Digital, Fitness, Markt | Autor/in: fM Redaktion |

Kennzahl des Monats: 1 Mrd. Instagram Nutzer weltweit

Social-Media-Marketing wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Neben zahlreichen Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube gewinnt ein Kanal überproportional an Bedeutung: Instagram. Mit über einer Milliarde Usern weltweit, davon mehr als 19 Millionen allein in Deutschland, bietet die vielseitige Plattform für Unternehmen in der Fitness- und Gesundheitsbranche ein enormes Potenzial, das bisher aber nur die wenigsten Studiobetreiber und Unternehmer für sich nutzen.

Kennzahl des Monats: 1 Milliarde Instagram-Nutzer

Instagram hat sich seit dem Start in 2010 zu einem der wichtigsten Social-Media-Kanälen entwickelt und ist heute weit mehr als nur eine reine Bilder- und Video-App.

Plattform der vielen Möglichkeiten

Aus Sicht des Online-Marketings stellt die Plattform mit ihren zahlreichen Möglichkeiten bzw. Vorteilen heute einen umfassenden werbefähigen Online-Dienst dar, der sich zu einem der mächtigsten Social-Media-Instrumente überhaupt entwickelt hat. (Lesen Sie auch: Soziale Muskeln – Mehr Follower bei Instagram gewinnen)

Mehr als 19 Millionen Nutzer in Deutschland

2018 hat der Anbieter die Grenze von einer Milliarde Usern überschritten. Allein in Deutschland hat die Plattform mehr als 19 Millionen Anwender (Stand: Juli 2019).

Vergleicht man diese Zahl mit der deutschen Fitness- und Gesundheitsbranche, die Ende 2018 gut 11 Millionen Mitglieder zählte, ist dies ein beachtlicher Wert. (Lesen Sie auch: Über 11 Millionen Mitglieder in Fitness- und Gesundheits-Anlagen)

Altersstruktur der heterogenen Fitness-Community

Von der großen und bestens vernetzten Community können Studiobetreiber marketingtechnisch profitieren und die Altersstruktur der heterogenen Fitness-Community spiegelt sich auch in den Instagram-Usern wider.

Mehr als 60 Prozent unter 34 Jahre

Die Kernzielgruppe, die sich auf Instagram bewegt, sind junge Erwachsene, wobei sich die Altersstruktur, ähnlich wie das Durchschnittsalter in den Studios, kontinuierlich nach oben verschiebt. Mehr als 60 Prozent der Nutzer sind zwischen 18 und 34 Jahre alt. Hier stellt sich die Frage, welche Zielgruppe ein Fitnessstudio konkret ansprechen möchte.

Boom der Boutique-, Lifestyle- und Discount-Studios

Mit dem Boom der Boutique-, Lifestyle- und Discount-Studios besteht eine große Schnittmenge zwischen deren Zielgruppen und den Nutzern auf Instagram, die man gewinnbringend einsetzen sollte. Neben der demografischen Struktur ist auch das Userverhalten interessant.

Content direkt zu den Nutzern bringen

Durchschnittlich sind die User pro Tag über zwei Stunden auf den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen aktiv und die Hälfte der Instagram-Mitglieder nutzt den Account täglich. Über das mobile Endgerät können Sie so Ihren Content immer direkt an den Mann bzw. die Frau bringen.

Wie kann Instagram von Fitnessstudios genutzt werden?

Neben zahlreichen Influencern, die durch Instagram eine neue Berufung gefunden haben, sind auch zunehmend Betriebe aktiv und gewinnen über die Plattform an Aufmerksamkeit bzw. Reichweite. Aktuell existieren etwa 15 Mio. Unternehmensprofile auf Instagram und rund 80 Prozent der Nutzer folgen Betrieben wie z. B. Fitnessstudios.

33 Prozent der meistgesehenen Stories kommen von Marken bzw. Firmen und die Themen Lifestyle, Gesundheit und Fitness stehen hoch im Kurs.

Interessanter Content, Stories und Rezensionen

Generell sollte beachtet werden, dass tendenziell zwei von drei Besuchern der Instagram-Unternehmensprofile zunächst keine Follower sind und sich daraus zahlreiche Chancen zur Mitgliedergewinnung ergeben können. Gerade hier hat die Plattform ihre Stärken und macht neue Kunden über interessanten Content, Stories und Rezensionen erst auf das jeweilige Unternehmen aufmerksam.

Lernen von den Besten – Inspiration aus der Praxis

Die großen Fitnessmarken wie McFit, SoulCycle oder Equinox machen vor, wie erfolgreiches Instagram-Marketing heute funktionieren kann. Unabhängig vom eigenen Budget kann man sich bei diesen Accounts die nötige Inspiration holen und verfolgen, wie vielfältig die Content-Möglichkeiten aussehen können.

Authentizität, Professionalität und Kompetenzen

Aber Achtung: 'Try & Error' hilft hier nur bedingt weiter, denn in Sachen Markenaufbau sind Authentizität, Professionalität und auch Kompetenzen gefragt.


Checkliste für den Start:

Schritt 1: Organisieren Sie ein Endgerät mit WLAN oder mobilem Internet und erstellen Sie sich einen Account.

Schritt 2: Bestimmen Sie einen Verantwortlichen, der dieses Profil permanent betreut und bespielt. Diese Person kann z. B. ein onlineaffiner Trainer sein. Viele Studios stellen sich auch einen zweiten oder dritten dual Studierenden ein, der diese Aufgabe übernimmt. Dies hat den Vorteil, dass es sich bei Studierenden meist um sogenannte 'Digital Natives' handelt, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind und (meist) auch die Funktionsweisen besser verstehen.

Schritt 3: Produzieren Sie adäquate Inhalte.


Content is King – wie sieht der richtige Content aus?

Bereits im Jahr 1996 wies Bill Gates darauf hin, dass Content 'King' ist. Daran hat sich bis heute nichts geändert, bis auf die Tatsache, dass sich gute Inhalte heute über soziale Netzwerke um ein Vielfaches schneller verbreiten lassen. Doch was ist guter Content?


„Content is King.“
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Bill Gates, 1996


Damit sind Inhalte gemeint, die einen Mehrwert für eine spezifische Zielgruppe stiften. Wichtig ist dabei zu beachten, dass dieser Mehrwert von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen werden kann. Der Content sollte unterhaltend, inspirierend, motivierend oder hilfreich sein.

Instagram-Post aus der Kategorie Unterhaltung

Etwa können Sie zu Weihnachten ein Bild eines geschmückten Tannenbaums in eine Aufnahme ihrer Trainingsräume einfügen und ihn mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen von der Decke hängen lassen. In die Beschreibung fügen Sie ein paar persönliche Weihnachtsgrüße an Ihre Mitglieder ein und schon ist der erste Post in der Kategorie 'unterhaltend' fertig.

Für hilfreiche Beiträge filmen Sie Ihre Trainer, während diese Workout-Tipps geben oder kreieren Sie eigene Infografiken. Und für motivierende Beispiele bitten Sie ein paar Mitglieder vor die Kamera, die über ihre Trainingserfolge berichten oder arbeiten Sie ganz einfach mit Motivationssprüchen.

5 Gründe, warum Sie an Instagram nicht mehr vorbeikommen:

  1. Bessere Reichweite: Bis vor ein paar Monaten war es essenziell, als Unternehmen auf Facebook aktiv zu sein. Seit Januar 2018 sind die Reichweiten von Facebook-Firmenprofilen jedoch eingebrochen. Ein Post wird durch den veränderten Algorithmus immer weniger Menschen angezeigt – folglich werden Ihre Nachrichten nicht mehr gesehen und Sie können mit ihnen keine bzw. nur deutlich geringere Wirkung erzielen. Bei Instagram ist das anders. Hier gibt es aktuell noch keine derartigen Reichweitenbeschränkungen. Deswegen ist Instagram, was die Reichweite von Unternehmensbeiträgen angeht, aktuell deutlich besser geeignet als Facebook.
  2. Mehr Engagement: Die Interaktionsraten bei Beiträgen bzw. Postings sind auf Instagram um ein Vielfaches höher als auf Facebook und Co. Deswegen ist Instagram wie keine andere Plattform dafür geeignet, die eigene Marke klar zu positionieren und weiter aufzubauen.
  3. Traffic-Booster: Obwohl Instagram die User so lange wie möglich auf der eigenen Plattform halten will, und demzufolge die Wege nach draußen (z. B. auf die eigene Webseite/Landingpage) stark begrenzt sind, kann der Link in der Instagram-BIO viele zusätzliche Webseiten-Besuche generieren.
  4. Der 'Insta-Faktor' – ein relevanter Trigger für die Kaufentscheidung: Immer mehr Menschen treffen eine Kaufentscheidung, nachdem sie sich über das Unternehmen auf den Social-Media-Kanälen informiert haben. Wenn man dort also einen guten Eindruck hinterlässt, kann sich das positiv auf zukünftige Verkäufe und demzufolge auf den Umsatz auswirken.
  5. Keine Frage des Alters mehr: Instagram wird älter. Das Durchschnittsalter der Nutzer steigt und die Plattform ist längst nicht mehr nur für die jüngere Generation das Medium der Wahl. Generationsübergreifend kann man über die Plattform also immer mehr Kunden erreichen.

Fazit Social-Media-Marketing auf Instagram

Über Instagram haben Sie diverse neue Marketing-Möglichkeiten, die vielversprechende Erfolgspotenziale bieten – Sie müssen sie nur nutzen.

Fachartikel und Lehrgänge der BSA-Akademie

Wie Sie konkret über Hashtags, Likes, Kommentare und Ads Ihre 'Instagram-Muskeln' weiter ausbauen können, lesen Sie in diesem Fachartikel von Fredrik Neust und können Sie in den spezifischen Lehrgangsangeboten der BSA-Akademie vertiefen.

Diesen und weitere Artikel finden Sie in der fMi 06/2019 & für Abonnenten EXKLUSIV vorab.

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