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Digitale Tools in der Prävention von Diabetes

DiaTec2019: Digitalisierung und Telemedizin bieten große Chancen für Prävention und Therapie von Diabetes.

In Deutschland liegt die Mortalitätsrate von Menschen mit Typ-2-Diabetes 2- bis 3-mal höher als von Menschen ohne diese Erkrankung. Dies berichten Forscher um Thaddäus Tönnies vom Institut für Biometrie und Epidemiologie des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) in der ÄrzteZeitung. Angesichts dieser Ergebnisse plädieren die Verantwortlichen für verstärkte Maßnahmen zur Primär- und Sekundärprävention.

Aber wie können hier digitale Lösungen optimal dazu beitragen, die Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Diabetes zu verbessern? Um Behandlern und Patienten den Alltag wirklich zu erleichtern, muss eine digitale Infrastruktur mit entsprechenden Prozessen verknüpft werden. Digitale Tools und telemedizinische Lösungen rücken zudem auch im Bereich der Prävention vermehrt in den Blickpunkt. Welche Zukunftschancen sich aus Telemedizin und Digitalisierung für Prävention und Therapie von Diabetes bieten, diskutierten Experten in einem Symposium von Roche Diabetes Care Deutschland im Rahmen der DiaTec 2019 in Berlin.

„Unsere Vision bei Roche Diabetes Care ist es, ein integriertes und personalisiertes Versorgungskonzept zu schaffen, in dem Patienten und Behandler optimal miteinander und mit weiteren beteiligten Akteuren vernetzt sind“, erklärte Lars Kalfhaus, Geschäftsführer der Roche Diabetes Care Deutschland GmbH. „Auf diese Weise möchten wir es ermöglichen, den Patienten und seine Bedürfnisse noch stärker in den Mittelpunkt zu stellen. So können Therapieergebnisse verbessert und der Alltag von Menschen mit Diabetes und deren Behandlern erleichtert werden.“

Digitale Tools bilden die Infrastruktur, die ein solches Versorgungsnetzwerk benötigt. Sie müssten allerdings in dazu passende, strukturierte Prozesse eingebettet werden, um wirksam zu sein, erklärte Kalfhaus. Ein Beispiel hierfür ist das integrierte Personalisierte Diabetes Management (iPDM) – ein strukturierter, digital unterstützter Prozess, der es ermöglicht, effizientere Therapieentscheidungen zu treffen und dadurch individuelle Therapieziele besser zu erreichen. Die Wirksamkeit des iPDM wurde im Rahmen des PDM-ProValue Studienprogramms belegt. Entscheidend sei zudem, dass bei allen Chancen nicht die Tools im Vordergrund stehen, sondern das, was sie ermöglichen – die sprechende Medizin, betonte Kalfhaus. Denn schlussendlich sei es der Mensch, der die Lösungen verwenden und nach deren Ableitungen vor allem handeln müsse.

Dem stimmte auch Dr. Jörg Simon, Diabetologe aus Fulda, zu: „Digitalisierung und Telemedizin bieten viele Chancen auch für die Diabetes-Prävention, die es nun zu nutzen gilt. Dafür muss die nötige Infrastruktur geschaffen werden“, so Simon. Er verwies an dieser Stelle auf digitale bzw. telemedizinische Lösungen, wie das Präventions- und Diabetes-Management Programm Accu-Chek View. Durch digitale Tools wie dieses können Ärzte mit ihren Patienten besser vernetzt sowie Patienten kontinuierlich auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil motiviert werden. Das zeigen auch die Ergebnisse einer einjährigen Beobachtungsstudie an 166 Patienten mit Metabolischem Syndrom: Die Teilnehmer besaßen eine sechsfach größere Chance ihr Körpergewicht um mindestens fünf Prozent zu reduzieren als die Standard-Behandlungsgruppe ohne digitale Unterstützung.

Bitte klicken Sie hier für den aktuellen Bericht der ÄrzteZeitung „Jeder sechste Todesfall durch Diabetes bedingt“.

Zu den ersten Ergebnissen des PDM-ProValue Studienprogramms gelangen Sie hier.

Für weitere Infos zur Studie rund um den Accu-Check finden Sie hier.

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