Martin Hüser und Marc-Georg Dickmann: „Weiterbildung macht uns als Arbeitgeber attraktiv“

Durch gezielte Weiterbildung, Führungskräfteentwicklung und Soft Skills im Recruiting stärkt FitX die Mitarbeiterbindung und Qualität in den Studios nachhaltig.
Lesezeit: 9 Minuten
Bildmontage mit zwei Porträts von Martin Hüser und Marc Dickmann auf dunklem Hintergrund mit Zitatzeichen; links im Bild ein lächelndes Team im Büro.
Personalentwicklung im Fokus: FitX zeigt, wie Studios durch qualifiziertes Fachpersonal und gezielte Strategien wachsen können
FitX investiert gezielt in Ausbildung und Weiterbildung, setzt auf Soft Skills im Recruiting und fördert Führungskräfte. Standardisierte Prozesse, digitale Lernangebote und Mitarbeiterfeedback sichern die Qualität und stärken die Bindung ans Unternehmen.

fM: Welchen Stellenwert haben die Themen „Aus-, Weiterbildung und Qualifizierung“ für die strategische Entwicklung Ihres Unternehmens?

Martin Hüser: FitX ist schon immer ein stark wachsendes, sehr dynamisches Unternehmen. Da braucht es Menschen, die mitwachsen können und wollen. Die Themen Entwicklung, Qualifizierung, Ausbildung und Weiterbildung sind wichtige Schlüssel, unsere Leute dazu zu befähigen, dass sie sich mitentwickeln können.

Wir haben unglaublich anspruchsvolle Mitglieder, die einfach erwarten, dass wir qualifizierte Mitarbeitende in den Studios haben. Je qualifizierter unsere Teams sind und je mehr Angebote wir für unsere Leute schaffen, desto mehr Sicherheit, Souveränität und eine eigene Zufriedenheit haben sie – was auch unsere Mitglieder wahrnehmen.

Marc-Georg Dickmann: Wir wollen im Service, mit unserem Produkt, als Organisation und als Arbeitgeber immer besser werden. Wir brauchen also permanente Weiterentwicklung in allen Bereichen; und Weiterbildung gehört dazu. Diese Ambition ist ein wichtiges Element der Gesamtstrategie von FitX.

Wie schaffen Sie es, die Mitarbeiterqualifikation und den Betreuungsstandard in all Ihren Anlagen auf gleich hohem Niveau zu halten?

Martin Hüser: Wir haben verschiedene sehr standardisierte Angebote, um ein einheitlich hohes Betreuungsniveau zu erreichen. Dafür arbeiten wir eng mit den Studios zusammen und bieten über unser E-Learning-System viele Angebote, um die Teams in den Studios fit zu machen.

Neben Angeboten zu Trainerlizenzen und eigenen Teams, die unsere Studios rund um die Themen Service, Kurs- und Trainingsbetreuung unterstützen, schaffen wir zusätzlich Angebote zur Führungskräfteentwicklung und Nachwuchsförderung. Wir sehen die Führungskräfte als wichtige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Motivatorinnen und Motivatoren und wollen mit unserer Berufsausbildung sowie dem dualen Studium die Branchenexperten der Zukunft ausbilden.

Marc-Georg Dickmann: Bei so einer Anzahl an Studios funktioniert das tatsächlich nur über Standardisierungen. Das klingt erst einmal nach Einschränkungen und einem strengen Regelwerk, aber genau diese Standardisierungen verschaffen uns viele Freiheitsgrade – nämlich alle Bereiche weiterzuentwickeln. Es braucht Iteration um Iteration und geht nur, indem wir unsere Betreuung, die Qualität und unsere Prozesse immer wieder challengen und hinterfragen. Dieses Mindset sorgt dafür, dass sich die Qualität in all unseren Angeboten kontinuierlich weiterentwickelt.

Haben Sie Prozesse und Routinen für das Onboarding neuer Teammitglieder und Weiterbildungsangebote etabliert?

Marc-Georg Dickmann: All das, was wir für Mitarbeitende anbieten, ist natürlich auch ein Angebot für Menschen, die bei uns mit der Ausbildung oder einem dualen Studium den Berufseinstieg erleben. Wir können auf viel Bewährtes zurückgreifen, lernen aber im Gegenzug gerade von den Berufseinsteigenden immer wieder viel Neues dazu, was uns dabei hilft, Prozesse zu verbessern.

Wir haben verschiedene Onboardingformate und -programme, die in Bezug auf die Nachwuchskräfte zielgruppenspezifisch konzipiert sind, darüber hinaus aber viele Berührungspunkte zu anderen Jobs haben. Wichtig sind Onboarding-Events zu Beginn der Ausbildungen, wo sich alle Neuen kennenlernen, wir uns als Unternehmen, unsere Philosophie und z. B. auch Karriereoptionen vorstellen. Ergänzend dazu haben wir für das Onboarding digitale Angebote – teilweise verpflichtend, teilweise on demand.

Uns ist wichtig, dass wir Vielfalt in den Teams haben

In den einzelnen Programmen und Formaten geht es darum, unsere Kultur authentisch erlebbar zu machen und den Leuten zu vermitteln, wie sinnstiftend und wie wertvoll diese Arbeit ist. Die Mitglieder kommen in ihrer Freizeit in unsere Studios mit dem intimen Wunsch der Veränderung. Das ist etwas Privates, mit dem sie sich uns anvertrauen, wodurch die Mitarbeitenden in den Studios unglaublich viel zurückbekommen.

Inzwischen ist auch Preboarding wichtig geworden, d. h. schon Verbindungsmomente zu schaffen und Vertrauen aufzubauen, bevor das Beschäftigungsverhältnis beginnt. Wir wollen nicht, dass für Bewerberinnen und Bewerber nach einem tollen Recruitingprozess eine Lücke von vielleicht mehreren Monaten entsteht. Für die Mitarbeiterbindung wird es immer relevanter, die Kommunikation und das Miteinander auch bis zu dem Zeitpunkt zu pflegen, an dem es im Job wirklich losgeht.

Gibt es ein FitX-internes Ausbildungskonzept?

Martin Hüser: Zum einen bieten wir Trainerlizenzen in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister an. Wir haben festgestellt, dass viele Menschen als Quereinsteigende in die Fitnessbranche kommen, die gern die Fitness-
trainer-B-Lizenz oder andere Lizenzangebote nutzen, um den Einstieg zu schaffen und dann als Trainer oder Trainerin weiter zu wachsen.

Über die Industrie- und Handelskammern bieten wir bundesweit die Berufsausbildung für Sport- und Fitnesskaufleute an. Die entsprechende Struktur als Ausbildungsbetrieb haben wir in den letzten sechs Jahren aufgebaut, arbeiten inzwischen mit 40 unterschiedlichen Kammern zusammen und betreuen das Thema in Eigenregie.

Über den Interviewpartner

Martin Hüser

Ausbildungsleitung

Martin Hüser war nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften von 2010 bis 2018 in der Personalentwicklung mit dem Schwerpunkt Ausbildung im Sporteinzelhandel tätig. Seit 2018 arbeitet er in der Personalentwicklung (Schwerpunkt Ausbildung) bei FitX. In dieser Zeit wurden alle Ausbildungsaktivitäten komplett neu aufgesetzt.

Foto: FitX

Die dritte Säule ist das duale Studium der Fitnessökonomie in Zusammenarbeit mit der DHfPG, die wir 2023 gestartet haben und jetzt weiter ausbauen.

Diese Säulen haben wir immer als Wachstumsbereich gesehen, konnten viele Erfahrungen sammeln und bekommen viel Feedback von den Auszubildenden sowie von den Studierenden. Wir sind jetzt über die Wachstumsphase hinaus und investieren viel Energie, um qualitativ noch besser zu werden.

Woran orientieren Sie sich, um mit Ihrem Team in Sachen Weiterbildung up to date zu bleiben und den Markt- anforderungen und Kundenbedürfnissen gerecht zu werden?

Marc-Georg Dickmann: Social Media findet in unseren Studios statt und Leute, die sich von einer KI einen Trainingsplan haben schreiben lassen, die trainieren auch in unseren Studios. Das begegnet uns tagtäglich.

Bei allen Dingen – insbesondere, wenn wir sie strategisch angehen – ist uns immer wichtig, für Klarheit und Einfachheit zu sorgen. Deswegen konzentrieren wir uns auf Dinge, von denen wir wissen, dass wir die gut können, um diese noch besser machen. In der Dienstleistung, die unsere Mitglieder dann erfahren, sind das zum Beispiel unser Service, unser Betreuungsschlüssel und das Thema Kurse. Wir prüfen, welche Innovation, Technik, Anwendung oder welches Konzept Potenziale für uns bereithält.

Über den Interviewpartner

Marc-Georg Dickmann

Team Lead Candidate Experience

Der Diplom-Wirtschaftswissenschaftler (Ruhr-Universität Bochum) Marc-Georg Dickmann ist seit 2009 im Recruiting tätig. Seit 2018 arbeitet er bei FitX, zunächst als Product Owner Candidate Experience. Als Team Lead Candidate Experience ist er seit 2020 verantwortlich für Recruiting, Onboarding und Employer Branding.

Foto: FitX

KI hat in den letzten zwei Jahren immer mehr Relevanz bekommen. Damit setzen wir uns auseinander. Wir betrachten alle Optionen sowohl chancenorientiert als auch kritisch und wägen ab, ob ein Instrument oder eine Methode uns hilft, besser zu werden – immer mit dem klaren Blick, was für uns drin ist, ohne in Hektik zu geraten.

Wir nehmen das Tempo wahr. Wir nehmen auch die Veränderung wahr bei unseren Mitgliedern, deren Ansprüchen, sind aber selbstbewusst und souverän und arbeiten uns sehr sorgfältig in die Dinge ein, mit denen wir uns jedem Wettbewerb stellen können.

Welche Qualifikationen haben sich in der Mitgliederbetreuung als besonders wertvoll erwiesen und wie macht sich das im Alltag der Studios bemerkbar?

Martin Hüser: Dazu möchte ich auf zwei Faktoren eingehen. Bei der Qualifikation haben sich die Maßnahmen und Ausbildungen bewährt, die wir gerade beim Thema Ausbildungskonzept beschrieben haben. Das merken unsere Mitglieder in der Betreuungsqualität.

Der zweite Punkt fällt gar nicht in die klassische Qualifikation, sondern gehört zu den kommunikativen Fähigkeiten, die im Kundenkontakt den Unterschied machen. Wir wollen Angebote schaffen, die Mitarbeitende dahin bringen, sowohl im Kurs oder im Service als auch im Eins-zu-eins-Gespräch bei der Trainingsplangestaltung diese Qualität zu bieten und alle Mitglieder kommunikativ abholen zu können. Das ist ein weiterer wichtiger Hebel, der dabei hilft, dass Mitglieder sich professionell betreut fühlen.

Soft Skills sind im Kontakt zu Studiomitgliedern häufig Schlüsselfaktoren. Welche Rolle spielen Soft Skills in Rahmen Ihres Recruitings?

Marc-Georg Dickmann: Unsere Philosophie ist, dass Service wie Freundschaft ist. Wenn man das anbieten möchte, dann sind entsprechende Soft Skills immer die Basis. Kommunikative Fähigkeiten, Körpersprache und Empathie ermöglichen unseren Mitarbeitenden, bestmöglich auf unterschiedliche Kundinnen und Kunden einzugehen. Das setzt grundsätzlich eine Begeisterung für Menschen und für das Arbeiten mit ihnen voraus, weil wir in unseren Studios eine unglaubliche Bandbreite an Perönlichkeiten treffen, denen wir mit der gleichen Empathie begegnen möchten.

Weitere Hintergründe

Lies unseren Artikel 'Qualifikation und Weiterbildung' als Einstieg zum Interview.

Indem du auf das Bild oberhalb dieses Textes klickst, gelangst du direkt zum Artikel.

Wir setzen aber auch darauf, dass unsere Begeisterung für Fitness und alles, was wir unseren Mitgliedern anbieten, die Leute ansteckt und dass auch alle Mitarbeitenden leidenschaftlich den Zugang zu Fitness vermittelt. Dafür ist es wichtig, auf andere Menschen zuzugehen und auch mal über sich hinauszuwachsen, sich neu kennenzulernen und neu zu entwickeln. Wir versuchen unsere Führungskräfte dahingehend zu entwickeln, diesen Weg mitzugehen.

Deutlich mehr als die Hälfte unserer Mitarbeitenden war vorher Mitglied bei uns. Sie sind so sehr vom Produkt überzeugt, dass sie ein Teil davon sein wollen. Dementsprechend gibt es eine große Schnittmenge in den Zielgruppen Mitglieder und Mitarbeitende, von der wir auch im HR-Bereich profitieren.

FitX bildet zahlreiche dual Studierende aus. Wo liegt aus Ihrer Sicht der große Vorteil dieser praxisnahen Studiengänge?

Martin Hüser: Es gab zwei Gründe, das duale Studium bei uns zu etablieren. Der erste Grund war unsere Platzierung auf dem Arbeitsmarkt. Wir hatten viele Anfragen nach dualen Studiengängen, die wir nicht bedienen konnten. Dank des dualen Studiengangs konnten wir gute Mitarbeitende an uns binden, die wir ohne ein solches Angebot nicht bekommen hätten.

Der zweite Grund ist, Führungsnachwuchs aufzubauen. Mit dem dualen Studium, als auch mit der Berufsausbildung, haben wir nun zwei Nachwuchsprogramme in denen wir eine Karriereentwicklung anbieten. Wir bieten das duale Studium in einem sehr gezielten Rahmen an. Wir haben uns bewusst für eine geringere Anzahl an dual Studierenden entschieden. Diese möchten wir auf ihrer Reise zum Bachelor intensiv unterstützen, sodass sie auch nach ihrem Abschluss bei uns bleiben möchten.

Wie präsentieren Sie das Unternehmen FitX als attraktiven Arbeitgeber?

Marc-Georg Dickmann: Unsere Strategie ist ähnlich wie beim Fitnessprodukt: Wir bieten einen leichten Zugang. Menschen, die bei uns arbeiten wollen, sollen so vollständig und authentisch wie möglich informiert sein, damit sie sich die Frage „Bewerbe ich mich jetzt oder nicht?“ ohne offene Punkte beantworten können.

Wir versuchen über Informationen und Sichtbarkeit das Interesse von Bewerberinnen und Bewerbern zu wecken. Was bedeutet es, in der Fitnessbranche zu arbeiten? Welche Aufgaben hat eine Fitnesstrainerin oder eine Kursleitung? Was ist nötig, um 109 Studios 365 Tage im Jahr 24/7 zu betreiben? Diese Fragen müssen wir transparent beantworten.

Es geht darum, uns so zu präsentieren, wie wir sind: bunt und ehrlich, herzlich und ungeschminkt. Bei uns gibt es wenige Konventionen. Wir konzentrieren uns auf Qualität unserer Arbeit und ein Miteinander, das Leistung und Freude am Job gleichermaßen möglich macht - was uns zu einem sehr guten Arbeitgeber macht. Ähnlich wie bei unseren Mitgliedern ist der größte Hebel die persönliche Empfehlung. Was bei den Mitgliedern funktioniert, funktioniert so ähnlich bei Menschen, die sich bei uns bewerben und unseren Mitarbeitenden. Wir können eine Familie oder ein zweites Zuhause sein, also ein Ort, an dem man sein berufliches Glück finden kann. Wir können aber auch einfach ein Nebenjob sein, der flexibel zum Rest des Lebens passt.

Wie koordinieren Sie die Zusammenarbeit zwischen Headquarter und den einzelnen Anlagen?

Marc-Georg Dickmann: Im Headquarter verstehen wir uns als Serviceeinheit. Wir sorgen für die Rahmenbedingungen, damit unsere Führungskräfte und ihre Teams in den Studios einen guten Job machen können. Wir gestalten die Personalthemen so, dass sie richtig Spaß machen und für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter niederschwellig sind.

Wir haben userzentrierte Prozesse und ein starkes Bewusstsein dafür, wie es sich für eine Führungskraft im Studio anfühlt, bei 1.000 Durchläufen am Tag und in der Spitze 250 Trainierenden gleichzeitig Dinge umzusetzen, die aus der Ferne im Headquarter ausgearbeitet wurden. Das Recruiting neuer Kollegen und Kolleginnen ist eine Aufgabe unter vielen. Wir schauen also, dass die Rahmenbedingungen und Prozesse leicht von der Hand und schnell gehen, bei trotzdem sehr hoher Qualität. Die Studioleitungen können sehr viel mitwirken und wir sind auf ihr Feedback angewiesen. 

Gleichzeitig braucht das Personalmanagement Standards und Regeln, damit es für viele Standorte gleich gut funktionieren kann. Irgendwo dazwischen liegt etwas, das sich für alle Beteiligten gut anfühlt und zu einem sehr professionellen Ergebnis führt. Diese Struktur ist auch auf unser Weiterentwicklungsangebot übertragbar.

Durch welche Maßnahmen und Prozesse binden Sie fähige Mitarbeitende und Talente langfristig an das Unternehmen?

Martin Hüser: Wir sorgen dafür, dass das Angebot, bei FitX zu arbeiten, gut ist, dass unsere Mitarbeitenden mit einem guten Gefühl zur Arbeit kommen und dass die Basis stimmt. Dazu zählen die Vergütung, Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch etc. Viele Mitarbeitende wissen das Gesamtpaket sehr zu schätzen, zu dem eben auch die Benefits sowie vor allem die Unternehmenskultur gehören. Die Leute bei uns arbeiten einfach gerne miteinander.

Ein Faktor ist natürlich, dass wir viele Entwicklungsmöglichkeiten haben. Wir haben viele Leute, die in einem Studio als Trainerin, Trainer, auf Minijob-Basis, als Servicekraft oder Nachtwache gestartet sind und jetzt ein Studio leiten oder eine leitende Position in der Verwaltung haben. Durch die Größe von FitX, unsere Vielfalt und weil wir uns als Unternehmen immer weiterentwickelt haben, gibt es viele Möglichkeiten.

Wir geben unseren Mitarbeitenden eine Stimme

Seit Jahren machen wir Mitarbeiterbefragungen. Ich bin überzeugt davon, dass das im Bereich Mitarbeiterbindung sehr viel bewirkt, weil wir hören, was Themen sind, die unser Team beschäftigen. Wir geben Mitarbeitenden eine Stimme und ihnen nicht nur das Gefühl, sondern auch das Erlebnis, dass sie gehört werden. Dafür müssen wir aber spürbare Verbesserungen schaffen, wenn Themen wie z. B. mentale Gesundheit auftauchen. Als FitX haben wir die Verantwortung, diese Themen dann auch zu optimieren.

Wie schaffen Ihre Führungskräfte ein Arbeitsumfeld, in dem sich Talente entwickeln können und alle Teammitglieder sich aktiv einbringen?

Marc-Georg Dickmann: Wir setzen uns mit den Grundbedürfnissen der Mitarbeitenden auseinander und reagieren darauf mit Rahmenbedingungen, die wir immer wieder überprüfen und anpassen. Wenn man sich die Basics ansieht – Bedingungen und Dinge, die man als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin gern haben möchte – dann verschwinden Filter wie Lebensalter oder sonstige persönliche Charakteristika. Alle Mitarbeitenden wollen im Prinzip das Gleiche: ein gewisses Maß an Flexibilität, ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und eine bestimmte Art und Weise des Umgangs untereinander.

Dabei stehen vor allen Dingen die Führungskräfte im Fokus und haben eine große Verantwortung. Wenn die Rahmenbedingungen passen, die Unternehmenskultur gut funktioniert und wenn man gute Führungskräfte hat, dann beantwortet man automatisch die Bedürfnisse verschiedener Generationen, Geschlechter und unterschiedlicher sozialer Hintergründe.

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Für fitness MANAGEMENT berichtet

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