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Wie fit ist Deutschland in puncto Diversity- & Generationsmanagement?

Aktuelle Studie zeigt: Vielfalt und Gleichberechtigung sind global ein großes Thema – Deutschland hat teilweise noch Nachholbedarf.

'Diversity- und Equality-Fragen' werden immer wichtiger

Laut der aktuellsten globalen Diversity-Studie, die Egon Zehnder (Beratungsunternehmen für Executive Search & Leadership Advisory) seit 2004 durchführt, ist Diversität und Gleichberechtigung gerade für Millennials ein besonders wichtigstes Kriterium bei der Arbeitgeberwahl. Aber wie sieht es aus in der Arbeitswelt? Haben Mann und Frau gerade im Top-Management tatsächlich gleiche Chancen?

Wo Deutschland in puncto Gender Equality und kulturelle Vielfalt hier im internationalen Vergleich steht, können Sie im Einzelnen dem interaktiven „2018 Global Board Diversity Tracker“ entnehmen. Angesichts der aktuellen Zahlen haben wir Ihnen die wichtigsten Key-Facts kurz und prägnant zusammengefasst.


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Management der Vielfalt: Wandel ja – aber nur langsam

Im internationalen Vergleich ist Deutschland in puncto Gleichstellung zwar relativ gut aufgestellt, aber die Entwicklung geht nur (noch) langsam voran. Unsere französischen Nachbarn sind hier beispielsweise schon deutlich weiter als wir. 25,4 Prozent der deutschen Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder sind aktuell weiblich. Deutschland liegt im globalen Vergleich hier zwar über dem Durchschnittswert von 20,4 Prozent, hat aber gerade im Bereich der CEO-Posten/Vorstandspositionen noch deutliche Luft nach oben. Während der Frauenanteil in deutschen Aufsichtsräten seit mehreren Jahren auch dank der gesetzlichen Quote stabil bleibt und 2018 knapp mehr als ein Drittel ausmacht, ist der Anteil der weiblichen Vorstandspositionen mit 10,5 Prozent weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau.  

Diversity nicht nur eine Frage des Geschlechts, sondern auch der Generationen

Die weiteren Analysen über die u. a. Horizont unlängst berichtet hat, zeigen, dass gerade für die jüngeren Mitarbeiter solche „Diversity- und Equality-Fragen“ immer wichtiger werden. Vielfalt im Unternehmen steht hoch im Kurs, aber nur die Hälfte der befragten deutschen Führungskräfte sieht das Thema im eigenen Unternehmen bisher ausreichend berücksichtig bzw. realisiert. Gleiche Karrierebedingungen für Mann und Frau sehen nur knapp die Hälfte der 355 deutschen Umfrageteilnehmer angesichts Gender Pay-Gap und Co. aktuell gegeben.

Es gibt also noch viel zu tun und auf die Unternehmen (unabhängig von der jeweiligen Branche) kommen wachsende Management-Herausforderungen zu, um den Kultur- und Generationswandel weiter voranzubringen. Die Anforderungen der unterschiedlichen Generationen an die Arbeitgeber und die Führungsstrukturen wachsen – hier ticken die Generationen Y und Z im Vergleich zu den Babyboomern nämlich in vielen Aspekten deutlich anders. Mehr dazu erfahren Sie auf fM ONLINE und in der kommenden fMi-Ausgabe von Nicole Capelan, welche die Herausforderungen und Besonderheiten im Recruiting im Rahmen der Generation Z verdeutlichen wird.

Die vollständige Studie von Egon Zehnder haben wir hier für Sie verlinkt.