Am Wochenende „hui“ und unter der Woche „pfui“ – wer nur am Wochenende trainiert, tut trotzdem etwas für seine Gesundheit.
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Wer sich ausreichend bewegt, lebt langfristig gesünder – nur leider erreichen im Arbeitsalltag viele Berufstätige die evidenzbasierten Empfehlungen für ein Mindestmaß an Bewegung nicht. In folgenden zwei fM-Infografiken können Sie selbst prüfen, ob Sie in Ihrem Arbeitsalltag die von der World Health Organisation (WHO) bzw. dem U.S. Department of Health and Human Services (USDHHS) empfohlenen Guidelines erfüllen.

Stress am Arbeitsplatz, der wöchentliche Einkauf, die Kinderbetreuung usw. – Gründe warum viele Deutsche unter der Woche keine oder nur selten Zeit fürs Training finden, gibt es viele. Nach einer stressigen Arbeitswoche versuchen viele Betroffene dann am Wochenende das Pensum nachzuholen, was die Woche über versäumt wurde. Aber bringt das in der Praxis wirklich was?

Laut einer aktuellen Studie, die bei JAMA Internal Medicine erschienen ist, können die sogenannten „Weekend Warriors“ tatsächlich ihre Gesundheit positiv beeinflussen, auch wenn Sie „nur“ am Wochenende sportlich aktiv sind. Im Vergleich zu den absoluten Sportmuffeln weisen die Wochenendsportler ein deutlich geringeres Herzkreislauf-Erkrankungs- sowie Sterberisiko auf. Wochenend-Bewegung ist also besser, als keine Bewegung – so auch der Tenor der gemeinsamen Tagung der Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG). Laut Professor Martin Wabitsch (in der Ärzte Zeitung) könne man als „Weekend Warrior“ zwar seine Leistung nicht unbedingt durch das unregelmäßige Wochenend-Training steigern, aber trotzdem etwas für die persönliche Gesundheit tun.

Wer es am Wochenende aber dann übertreibt und meint, doppelt so hart trainieren zu müssen, tut seiner Gesundheit definitiv auch keinen Gefallen. Es ist nicht ratsam, mangelnde Trainingsumfänge mit einer deutlichen Intensitätssteigerung am Wochenende wieder wettzumachen. Solche Überbelastungen können nicht nur zu Verletzungen, sondern auch zu Demotivation führen, sofern sich die „Weekend Warriors“ am Samstag und Sonntag überfordern. „Hoch die Hände Wochenende“ – das nächste Wochenende kommt bestimmt, aber vielleicht werden Sie ja vom „Weekend Warrior“ zum regelmäßigen Fitnesssportler? Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!

Die vollständige Studie zum Phänomen „Weekend Warriors” finden Sie hier: jamanetwork.com/journals

Für den fM Beitrag „WHO-Aktionsplan für mehr Bewegung, Sport und Fitness im Alltag“ mit einer kompakten fM Infografik klicken Sie bitte hier.,

Die fM-Infografik „Neue USDHHS Physical Activity Guidelines” haben wir hier für Sie verlinkt.

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