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Fitness-Leaks

Wie die Fitness-App Strava das Pentagon und die CIA ins Schwitzen bringt und für eine erneute Datenschutzdebatte sorgt.

Die Strava-App ermöglicht es Fitnessenthusiasten auf der ganzen Welt, ihre Aufenthaltsorte und Bewegungsmuster öffentlich zu machen und zu teilen. Angesichts der umfassenden Möglichkeiten ermöglicht Strava durch die Bewegungsmuster praktisch selbst Trampelpfade abzubilden, die über andere Kartenanbieter wie Google-Earth nicht abgebildet werden können. Ein großer Vorteil für die Nutzer, der aber auch zum Problem werden kann.

Das Unternehmen Strava hat kürzlich sogenannte „Heat Maps“ auf Basis der analysierten Bewegungsdaten seiner Nutzer erstellt und veröffentlicht. Dieses neue Feature hat nicht nur imposante Bilder der internationalen Fitnessaktivitäten geliefert, sondern versehentlich auch geheime Geheimdienst- und Militäreinrichtungen u.a. in Mogadischu und Afghanistan sichtbar gemacht. 

Das US-Militär ist an diesem Datenleck aber nicht ganz unschuldig. Tausende der Fitnesstracker wurden an die Soldaten verteilt ohne ausreichend darauf hinzuweisen, die standardmäßig aktivierte Teilfunktion zu deaktivieren.Ein enormes Sicherheits-Leck, denn so konnten Stützpunkteinformationen bzw. Patrouillenrouten enttarnt und die Bewegungsmuster der US-Marines online nachvollzogen werden.     

Weitere Informationen: Fitness-Leak Affäre