COVID-19: Mildere Krankheitsveräufe durch körperliche Fitness?

Ein Sportmediziner erklärt, warum es im Fall einer Infektion mit dem Coronavirus helfen kann, vorher möglichst fit und gesund zu sein und Sport zu treiben.
Lesezeit: 2 Minuten
Warum Sport in der Corona-Krise wichtig ist
Warum Sport in der Corona-Krise wichtig ist
Sport ist gesund. Gerade jetzt ist das besonders wichtig. Warum es im Fall einer Infektion mit dem Coronavirus helfen kann, vorher möglichst fit und gesund zu sein und warum moderater Sport die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt.

Wie das Deutsche Gesundheitsportal berichtet, kann Sport das Immunsystem positiv beeinflussen und so möglicherweise dafür sorgen, dass im Fall einer Infektion mit dem Coronavirus die Krankheit einen milderen Verlauf nimmt.


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Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich ein Großteil der Bevölkerung mit dem Erreger infizieren wird, damit eine Herdenimmunität gewährleistet ist.

Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger ist Neurologe und Leiter des Sportmedizinischen Instituts der Universität Paderborn und erforscht klinisch-wissenschaftliche Leistungsdiagnostik.

Auf dem Deutschen Gesundheitsportal betont er, wie wichtig die körperliche Leistungsfähigkeit zur Stärkung des Immunsystems ist und ermutigt auch untrainierte Menschen, jetzt mehr Sport zu treiben, allerdings nur, wenn sie noch keine Krankheitssymptome aufweisen.

Körperliche Fitness schützt zwar nicht vor dem Coronavirus, hilft dem Körper allerdings dabei, die Lungenkrankheit COVID-19 zu überwinden beziehungsweise nur leichter daran zu erkranken.


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„Sport erhält nicht nur die Fitness, sondern hilft dem Körper durch seine Wirkung auf die Abwehrkräfte dabei,
mit Infektionen besser fertig zu werden. Das Infektionsrisiko als solches wird nicht verringert.
Das Virus betrifft fitte und weniger fitte Menschen gleichermaßen – aber die Verläufe sind vermutlich unterschiedlich.“
_______________________________

Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger, Universität Paderborn


Eine zentrale Bedeutung im Krankheitsverlauf spielt laut dem Mediziner die Eigenregulation des Immunsystems. Denn: Wenn neue Erreger in den Körper eindringen, provozieren sie Immunreaktionen. Diese dienen dazu, die Viren zu bekämpfen. In der Regel ist die Eigenregulation des Körpers in der Lage, diese Reaktionen nicht eskalieren zu lassen, was den Organismus massiv überlasten würde.


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Studien zeigen, dass diese Prozesse der Eigenregulation durch eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit optimiert werden können und der Körper daher besser auf Infektionen reagieren kann.

Wer regelmäßig Sport treibt, stärkt seine körpereigenen Abwehrkräfte nachhaltig. Der Wissenschaftler rät zu Ausdaueraktivitäten wie Joggen bei moderater Intensität, um das Immunsystem zu aktivieren. Von Extrembelastungen wie einem Marathon rät er allerdings ab. (Lesen Sie dazu auch: Ist Laufen gesund?)

Positive Wirkungen von Sport auf kognitive Fähigkeiten und Psyche

Positive Effekte der körperlichen Fitness auf das Herz-Kreislauf-System und verschiedene Organe wie insbesondere die Lunge seien ebenfalls durch die medizinische Forschung bestätigt, so Reinsberger.

Er verweist auch auf die positive Wirkung von Sport auf kognitive Fähigkeiten und die psychische Verfassung. (Mehr dazu: Fitness & Bewegung sind die besten Antidepressiva)

Der Zusammenhang zwischen körperlicher Fitness und dem Verlauf schwerer Erkrankungen bleibe ein interessantes Forschungsgebiet in der Medizin.


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