Wertschätzung, Fairness und Förderung zahlen sich aus
Wer heutzutage eine Stelle besetzen möchte, braucht einen „langen Atem“, viel Kreativität und womöglich auch einiges an Kompromissbereitschaft, wenn es um die fachlichen Ansprüche an Bewerbende geht. Aus diesem Grund setzen viele Betriebe der Fitness- und Gesundheitsbranche auf dual Studierende der DHfPG, um sich ihre eigenen Fachkräfte direkt im Unternehmen heranzuziehen. Damit ist der „War for Talents“ gewonnen und man kann sich getrost zurücklehnen, oder?
Unternehmen, die sich für dual Studierende der DHfPG entscheiden, investieren in Fach- und Führungskräfte von morgen und schlagen so dem „War for Talents“ ein Schnippchen. Dabei ist es im ersten Schritt natürlich auch unerlässlich, sich als attraktiven Ausbildungsbetrieb zu präsentieren, um dual Studierende überhaupt für sich zu gewinnen.
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Bereits bei der Suche nach den Nachwuchskräften müssen die Betriebe zeigen, was sie ihren Studierenden zu bieten haben, und den Mehrwert einer Tätigkeit in unserer Fitness- und Gesundheitsbranche herausstellen.
Das Investment in dual Studierende endet jedoch nicht mit der Unterschrift unter dem Ausbildungsvertrag – wer junge Leute davon überzeugen möchte, gemeinsam in die gleiche berufliche Zukunft zu schauen, muss einen Schritt weitergehen: Wertschätzung, fairer Umgang und eine geeignete Förderung sind die Schlüsselbegriffe für eine langfristige Zusammenarbeit, die auch weit über die Studienzeit hinausgeht.
Wertschätzung
Wohl jeder und jede von uns hat bereits folgenden Satz von Eltern, Lehrern oder Vorgesetzten zu Beginn des eigenen Berufslebens gehört: Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Dieser Ausspruch soll zeigen, dass man zu Beginn häufig auch unliebsame, niedere Tätigkeiten ausführen muss, eventuell auch eine geringere Stellung und somit weniger Mitspracherecht im Unternehmen selbst hat und sich erst beweisen muss, bevor sich an dieser Situation etwas ändert.
Dieses Bild scheint angesichts der beschriebenen Lage auf dem Arbeitsmarkt jedoch überholt und wenig zielführend, wenn es um die langfristige Bindung von zukünftigen Fach- und Führungskräften geht.
Auch Studien belegen, dass dual Studierende vor allem Wertschätzung und Anerkennung erwarten. Und sind wir ehrlich: Wer von uns würde das eigene Berufsleben nach einem Betrieb ausrichten, in dem man sich selbst lange Zeit als nicht geschätzte, „niedere“ Arbeitskraft und nicht als Fachkraft der Zukunft wahrnimmt?
Sind Ausbildende aber bereit, ihren Schützlingen zuzuhören, mit ihnen auf Augenhöhe zu kommunizieren und sie wie gleichwertige Kolleginnen und Kollegen zu behandeln, schaffen sie ein Arbeitsklima, in dem die Studierenden wachsen und sich entwickeln können, ohne sich ausgenutzt zu fühlen.
Fairer Umgang
Fairness ist ein Begriff, der wohl häufig im Auge des Betrachters liegt. Wie soll man als Ausbildungsbetrieb also gewährleisten, dass sich dual Studierende fair behandelt fühlen? Man wird es nicht vermeiden können, dass auch einmal „Gewitterwolken“ aufziehen, aber werden ein paar wesentliche Punkte beachtet, sind die dual Studierenden grundlegend zufrieden.
Faire Wochenarbeitszeiten
Die DHfPG empfiehlt, dual Studierende zwischen 32 und 35, aber mindestens 20 Stunden pro Woche im Betrieb zu beschäftigen. So lernen sie die Arbeitsabläufe kennen, können aktiv entlasten und erhalten den notwendigen praktischen Input.
Gleichzeitig haben sie genügend Zeit, zu lernen und sich umfassend auf die Lehrveranstaltungen vorzubereiten und – nicht zu vergessen – auch Haus- oder Projektarbeiten zu bearbeiten. Damit halten sich Fernstudium und betriebliche Tätigkeit die Waage und die Studierenden können beides optimal miteinander vereinen.
Fairer Arbeitslohn
Der Arbeitslohn für dual Studierende ist generell frei verhandelbar und kann sich u. a. nach den Faktoren regionale Gegebenheiten, Vorerfahrung, Anzahl der Wochenstundenarbeitszeit richten.
Die Richtlinien des DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen sehen beispielsweise für die oben genannte Wochenarbeitszeit von 32 bis 35 Stunden vom ersten bis zum letzten Studienjahr ansteigend i. d. R. zwischen 430 und 750 EUR als Lohn vor. Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte, die bspw. in Metropolen auch höher ausfallen können.
Eine offene Kommunikation mit den dual Studierenden kann vieles bewirken, denn in den meisten Fällen ist der Blick auf den Lohnzettel nicht pragmatisch, sondern emotional: Wer der Meinung ist, einen fairen Lohn für die getane Arbeit zu erhalten, der ist motivierter, engagierter und loyaler gegenüber seinem Unternehmen; das Gegenteil setzt ein, wenn sich Arbeitnehmende ungerecht entlohnt sehen – das gilt natürlich auch für dual Studierende (Miltner, 2018).
Arbeitgeber können also den Lohnzettel als einfaches Signal für einen fairen Umgang nutzen und so das Band zu ihren zukünftigen Führungskräften weiter stärken.
Geeignete Förderung
Das Ziel dieses Studiums ist, eine Fachkraft der Zukunft für den eigenen Betrieb auszubilden. Einen großen Teil dieser Ausbildung übernimmt die DHfPG, die das fachliche Know-how und wichtige Skills vermittelt.
Im Betrieb selbst geht es dann darum, dass die Studierenden die spezifischen Abläufe kennenlernen, Erfahrung im Umgang mit der Kundschaft und den Trainierenden sammeln und das Gelernte im Berufsalltag anwenden können.
Führen die Ausbildenden ihre Schützlinge intensiv an die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder innerhalb des Unternehmens heran, übergeben ihnen nach und nach mehr Verantwortung und lassen sie aktiv in Projekten oder in der Kundenbetreuung mitarbeiten, werden die Studierenden am Ende ihrer 3,5-jährigen Ausbildung zu Fachkräften, die auf höchstem akademischem Niveau qualifiziert sind und gleichzeitig das Unternehmen kennen wie „ihre eigene Westentasche“.
Die Voraussetzung dafür: Ausbildende müssen dieses Potenzial des dualen Studiums nutzen und die Studierenden aktiv fördern und fordern.
Ja, ich arbeite und studiere – und bin happy damit!
Das duale Studium an der DHfPG bietet Unternehmen der Fitness- und Gesundheitsbranche die Möglichkeit, trotz der schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt intern Stellen mit hochqualifizierten Fachkräften der Zukunft zu besetzen und ein stabiles Team zu schaffen, das den Erfolg des Unternehmens auf Jahre oder sogar Jahrzehnte sichert.
Damit dies gelingt, brauchen die jungen Menschen so gesehen nicht viel mehr als Wertschätzung, einen fairen Umgang und die geeignete Förderung.
Sie haben Fragen zum dualen Studiensystem an der DHfPG oder möchten sich rund um das duale Studium beraten lassen, hinterlassen Sie uns hier einen Callback-Auftrag oder rufen Sie uns direkt an unter Tel.: +49 681 6855 580.
Elena Feibel, eine der fünf Mitarbeitenden im Career Service, ist gern für Sie da.
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