Fitness, Markt | Autor/in: David Köndgen |

Mamba Out: Zum Tod der NBA-Legende Kobe Bryant

Eine Legende ist tot. Basketballstar Kobe Bryant (L.A. Lakers 1996-2016) ist am 26. Januar 2020 bei einem Hubschrauber-Absturz im kalifornischen Calabasas ums Leben gekommen. Er wurde nur 41 Jahre alt. Auch die zweitälteste der vier Töchter (†13) des NBA-Stars überlebte den Absturz nicht. Mit den Worten "Ich schätze mich glücklich, sowohl sein Talent als auch sein großes Herz kennengelernt haben zu dürfen", kondolierte Fitness-Ikone Arnold 'Arnie' Schwarzenegger auf Twitter. Auch Dirk Nowitzki richtete zum Abschied bewegende Worte an sein großes Vorbild Kobe Bryant.

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Er war mehr als eine Ikone der Sportwelt: Kobe Bryant verbrachte seine gesamte Karriere in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA bei einem Verein, den Los Angeles Lakers. 20 Jahre – von 1996 bis 2016 spielte er für sie.

Damit hat Deutschlands bester Basketballer Dirk Nowitzki etwas mit seinem großen Vorbild gemeinsam: 'Dirkules' absolvierte bekanntlich seine gesamte Profikarriere (21 Jahre) bei den Dallas Mavericks. (Lesen Sie auch: Ein ganz GROSSER sagt 'Servus' – '41.21.1.' – Dirk Nowitzki)

Bryant versuchte Nowitzki zum Wechsel zu bewegen

Nach seinem Rücktritt 2016 hatte Kobe Bryant verraten, dass er versucht hatte, Nowitzki zu einem Wechsel zu den Lakers zu überreden. Auch wenn er sich sicher war, dass dieser im absagen würde.

Was Kobe Bryant außerdem so besonders macht: Er war einer der wenigen NBA-Spieler, der direkt von der High School in die Profiliga wechselte und nicht 'erst' nach dem College. Im Alter von 17 Jahren hatte sich Bryant für die NBA Draft angemeldet und wurde ausgewählt.

Randnotiz: Da er noch nicht volljährig war, mussten Bryants Eltern seinen ersten Profi-Vertrag mitunterzeichnen.


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Dirk Nowitzki verabschiedete sich mit rührenden Worten auf Twitter von seinem Idol, in Anlehung an dessen Spitznamen Black Mamba: „Mamba. Dies trifft mich wirklich hart. (…) Du hast so viele rund um die Welt inspiriert, mich eingeschlossen“, schreibt der Würzburger und sammelte dafür innerhalb weniger Stunden mehr als 120.000 Likes.

Kobe Bryant: Dirk Nowitzkis Abschiedsbotschaft

Er schreibt weiter: „Du wirst immer vermisst werden. Du wirst immer in Erinnerung bleiben. Du wirst immer geliebt werden. Ruhe in Frieden mit deinem Engel Gigi.“

Nowitzki schließt seine Abschiedsbotschaft mit Worten der Kondolenz an Kobe Bryants Frau Vanessa, ihre Töchter und die Hinterbliebenen der weiteren Opfer des Hubschrauberabsturzes.

NBA-Höhepunkte im Video – Kobe Bryant (Tribute)

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Fitness-Ikone Arnold Schwarzenegger kondolierte ebenfalls beim Kurznachrichtendienst Twitter. Er schrieb: „Kobe war eine Ikone auf dem Platz, eine Legende für das, was er der Gemeinschaft zurückgab, eine Inspiration für die Welt".

Und weiter: „Ich schätze mich glücklich, sowohl sein Talent als auch sein großes Herz kennengelernt haben zu dürfen. All meine Gedanken sind an diesem undenkbaren Tag bei der Bryant Familie".

Workout mitten in der Nacht

Kobe Bryant war bekannt für seinen unglaublichen Ehrgeiz. Er wollte stets der Beste sein. Einmal, so die Überlieferung, soll er seinen Trainer mitten in der Nacht geweckt haben, um ein Workout zu absolvieren. Oder: Als er seine Wurfhand verletzt hatte, trainierte er einstweilen einfach mit der anderen, seiner schwächeren Linken, weiter.

Oscar für Bryant-Animationsfilm 'Dear Basketball'

Geboren wurde Kobe Bryant als Sohn des ehemaligen Basketballprofis Joe 'Jellybean' Bryant in Philadelphia. Weil sein Vater in Italien spielte, wuchs er teilweise dort auf und lernte, als Außenseiter klarzukommen. Dass er sich durchsetzen konnte und vielseitige Talente hatte, bestätigte er beispielsweise im selbstproduzierten Animationskurzfilm 'Dear Basketball', für den er einen Oscar in der Kategorie 'Bester animierter Kurzfilm' gewann.

2-facher Olympiasieger und 5-facher NBA-Champion

Apropos Auszeichnung: Als Basketballer ist er einer der höchstdekorierten der Geschichte – fünf NBA-Titeln mit den Lakers fügte er zwei Olympiasiege mit dem Team USA und viele persönliche Rekorde hinzu.

Etwa diesen: Gegen Toronto erzielte er 81 Punkte. Dies sind die zweitmeisten der NBA-Geschichte. Lediglich Wilt Chamberlain traf im Jahr 1962 öfter und erzielte 100 Punkte.

Und jenen: 2008 wurde Kobe Bryant zum MVP, dem wertvollsten Spieler der Liga, gewählt.

Seine zweitälteste Tochter Gianna Maria-Onore (†13) wollte ihrem Vater nacheifern – auch sie liebte Basketball. Oft saß Kobe Bryant in letzter Zeit am Spielfeldrand und schaute ihr zu. Eine ähnlich große Karriere wie ihrem Vater sollte ihr nicht vergönnt sein.

Auch am Tag des Unglücks waren sie gemeinsam auf dem Weg zu einem Basketballspiel seiner Tochter und deren Teamkollegin Alyssa Altobelli in Thousand Oaks. Kobe Bryant sollte das Team der Mädchen coachen.

Zu den Todesopfern gehören außerdem die Eltern der Teamkollegin, Keri und John Altobelli, der Pilot und Kobe Bryants Assistenztrainerin Christina Mauser. Angaben zu den beiden weiteren Todesopfer wurden bislang keine gemacht.


RIP Legend!