Training in Kleingruppen und Boutique-Konzepte werden immer beliebter. Das zeigen aktuelle Studienergebnisse der IHRSA sowie die Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft.
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Der aktuelle IHRSA Fitness Training User Report verdeutlicht, dass auf dem amerikanischen Fitnessmarkt das Small Group Training (SGT) für viele Fitness-Studios und Betreiber immer wichtiger wird. Über 18 Millionen US-Fitness-Enthusiasten nehmen an solchen Trainingskonzepten bereits teil. Dies entspricht über einem Viertel (26,6 %) aller angemeldeten Mitglieder in amerikanischen Fitnessanlagen. Durch SGT erwirtschafteten die Unternehmen demnach 2016 über 8,5 Prozent ihres Gesamtumsatzes. SGT kann somit eine optimale Ergänzung zum klassischen Gruppentraining bzw. dem individuellen Personal Training darstellen und bietet den Kunden einige entscheidende Vorteile:

Mit Kursgrößen unter 10 Teilnehmern können die Instruktoren im SGT gezielter korrigieren, betreuen und effektiver auf individuelle Kundenbedürfnisse eingehen. Je nach Konzept des SGT nimmt der Trainer selbst nicht direkt aktiv am Kurs teil (im Vergleich zu vielen klassischen Gruppenkursangeboten), sondern legt besonders Wert auf individuelle Betreuung, Motivation und Kundenkontakt. Die Kosten für eine individuelle Trainingsbetreuung liegen beim SGT deutlich unter dem einer Personal Trainer-Stunde, bieten aber oft den ersten Einstieg für weitere Buchungen. Kunden erhalten in den Kleinkursen zwar keine direkte One-to-One Betreuung, schätzen aber die kleineren Kursgrößen und buchen häufiger auch ergänzende Einzelstunden.

Ein Blick auf die aktuellen Ergebnisse der IHRSA zeigen u.a. zwei Kernaspekte, die Unternehmen berücksichtigen sollten, wenn sie auf SGT-Angebote setzen wollen:

1. Frauen auf dem Vormarsch – SGT fest in Frauen Hand

SGT ist insbesondere für Frauen interessant und ein Hebel an dem Unternehmen noch mehr ansetzten können. Die Mehrheit der SGT-Teilnehmer (54 %) sind weiblich. Frauen fühlen sich durch Gruppentraining generell deutlich häufiger angesprochen als Männer. Insgesamt gesehen sind 61 Prozent der Gruppentrainingsteilnehmer weiblich. Angesichts dieser Entwicklungen können auf Basis funktionierender Gruppenkurse entsprechende ergänzende Kurse auch im SGT-Sektor angeboten werden. Hier lohnt sich ein Blick auf Angebote, die insbesondere die weibliche Zielgruppe ansprechen. In Form von spezifischen hinzubuchbaren Workshop-Angeboten für Kleingruppen (Dauer ca. 4-6 Wochen) können Kunden langfristig so gebunden und Zusatzerlöse erwirtschaftet werden.

2. Generation Z – eine oft unterschätzte aber wachsende Kundegruppe mit viel Potential

Die Altersgruppe der Generation Z nimmt mit 45,8 Prozent am häufigsten am SGT teil. Der Anteil der unter 18-Jährigen liegt aktuell bereits bei 4,8 Millionen und wächst in den letzten Jahren kontinuierlich an. Hier ist in den letzten 25 Jahren auf dem US-Markt ein Wachstum von 300 % zu verzeichnen – Tendenz weiter steigend. Somit können Studios, die ein eher jüngeres Kundenklientel begeistern möchten, neben der fortschreitenden Digitalisierung auch mit SGT-Kursen punkten. Zwar verfügt diese Zielgruppe (noch) nicht über eine sehr hohe Kaufkraft, kann aber über SGT-Kurse langsam herangeführt und auch im Hinblick auf eine langfristige Kundebindung für das Unternehmen gewonnen werden.

Das sind nur einige von vielen weiteren Aspekten, wie Unternehmen von SGT-Angeboten langfristig profitieren können. Die Nachfrage nach diesen Angeboten wächst und Unternehmen haben hier zahlreiche Ansatzpunkte um davon zu profitieren.

Hintergrundinfos der IHRSA über das Angebot von Small Group Training in Studios bekommen Sie hier.

Für weitere Informationen zum IHRSA Fitness Training Report klicken sie bitte hier.

Mehr über die Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2018 erfahren Sie hier.

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