der Instagram-Auftritt, der Youtube-Kanal, die Printbroschüren und womöglich die Fernsehbeiträgean?

Auf den ersten Eindruck allein sollte man sich nicht verlassen. Ein Werbespot kann noch so großartig produziert sein, wenn er die Zielgruppe nicht erreicht, ist er rausgeschmissenes Geld. Und zwar das Geld der Franchisenehmer:innen!

Daher sollte die erste Frage an potenzielle Franchisegeber:innen sein, welche Marketingstrategie verfolgt wird. Sie sollten klar und schlüssig Auskunft darüber geben können, wie sie ihre Marketingziele erreichen.

AURUM beispielsweise ist die richtige Lösung für alle, die wenig Zeit für Fitness haben, sich aber dennoch Resultate eines intensiven Krafttrainings wünschen sowie gesundheitliche Effekte, die weit über die ästhetischen hinausgehen.

6. ROIC: Angemessener Return on Investment für das unternehmerische Engagement und die Investition

Profitabilität ist ein Zeichen für ein gesundes Geschäftsmodell. Aber ob sich die Profitabilität für dich als Investor:in und Franchisenehmer:in lohnt, zeigt sich nur im Hinblick auf das investierte Kapital. Erwirtschaftet man etwa bei einer hohen Marge von 40 Prozent einen jährlich auszahlbaren Cashflow von 100.000 Euro, klingt das gut.

Wenn dafür aber zwei Millionen Euro investiert werden, entspricht das nur einer Rendite von 5 Prozent. Das ist keine angemessene Rendite für das unternehmerische Engagement. Zur Beurteilung des sogenannten ROICs (Return on Invested Capital) sollte folglich konservativ gerechnet werden.


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Dafür werden die gesamten Investitionskosten inklusive initialen Franchisegebühren, Anlagevermögen, Umbau, Equipment wie auch das benötigte Working Capital (das Kapital für die anfängliche Durststrecke bis das Geschäft den Break-even erreicht) mit eingerechnet.

Für Cashflows sollte in der Erfolgs- und Geldflussrechnung ein marktüblicher Lohn für eigene Tätigkeiten im eigenen Betrieb angesetzt werden. Dabei dürfen die Opportunitätskosten nicht vergessen werden, denn als Arbeitnehmer:in würde man ein marktübliches Gehalt bekommen.

Für die Renditeberechnung sollte daher immer mit einem marktüblichen Gehalt gerechnet werden, selbst wenn zu Beginn tatsächlich weniger ausgeschüttet wird, um die Liquidität des Betriebes zu schonen.

Ohne Finanzierungsquellen zu berücksichtigen, sollte nach zwei bis drei Jahren ein auszahlbarer Rückfluss pro Jahr erwirtschaftet werden, der mindestens 15 Prozent der gesamten Investitionskosten beträgt. Das sichert dem:der Franchisenehmer:in ein marktübliches Gehalt und eine ordentliche Rendite auf das eingesetzte Kapital.

Erhält man zur Finanzierung 50 bis 85 Prozent der Investitionskosten von einer Bank, erhöht sich die Rendite auf das Eigenkapital auf 30 bis 45 Prozent. Now we’re talking. Banken finanzieren übrigens erprobte und profitable Franchisebetriebe sehr gern.

Wer mehr über die Franchisemöglichkeiten bei AURUM erfahren möchte, kann sich gern bei uns melden.

Weitere spannende Infos und genaue Wachstums- und Profitabilitätszahlen eines Standortes erhältst du in der Ausgabe 01/23 der fitness MANAGEMENT international (erscheint im Januar).

Ein Trend, der bleibt: das Mikrostudio-Konzept von AURUM Training.

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