Fitness, Gesundheit, Management | Autor/in: fM Redaktion |

Mit EMS-Shop-in-Shop krisensicher durch die Corona-Pandemie

Im Vergleich zu herkömmlichen Fitnessstudios hatten Anbieter von EMS-Training während des Corona-Lockdowns einen Sonderstatus: Per Gerichtsbeschluss und Sondergenehmigung konnte EMS-Training in vielen Bundesländern weiter durchgeführt bzw. früher wieder gestartet werden. Die Tatsache, dass diese krisensichere Position auch in Zukunft erhalten bleibt, macht EMS-Training zu einer absolut sicheren Investition. Vier Studiobetreiber berichten von ihren Erfahrungen.

Grund dafür, dass EMS-Anbieter oft noch vor den klassischen Fitnessstudios den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen dürfen, ist die Möglichkeit, sicher und kontaktfrei zu trainieren. Die Top Five der Gründe, warum Sie mit einer Investition in EMS-Training immer 'auf Nummer sicher gehen':

Beim EMS-Training befinden sich maximal zwei bis drei Personen (1:1- oder 1:2-Betreuung) im Trainingsbereich. Damit sinkt die Angst vor einer möglichen Virenübertragung auf ein kalkulierbares Minimum.

EMS-Training verläuft immer über Terminvergabe. Das bedeutet: keine Warteschlangen und somit auch keine unnötige Verbreitung von Viren.

EMS-Training ist kein Ausdauertraining. Infolge hält sich die Aerosolbelastung und damit die mögliche Übertragung der COVID-19-Erreger via Schwebeteilchen in Grenzen.

EMS-Training besticht mit einfachen, aber maximal sicheren Hygieneregeln – das schafft zusätzlich Vertrauen bei den Kunden.

EMS-Training stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern auch das gefährdete Immunsystem. Damit kann der Kunde auf natürliche Weise und unabhängig vom Alter aktiv das Krankheitsrisiko senken.

Während viele Branchen aufgrund der Corona-Krise ins Wanken geraten sind, konnte der EMS-Markt mit beachtlicher Stabilität punkten. Für Unternehmer oder Existenzgründer bedeutet dies, dass sie auch in Zukunft sicher vom riesigen Potenzial des EMS-Trainings profitieren können.

Die Besucherfrequenz belegt die hohe Akzeptanz des EMS-Trainings: Während die Mitglieder herkömmliche Fitnessangebote aus Angst vor einer Virenübertragung immer noch verhalten nutzen, verläuft das EMS-Training bereits wieder auf Hochtouren. Dieser Rückenwind sollte jetzt gewinnbringend eingesetzt werden.

Krisensicher durch die Corona-Pandemie – das sagen vier Betreiber von Fitnessclubs

Den Anfang machen Michael Kämmerling und Torsten Wengenroth, die beide schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie Erfahrungen mit dem Shop-in-Shop-System sammeln konnten. Michael Kämmerling, Geschäftsführer der Trainingszentrum Kämmerling GmbH, betreibt seit vier Jahren die PERSONALSPEEDBOX (PSB) in Schwerte als EMS-Shop-in-Shop. Torsten Wengenroth, Geschäftsführer des Aktiv Club in Altenkirchen, betreibt seit einem Jahr mit Körperformen Altenkirchen ein EMS Gesundheitsstudio als Shop-in-Shop.

fMi: EMS-Training hat während des Lockdowns sehr schnell einen Sonderstatus erhalten. Hat sich das bei den Buchungen vor Ort widergespiegelt, haben die Mitglieder sich sicher gefühlt?

Michael Kämmerling: Unbedingt. Wir haben die Geräte in unserer PSB noch etwas weiter auseinandergestellt und eine dünne gerahmte Plastikscheibe zwischen die Geräte gestellt. Die Kunden fanden das super und hatten ein sehr sicheres Gefühl.

Torsten Wengenroth: Den EMS-Bereich konnten wir erst zeitgleich mit dem Fitnessstudio am 27. Mai 2020 wieder öffnen, da unsere Räumlichkeiten miteinander verbunden sind. Bei den Buchungen vor Ort hat sich bald wieder Normalität eingestellt, prozentual waren wir schneller wieder ausgelastet als im Fitnessbereich. Mit der Eins-zu-zwei-Betreuung haben sich die Mitglieder sehr sicher gefühlt.

fMi: Ist die Auslastung des EMS-Trainingsbereichs in den letzten Monaten stabil geblieben, gestiegen oder gesunken?

Michael Kämmerling: Tatsächlich ist die Auslastung nach dem Lockdown schnell wieder auf hundert Prozent gestiegen, gerade weil die Kunden immer einen festen Termin hatten und sich durch das Hygienekonzept sehr sicher gefühlt haben.

Zurzeit rufen wir laufend die inaktiven Kunden aus unserem Sportmedizinischen Trainingszentrum an, um diese wieder für das Training an den Geräten oder im Kurs zu motivieren. Wenn sie das aus bekannten Ängsten (wie Ansteckungsgefahr, krankes Familienmitglied im Haushalt, usw.) nicht wollen, bieten wir ihnen für einen Aufpreis das EMS-Training in der PSB an. Viele unserer Kunden nehmen das dankbar an. Vielleicht bleiben sie dabei oder wechseln irgendwann wieder zurück auf die Trainingsfläche.

Torsten Wengenroth: Die Termine der Bestandskunden wurden ganz schnell wieder zu 80 bis 90 Prozent wahrgenommen, nur wenige Mitglieder hatten wegen der Corona-Pandemie Angst zum Training zu kommen. Es wurden zwar auch neue Abos abgeschlossen, allerdings deutlich verhaltener als im ersten Quartal diesen Jahres.

fMi: Was sind die wesentlichen Vorteile des EMS-Bereichs im Vergleich zu herkömmlichem Training während der Pandemie?

Michael Kämmerling: Da gibt es viele: die Verbindlichkeit des festen Termins, der geringe Zeitaufwand, die Sicherheit des Hygienekonzeptes (große Plexiglasscheibe zwischen den Nutzern), das isolierte Training (ein Trainer mit zwei Teilnehmern), maximal drei Personen gleichzeitig in einem Raum von über 30 Quadratmetern; sicher auch der entsprechende wöchentliche Beitrag von durchschnittlich 25 EUR.

Torsten Wengenroth: Ganz klar: Die Hygienevorschriften sind beim EMS-Training viel einfacher einzuhalten als im Trainingsbetrieb oder in großen Kursen. Wenn ein Trainer maximal zwei Mitglieder betreut, kann er sehr gut den Abstand wahren und so sich und die Mitglieder vor Infektionen schützen.

fMi: Wie lassen sich die Hygieneregeln einhalten?

Michael Kämmerling: Das ist total einfach. Es gibt keinen Publikumsverkehr, da der Zugang durch feste Termine geregelt ist. Es ist immer eine leitende Person (Trainer) im Raum. Nur zwei Personen kommen immer gleichzeitig zum Training. Die Teilnehmer nutzen keine Kleingeräte für das Training. Sie und der Trainer haben ausreichend Platz, um die Abstandsregeln einzuhalten. Jeder Teilnehmer hat seine eigene Unterbekleidung.

Torsten Wengenroth: Bei uns trägt der Trainer ein Schutzschild vor dem Gesicht, außerdem haben wir sowohl vor dem Trainer als auch zwischen den beiden trainierenden Personen zum Schutz vor Aerosolen durchgängige Plexiglasscheiben eingebaut –  mehr ist nicht machbar. Die Anzüge werden ja sowieso standardmäßig nach jedem Training desinfiziert.

Den zweiten Teil des Interviews führten wir mit zwei Neueinsteigern im EMS-Markt.Yannik Hoenig, Geschäftsführer der Sportwelt Rosbach eröffnete im Juli 2020 die EMS-Welt Rosbach als Shop-in-Shop. Gundi Fröder,Geschäftsführerin des Fitness World Wörrstadt eröffnete im September 2020 mit Körperformen ein EMS-Gesundheitsstudio als Shop-in-Shop.

fMi: EMS-Training hat während des Lockdowns sehr schnell einen Sonderstatus erhalten. War das der Grund, warum Sie sich noch während des Lockdowns für die Integration von EMS als Shop-in-Shop-System entschieden haben?

Yannik Hoenig: Das EMS-Training als Shop-in-Shop-Lösung hat mich schon vor dem Lockdown gereizt, aber natürlich hat der Sonderstatus in dieser Zeit die Entscheidungsfindung noch einmal beschleunigt. Viele Menschen in meiner Sportwelt sind vor allem wegen des Ergebnisses hier, von dem sie erzählen wollen. Und sie sind dankbar für diese motivierende, sichere und höchst effiziente Trainingsform. Außerdem sprechen wir damit eine Zielgruppe an, welche an klassischen Trainings- und Kursangeboten bisher kein Interesse hatte.

Gundi Fröder: Wir haben bereits vor zwei Jahren damit angefangen, über EMS-Training als zusätzliches Angebot innerhalb unseres Fitnessstudios in Wörrstadt nachzudenken. Die Entscheidung für das Shop-in-Shop-System von Körperformen stand also bereits lange vor der Corona-Pandemie fest. Die Zeit während des Lockdowns hat unsere Pläne jetzt allerdings beschleunigt – einfach, weil mehr Zeit für die Planung, die Konkretisierung und den Umbau vorhanden war.

fMi: Was sind Ihre Erfahrungen in den ersten Wochen?

Yannik Hoenig:Die bisherigen Erfahrungen sind zu hundert Prozent positiv. Wir haben tolle Rückmeldungen der Trainierenden zu den Trainingsfortschritten und bekommen über die aktive Weiterempfehlung viele Kontakte von externen Interessenten, was insbesondere in der momentanen Zeit sehr wertvoll ist. Auch meine Mitarbeiter, sowohl die Trainer als auch die Physiotherapeuten, standen dem Thema EMS-Training von Beginn an sehr offen gegenüber.

fMi: Wie weit ist der Umbau inzwischen, wann geht es los?

Gundi Fröder:Der Umbau ist abgeschlossen und wir haben offiziell am 1. September gestartet. Bereits Anfang August fanden bei uns  die Schulungen durch die EMS-Experten unseres Lizenzpartners Körperformen statt. In der letzten Augustwoche wurden dann die ersten Probetrainings durchgeführt.

fMi: Was sind die wesentlichen Vorteile des EMS-Bereichs im Vergleich zu herkömmlichem Training während der Pandemie? Wie lassen sich die Hygieneregeln einhalten?

Yannik Hoenig: Das Training ist persönlicher und damit für den Trainierenden auch bezüglich Abstand und Hygiene kalkulierbarer. Er weiß genau, was ihn erwartet und trainiert immer unter der fachlichen Anleitung eines Trainers. So konnten wir selbst Mitglieder, welche als Risikopatienten die klassische Trainingsfläche noch meiden, schon wieder in die Sportwelt integrieren.

Das Feedback der Trainierenden und auch der Mitarbeiter ist sehr positiv. Wir haben die Hygieneregeln am Anfang genau definiert und sie werden exakt so durchgeführt. Das führt zu einem sicheren Gefühl beim Trainingsgast und zu einem positiven Image für das neue Trainingsangebot.

Gundi Fröder:Das kann ich momentan natürlich noch nicht anhand von Trainingserfahrungen beurteilen. Ich gehe aber davon aus, dass sich die gesetzlich vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregelungen beim EMS-Training ebenso konsequent umsetzen lassen werden, wie dies bereits im restlichen Fitnessstudio der Fall ist.

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