Risikoanalyse für viszerales Fett mit InBody
Mit dem Einzug der kalten Jahreszeiten verspüren viele Menschen den Antrieb, sich neue Gesundheits- und Fitnessziele zu setzen. Häufige Ziele sind die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und die Reduktion von Körperfett. Das viszerale Fett sollte dabei besonders im Fokus stehen, da es mit verschiedenen Gesundheitsrisiken verbunden ist.
Was ist viszerales Fett?
Viszerales Fett ist das Fett, das in der freien Bauchhöhle um lebenswichtige Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und den Darm eingelagerte wird. Im Gegensatz zum sichtbaren subkutanen Fett ist es nicht einfach, die Menge an Viszeralfett durch bloße Beobachtung einer Person zu beurteilen.
Ein hoher Anteil an viszeralem Fett kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Es wurde nachgewiesen, dass ein hoher Anteil an viszeralem Fettgewebe mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung steht1,2.
Funktionen des viszeralen Fettgewebes
Ein normaler viszeraler Fettanteil hingegen erfüllt gesundheitsfördernde Funktionen für den Körper. Es schützt die inneren Organe, enthält Immunzellen des angeborenen und erworbenen Immunsystems und dient als Energielieferant. Zudem produziert viszerales Fett Adipokine und weitere Stoffe, welche bei der Bekämpfung von Infektionen hilfreich sind.
Erst wenn der Viszeralfettanteil zu hoch ist, gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen und die Adipokine übernehmen eine gesundheitsschädigende Funktion. InBody empfiehlt einen Viszeralfettlevel von unter zehn oder einen Viszeralfettbereich von weniger als 100 Quadratzentimeter3.
Risikoanalyse mit InBody
InBody liefert genaue Daten zur Körperzusammensetzung, einschließlich des viszeralen Fettbereich. Auf dem InBody-Befundbogen wird der viszerale Fettbereich anhand eines Diagramms veranschaulicht. Durch die grafische Darstellung ist sowohl eine Erfassung des Ist-Zustandes als auch eine langfristige Prognose möglich:
Ist-Zustand: Der Punkt in der Grafik zeigt den viszeralen Fettanteil in Quadratzentimetern. Auf der X-Achse wird der viszerale Fettanteil zusätzlich in Relation zum Alter dargestellt. Liegt der viszerale Fettanteil über der medizinisch anerkannten Risikogrenze von 100 Quadratzentimetern, besteht ein erhöhtes Risiko für die zahlreichen Zivilisationskrankheiten wie Hypertonie (Bluthochdruck), kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und viele mehr.
Prognose: Die Wolke im Hintergrund der Grafik zeigt die durchschnittliche, statistische Entwicklung des viszeralen Fettbereiches in Abhängigkeit vom Alter. Der viszerale Fettanteil – und damit einhergehend das Erkrankungsrisiko – entwickelt sich bei unverändertem Lebensstil entlang der näher liegenden Kante der zugrundeliegenden Wolke.
Ein gesunder viszeraler Fettanteil dient als Energielieferant, hilft bei der Bekämpfung von Infektionen und trägt zur Erhaltung der Gesundheit bis ins hohe Alter bei. Durch regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung kann das viszerale Fett reduziert werden. Dadurch sinkt das Risiko für eine Vielzahl von Alterserkrankungen.
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Quellenangaben:
1 Barroso, T. A., Marins, L. B., Alves, R. et al. (2017). Association of Central Obesity with The Incidence of Cardiovascular Diseases and Risk Factors. International Journal of Cardiovascular Sciences 30 (5), 416-424. Gruzdeva, O., Borodkina, D., Uchasova, E., Dyleva, Y. & Barbarash, O. (2018). Localization of fat depots and cardiovascular risk. Lipids in Health and Disease 17, 218. Shafqat, M. N. & Haider, M. (2018). Subcutaneous to visceral fat ratio: a possible risk factor for metabolic syndrome and cardiovascular diseases. Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity: Targets and Therapy 11, 129–130.
2 De Heredia, F. P., Gómez-Martínez, S. & and Marcos, A. (2012). Chronic and degenerative diseases. Obesity, inflammation and the immunesystem. Proceedings of the Nutrition Society 71, 332–338
3 Janochovaa, K., Haluzika, M. & Buzgab, M. (2019). Visceral fat and insulin resistance – what we know? Biomed P ap Med Fac Univ Palacky Olomouc Czech Repub. 163 (1), 19-27. Mancuso, P. (2016). The role of adipokines in chronic inflammation. ImmunoTargets and therapy 5, 47–56.
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