Corona-Gipfel in Berlin: Verschärfte Corona-Maßnahmen treffen auch Fitnessstudios
Showdown in Berlin: Die Enttäuschung ist in vielen Branchen groß über die Entscheidung aus der Politik. In der Hauptstadt hatten Bundeskanzlerin Merkel beim Corona-Gipfel mit den sechzehn Länderchefs – kurz: BKMPK – über eine weitere Verschärfung der Maßnahmen beraten. Wir halten Sie hier über die aktuellen Entwicklungen rund um die Fitnessstudios auf dem Laufenden.
Bundeskanzlerin Merkel sprach nach der Abstimmung von Bund und Ländern in der Bundespressekonferenz als erste und informiert, auf welche Maßnahmen sich Bund und Länder zur Eindämmung der Corona-Pandemie geeinigt haben.
„Wir müssen den Weg finden, wie wir Gesundheit sicherstellen und gleichzeitig das wirtschaftliche Leben soweit es geht aufrecht erhalten können“, sagte Angela Merkel.
Anti-Corona-Maßnahmen im „richtigen Moment“
Gesundheitsminister Jens Spahn verteidigte die neuen Anti-Corona-Maßnahmen am nächsten Morgen gegenüber WDR 2: „Schauen Sie einfach mal in alle Nachbarländer Deutschlands. Dort wurde aus meiner Sicht der richtige Moment schon verpasst.“
Spahn fügte hinzu: „Wir haben jetzt eine gute Chance, genau den richtigen Moment zu treffen.“ Daher seien die getroffenen Maßnahmen richtig, auch wenn ihm natürlich voll bewusst sei, wie hart der Teil-Lockdown ganze Branchen nun erneut treffe.
Bundespressekonferenz bei ntv: Merkel nach dem Corona-Gipfel
Für den Livestream bitte hier oder auf das Bild klicken, dann startet das Video in einem neuen Fenster.
Trotz eines eindringlichen Appells des DSSV, umfangreicher Hygienekonzepte der Studios und einem nachweislich niedrigen Infektionsrisiko vor Ort, wurde den ganzen Nachmittag in einer Video-Schalte über neue Maßnahmen und auch über eine erneute Schließung der Fitnessstudios diskutiert.
Lesen Sie jetzt weiter: Offener Brief 'Fitness ist gesund – Lockdown macht krank' an Ministerpräsident Armin Laschet (NRW).
Zweiter Lockdown steht unmittelbar bevor
In der Konferenz mit den Ministerpräsidenten hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs darüber beraten, das öffentliche Leben erneut massiv einzuschränken. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die fitness MANAGEMENT vorliegt.
Entwurf legt Studioschließung nahe
Demnach sollen die zusätzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der SARS-Cov2-Pandemie am Montag, 2. November 2020, deutschlandweit in Kraft treten. Die Kontaktbeschränkungen sollen zunächst bis Ende des Monats November gelten.
Davon betroffen sein werden sämtliche Bereiche der Freizeitgestaltung. „Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen“ müssen also ebenso wieder schließen wie auch der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern vollständig eingestellt wird.
Weitere Beratungen nach zwei Wochen
Auf einer weiteren Ministerpräsidentenkonferenz werde sich das Gremium nach zwei Wochen erneut mit der Bundeskanzlerin beraten, die erreichten Ziele beurteilen und notwendige Anpassungen vornehmen.
Kein erneuter Corona-Flickenteppich
Mittlerweile ist klar: Es wird zu einer flächendeckenden Schließung der fast 10.000 deutschen Fitness- und Gesundheits-Anlagen kommen.
Im Live-Ticker und auf fM ONLINE immer aktuell informiert
In folgenden Live-Tickern (etwa des Nachrichtensenders ntv oder der BILD) zum Corona-Gipfel können Sie den aktuellen Stand der Verhandlungen in Berlin verfolgen.
Lockdown 2: Studio-Insolvenzen drohen
„Es wird ein Massensterben in der Branche geben. Der zweite Lockdown trifft uns hart“, sagte Frank Böhme, Geschäftsführer der Kölner Premiumkette Just Fit, im Interview mit ntv. (Lesen Sie jetzt weiter: 'Interview Frank Böhme')
Wir halten Sie auf dem Laufenden und informieren Sie, wenn die branchenrelevanten Beschlüsse spruchreif und offiziell verabschiedet sind.
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