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„Der absolut richtige Partner“ – Kieser Training AG und seca Deutschland vereinbaren Kooperation

Zwei Traditionsunternehmen haben eine langfristige Partnerschaft vereinbart: Die Kieser Training AG integriert die Bioimpendanzanalyse (BIA) der seca GmbH & Co. KG in ihr Franchisekonzept.

Kieser Training AG und seca Deutschland vereinbaren langfristige Zusammenarbeit

Fitness MANAGEMENT (fM) hat Patrik Meier (COO von Kieser Training), Stefan Rittmann (Leiter der Angebotsentwicklung bei Kieser Training) und Angelina Zirkel (Vertriebsleiterin medical Fitness DACH bei seca) in einem Interview zu den Hintergründen und Details ihrer Kooperation befragt. (Lesen Sie auch: 'Kieser und seca kooperieren')

fM: Kieser Training setzt bei der Analyse der Körperzusammensetzung auf die BIA-Geräte aus dem Hause seca. Welche strategischen Überlegungen liegen dieser Kooperation zugrunde?

Patrik Meier: Kieser Training steht seit mehr als 50 Jahren für gesundheitsorientiertes, effizientes und effektives Krafttraining an Maschinen. Wir bieten eine Lösung für Probleme, die aus einem Muskelschwund resultieren – z. B. Beschwerden am Bewegungsapparat, wie Rücken- und Nackenbeschwerden, oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ II, erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck, Adipositas.

Unser Konzept beinhaltet neben der Beratung, individuellen Trainingsprogrammen, einer medizinischen Trainingsberatung schon lange Kraftmessungen und Rückenanalysen, um Trainingserfolge zu messen und das Training adäquat zu steuern.

Jetzt machen wir mit der BIA den nächsten Schritt: Mit der Messung der Körperzusammensetzung können wir mit hoher Genauigkeit bestimmen, wie hoch der Anteil der Muskel- bzw. der Fettmasse ist. Und damit können wir das Training noch spezifischer auf die Bedürfnisse unserer Kunden abstimmen, es steuern und objektiv Erfolge messen. Das ist aus strategischer Sicht enorm wichtig, weil es unsere Position als Spezialist weiter untermauert.

Bei unserer Zielgruppe wird uns das einen entscheidenden Schritt weiterbringen. Menschen, die zu Kieser Training kommen, sind ein bisschen älter. Der demografische Wandel spielt uns in die Hände und wir müssen uns nicht neu erfinden, weil wir schon das sind, was alle gern sein wollen: DER Anbieter im Segment Medical Fitness.

'Medical Fitness' ist in der Fitnessbranche der Begriff für das, was Kieser Training als Nische über viele Jahre hinweg aufgebaut hat. Weil uns das Spezialistentum so wichtig ist, war auch unsere Suche nach dem richtigen Partner extrem intensiv und detailliert.


„Die Präzision der
seca mBCA Körperzusammensetzungsanalyse
hat uns einfach überzeugt.“

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Patrik Meier, COO Kieser Training


fM: Die 'DNA' von Kieser hat sich aus einem Ja zu einem starken Rücken zu einem Ja zu einem starken Körper entwickelt. Wird die 'Kieser-DNA' durch die neue Komponente 'Bioimpedanzanalyse' jetzt noch einmal erweitert?

Stefan Rittmann: Unser Portfolio wird nicht erweitert, sondern vertieft. Ich verstehe Kieser Training als eine sehr kompetente Marke – Wissen schafft Kraft.

Wir haben in unserem Unternehmen extrem viel Wissen gebündelt und die Ausbildung unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Neben unseren eigenen Systemschulungen arbeiten wir seit vielen Jahren mit den führenden Bildungsunternehmen der Branche, der BSA-Akademie und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) zusammen. Auch hier ist unser Anspruch, dass unsere Marke stets kompetenter wird.

Die Bioimpedanzanalyse soll unsere Kernkompetenz vertiefen, damit wir unseren Kunden noch größeren Nutzen bieten können.

fM: Wie kam es dazu, dass Sie sich für seca als Partner für diese langfristige Kooperation entschieden haben?

Patrik Meier: Als wir begonnen haben, uns mit der Bioimpedanz auseinanderzusetzen, haben wir zuerst die Kriterien definiert, die uns wichtig sind. Wir haben unsere Anforderungen festgelegt und dann geschaut, ob es einen entsprechenden Anbieter auf dem Markt gibt.

Die Genauigkeit der seca mBCA Körperzusammensetzungsanalyse hat uns einfach überzeugt. Darüber hinaus stand schon in jedem unserer Studios eine analoge Personenwaage von seca. Es lag also nahe, dass wir bei seca anfragen.

Bereits die ersten Treffen waren sehr besonders. Menschlich hat es sofort gepasst und die beiden Firmen seca und Kieser Training haben viel gemeinsam. Es kommen zwei Marken zusammen, die beide über eine beeindruckende Historie verfügen, in der sich viele Parallelen finden.

Stefan Rittmann: Die vier 'M' – Mensch, Maschine, Methode und Marke – sind für mich die essenziellen Faktoren, wenn es um Weiterentwicklung geht. Diese Kategorien habe ich bei der Auswahl des strategischen Partners mit einbezogen, wobei der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle spielte.

Zum einen ist seca eine starke Marke, die mit ihren Ansprüchen an Qualität und Präzision zu uns passt. Die Methode – die Bioimpedanzanalyse von seca – ist das modernste, was der Markt aktuell bietet.

Der Faktor Mensch – die Unternehmenskultur im Hause seca – ist beeindruckend und der Kultur bei Kieser Training ausgesprochen ähnlich. Und nicht zuletzt ist die Maschine sehr schön und passt einfach sehr gut zu Kieser Training, seiner Architektur und seinen Ansprüchen.

fM: Zu einer guten Partnerschaft gehören immer zwei. Frau Zirkel, welche Gründe waren für seca ausschlaggebend dafür, diese langfristige Kooperation einzugehen –
von der Anbahnung bis zur Entscheidung?

Angelina Zirkel: Die Geschichte von seca umfasst 180 Jahre Messen und Wiegen. Seit den 1970er-Jahren war unser Angebot ganz spitz: Messen und Wiegen in höchster Präzision auf dem medizinischen Markt.

Die Marke seca ist im medizinischen Markt fest etabliert und sehr renommiert. Weil die Bereiche Medizin und Fitness immer mehr miteinander verschmelzen und zunehmend mehr Diagnostik durchgeführt wird, hat sich das Unternehmen seca entschieden, verstärkt auf dem Fitnessmarkt aktiv zu werden. Wir sehen unser Angebot im Bereich Medical Fitness.

Als ich mich mit den Möglichkeiten der Bioimpedanz in der Fitnessbranche auseinandergesetzt habe, war mein erster Gedanke: Wenn nicht Kieser, wer dann?

Kieser ist kein klassischer Fitnessanbieter, sondern im Segment der Medical Fitness positioniert wie kein anderes Unternehmen der Branche. Kieser ist für uns Medical Fitness und somit der absolut richtige Partner – allein, wenn man nur beide Unternehmen und ihre Geschichte betrachtet.

Die menschliche Komponente, das Werteverständnis sowie das Verständnis von Partnerschaft und deren Präsentation nach außen stimmen mit den Werten überein, die auch bei seca gelebt werden. Ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt gemeinsam loslegen.


„Kieser ist für uns Medical Fitness
und somit der absolut richtige Partner!“

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Angelina Zirkel, seca Vertriebsleiterin medical Fitness DACH


fM: Welche Auswirkungen hat die Kooperation auf die Franchisenehmer und auf das Unternehmen Kieser?

Stefan Rittmann: Die neueste Generation der BIA von seca wird fester Bestandteil unseres Konzeptes. Wir verstehen diese Zusammenarbeit als strategische Partnerschaft, die beide Parteien mit Leben füllen werden.

Darüber hinaus gibt es viele Aspekte, die über ein typisches Händler-Käufer-Verhältnis hinausgehen und die diese Partnerschaft ausmachen: Es gibt eine tiefe konzeptionelle Zusammenarbeit im Bereich der Software, mit der wir gemeinsam auswerten, welche Aspekte in Zukunft dienlich sein können.

Der Aspekt der Ausbildung ist für uns extrem wichtig. In diesem Themenfeld werden wir mit unseren Bildungspartnern ein spezielles Schulungsprogramm gestalten.

Darüber hinaus ist seca ein Partner, der uns auch inhaltlich mit dem Fachwissen seiner Experten im Hintergrund sehr gut unterstützt.

fM: Blicken wir in die Zukunft: Was bedeutet die Kooperation konkret für den einzelnen Franchisenehmer? Welches werden die nächsten Schritte für den Franchisenehmer sein, damit er von dieser Kooperation profitieren kann?

Stefan Rittmann: Für den Produktlaunch haben wir umfassende Marketingpakete konzipiert, die unsere Partner dabei unterstützen, die Körperanalyse durch Bioimpedanz in den Markt einzuführen und erfolgreich umzusetzen.

Wir denken unsere Dienstleistung in Stufen: Beginnen werden wir mit einer Basisdienstleistung, um den Kunden Mehrwert zu bieten und wir werden diese Dienstleistung stufenweise erweitern, um das neue Feld, das wir betreten, fundiert zu vertiefen.


„Die neueste Generation der BIA von seca
wird fester Bestandteil unseres Konzeptes.“

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Stefan Rittmann, Leiter Angebotsentwicklung Kieser Training


fM: Wie wird sich die Kooperation Ihrer Einschätzung nach in den ersten zwölf Monaten entwickeln?

Patrik Meier: Momentan sind beide Partner erst einmal glücklich, dass wir zueinander gefunden haben. Das Potenzial der Kooperation im Bereich Bioimpedanz wird sicher im Laufe der Zeit immer deutlicher werden.

BIA-Messungen sind in der Fitness- und Gesundheitsbranche heute gang und gäbe. Bei Kieser Training trainieren aber viele tausend Menschen auf der ganzen Welt regelmäßig ein- oder zweimal pro Woche nach einer Methode, die standardisiert ist. Diese Standardisierung unterscheidet uns u. a. von anderen Anbietern.

Die Kooperation mit seca versetzt uns in die Lage, die Trainingsergebnisse dieser Kunden mit der präzisesten Methode, die es auf dem Markt gibt, valide messen und evaluieren zu können. Wir werden über Daten verfügen, die so wahrscheinlich noch niemand hat.

Diese Daten eröffnen für Kieser Training ganz neue Perspektiven. Wir können die Effekte des Trainings in unserer 'Kieser-Knochen-und-Muskel-Manufaktur' –  so hat Werner Kieser sein Konzept kürzlich beschrieben – bei unserer Zielgruppe nachweisen.

Vom Bewegungsapparat bis zu Diabetes Typ II

Im zweiten Schritt können wir dann zielgerichtet noch spezifischere Programme anbieten, sei es für Beschwerden am Bewegungsapparat oder auch für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ II, erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck oder Adipositas.

Wir haben jetzt eine Entscheidung getroffen, die für die nächsten zehn, vielleicht sogar 25 Jahre für Kieser Training und die Franchisenehmer wichtig sein wird. Die Langfristigkeit war auch ein Treiber für die Wahl des richtigen Partners. Partnerschaften sind für uns immer langfristig ausgelegt, nicht für fünf Monate oder zwei Jahre.