Nicht nur auf dem Platz sind Amateurfußballer Ideengeber, sondern auch in der Wirtschaft. Manche von ihnen sind mit ihren Ideen längst durchgestartet.
Lesezeit: 2 Minuten

Till Augner ist 29 Jahre alt und Kapitän des TSV RSK Esslingen in der Bezirksliga Baden-Württemberg. Als er mal wieder von dem Problem verrutschter Schienbeinschoner geplagt wurde, wollte er unbedingt eine Lösung finden. Als er sich beruflich in Stockholm befand und den Triathlon verfolgte, fiel ihm auf, dass alle Athleten einen Kompressionsstrumpf trugen. Die Idee für sein heutiges Unternehmen „Sporthacks“ war geboren. Er kündigte seinen Job bei Daimler und widmete sich mit seinem eigenen Unternehmen der Entwicklung von Kompressionsstutzen für Fußballer. Zwei Jahre nach dem Schritt in die Selbstständigkeit und einiger Etappen in der Produktentwicklung ist sein Kompressionsstutzen auf dem Markt. Augners „Sleeves“ fixieren die Schienbeinschoner und fördern zudem die Durchblutung der Wadenmuskulatur.

Till Augner ist nur ein Beispiel der Amateurfußballer, die aus einer Idee ein eigenes Start-up gegründet haben. Aus den unteren Ligen Deutschlands entspringen immer mehr Start-ups. Über sieben Millionen Amateurfußballer gibt es Deutschland, ein großer Fundus an kreativen Ideen rund um den Volkssport Fußball.

Statt Neuer und Boateng einfach den Kumpel als Sticker einkleben
Michael Janek spielt in der bayerischen Landesliga und ist begeisterter Fan der Panini-Sammelalben. Seine Idee: Simpel und genial – statt die Bundesliga- und WM-Stars zu sammeln, wollte er seine Mannschaftskameraden einkleben und tauschen. Gemeinsam mit seinem Bekannten Aike Fiedler gründete er „Stickerstars“. Das Unternehmen entwickelt Sticker-Alben und Aufkleber für Amateurvereine. Die Sammelalben lassen sich über die Zusammenarbeit mit dem lokalen Einzelhandel finanzieren. So erwerben Supermärkte die Verkaufsrechte an den Sammelpackungen, die fünf Bilder beinhalten und 80 Cent kosten.

Die Sportschau für den Amateurfußball
Der 33-jährige Axel Möring ist Torwart beim VFL 93 in der Bezirksliga Hamburg. Gemeinsam mit seinem Freund Jurek Rohrberg starteten sie mit einem Startkapital von 50 Euro ihr Online-Portal „Elbkick.tv“. Mit einer geliehenen Kamera ging es also auf die örtlichen Sportplätze, um die Idee einer Sportschau für den Amateurfußball zu verwirklichen. Seitdem sind sie stetig gewachsen. Sie gründeten zuletzt auch „Rheinkick.tv“, „Spreekick.tv“, „Mainkick.tv“ und „Ruhrkick.tv“. Weitere Standorte sollen im neuen Jahr folgen. Die Hobby-Kicker haben über 12.000 Videos produziert und haben 50 Mitarbeiter, davon neun fest. Fast alle Amateur-Fußballer. Auch für den Deutschen Fußball-Bund filmen sie inzwischen.

Weitere Informationen: das Hobby zum Beruf machen

-Anzeige-

Mehr von diesen Autoren

Das marea Fitness in Lingen hat das Zertifizierungsverfahren „ZertFit“ der BSA-Zert nach DIN-Norm 33961 erfolgreich absolviert und beantwortet damit zugleich...
An dieser Stelle haben wir Anfragen Ihrer Kollegen, unserer Mitglieder, zum Thema Rechte und Pflichten gegenüber Mitarbeitern gesammelt. Kurz und...
Schulung von UV-Fachpersonal: In der Wahrnehmung vieler Betreiber und auch der Öffentlichkeit ist die Schulung und Zertifizierung von UV-Fachpersonal der...

Das könnte dich auch interessieren

Firmenjubiläum in Roth bei Nürnberg: Geschäftsführerin Angelika Müller feiert 40 Jahre INKO. Unter den Gratulanten auch Florian Kündgen (stv. Geschäftsführer DSSV e.V.) und fM-Geschäftsführer Janosch Marx.

Jubiläum: INKO wird 40

Runder Geburtstag für den im bayerischen Roth ansässigen Sporternährungshersteller INKO: Das will gefeiert werden und so lud das Unternehmen zum Sommerfest ein.
Von Cardiotraining bis Stressmanagement: Vorträge des FIBO Congress 2022 in der Übersicht

FIBO Congress 2022

Cardiotraining, Ernährung, Coaching: Der FIBO Congress hat zukunftsweisende Inhalte und wertvolle Praxiserfahrungen im Angebot. Eine Übersicht.
Die Köpfe hinter der GYM X App: die beiden Co-Gründer Nico Gumlich (links) und Dennis Weber

Erfolg ist kein Glück

Arbeit und Leben im Gleichgewicht? Im Konzept der Work-Life-Balance sieht er einen Widerspruch: DHfPG-Absolvent Nico Gumlich und sein Weg zur eigenen Firma.
So sehen Sieger aus: Der Gewinner in der Kategorie 'Gründerförderung' Steven Helvogt (links) und Jan-Marc Czerwinski

Bremer Sieger

Der Gewinner steht fest: Im großen Live-Finale des milon BOOST Awards in München hat sich entschieden, welche Kandidaten 50.000 Euro Gründerförderung erhalten.
milon BOOST Award: Großes Live-Finale in München

Gründer-Power

Die Top 5 stehen fest: Die Finalisten des milon BOOST Awards treten im großen Live-Finale in München gegeneinander an. Das Finale wird live im Internet übertragen.
Ab 2. Oktober für die Favoriten abstimmen: Online-Voting für die Gründerförderung des milon BOOST Awards läuft.

Jetzt abstimmen!

Der BOOST Award des bayerischen Konzeptanbieters milon industries geht in die nächste Runde: Die besten 10 Kandidaten treffen nun im Online-Voting aufeinander.