Die Bundeswehr reformiert ihr Ausbildungskonzept und will den Sportanteil innerhalb der Grundausbildung um 60 Prozent erhöhen.
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Viele Soldaten, Anwärter und Rekruten erfüllen in der Praxis nicht oder nur unzureichend die physischen Anforderungen, die der tägliche Dienst für das Vaterland an sie stellt. Deshalb soll zukünftig im Rahmen der Grundausbildung der körperlichen Fitness, gezieltem Training und Sport deutlich mehr Bedeutung zukommen.

Aufgrund der Ermittlungen rund um den Tod eines jungen Offiziersanwärters sowie weiterer Zwischenfälle hat die Bundeswehr seit 2017 intensiv das eigene Ausbildungskonzept überprüft, kritisch hinterfragt und kommt zum Schluss: Es muss mehr für die individuelle Fitness der Soldaten getan werden!

Zukünftig soll der Sportanteil im Rahmen der Ausbildung um bis zu 60 Prozent erhöht und so die generelle körperliche Fitness der Truppe deutlich verbessert werden. Ziel muss es sein, noch differenzierter auf die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Rekruten einzugehen, diese laufend zu prüfen und so eine grundlegende Basis zu schaffen, auf der laufend aufgebaut werden kann. Die Bildung von individuellen Leistungsgruppen sei hier unabdingbar, um langfristig für eine bessere Fitness zu sorgen, erläuterte  der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer.

Die aktuellen „Basis Fitness Tests", bestehend aus einem Sprint-, Klimmhang- und einem Ausdauertest, sollen um weitere Bestandteile (Handlungsparcours aus den Disziplinen Bewegung, Ziehen, Tragen und Heben) ergänzt werden. Aus diesen Resultaten sollen zukünftig drei unterschiedliche Leistungsgruppen gebildet werden, die dann gezielt mit den Ausbildern ein spezifisches Trainingsprogramm absolvieren können. Ob die generelle Fitness so steigt, bleibt abzuwarten, aber evtl. kann durch die weitere Differenzierung zumindest eine Überforderung vermieden werden. Das neue Konzept wird bereits seit sechs Wochen mit 46 Personen pilotweise getestet. Abhängig von den Ergebnissen ist eine Umsetzung für das gesamte Heer frühestens Mitte 2019 geplant.

Fakt ist aber auch: Mangelnde körperliche Fitness und Bewegungsmangel sind kein generelles Problem der Bundeswehr – hier ist gesamtgesellschaftlich ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Umso wichtiger werden deshalb Weiterbildungsangebote und qualifizierte Trainier. Hier bieten die BSA-Akademie sowie die DHfPG entsprechende Kursangebote, Studiengänge und Finanzierungmöglichkeiten an, die nicht nur für Soldaten interessant sind.

Weitere Hintergrundinformationen zur Reform der Grundsaubildung bekommen Sie in dem Beitrag "Soldaten sollen fitter werden" auf spiegel.de.

Für BSA-Kurse & DHfPG-Studiengänge bestehen im Rahmen der Berufsförderungsdienste (BFD) der Bundeswehr Fördermöglichkeiten.

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