Umfrage zeigt: Mit Fitness-Tracker sind die Deutschen aktiver
Zum Jahresanfang erleben die Fitnessstudios einen großen Ansturm, die Motivation ist hoch. Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zeigt, dass die Kontrolle per Fitness-Tracker uns hilft, sich mehr zu bewegen und langfristig am Ball zu bleiben.
Viele Menschen wollen zu Jahresbeginn ihre guten Vorsätze in die Tat umsetzen, übertreiben es dabei und fallen schnell wieder in alte Verhaltensmuster zurück. Besser geht es mit moderatem Training, realistischen Zielen und der Unterstützung durch Wearables.
„Wer es zu Beginn mit seinem Fitnessprogramm übertreibt und seinen Terminkalender mit sportlichen Aktivitäten überfrachtet, hat nicht nur heftigen Muskelkater, sondern sicher auch bald keine Lust mehr“, weiß Ralf Haag, Sportexperte der KKH Kaufmännische Krankenkasse."
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Ralf Haag, Sportexperte der KKH Kaufmännische Krankenkasse
Bewegung in den Alltag integrieren
Um ganzjährig sportlich dranzubleiben rät er Einsteigern, moderat anzufangen und sich ein realistisches Ziel zu setzen: „Fünf Kilo abnehmen, die Teilnahme an einem Volkslauf oder vom Anfänger- zum Fortgeschrittenenkurs zu wechseln, die Motivation kann ganz individuell sein. Wichtig ist, dass das Vorhaben erreichbar bleibt, sonst droht es zu scheitern“, so Ralf Haag.
Aktiver durch Fitness-Tracker
Unterstützend bei der Zielerreichung können Fitness-Tracker sein. Laut einer forsa-Umfrage unter 1.002 Personen im Auftrag der KKH bestätigen zwei Drittel aller Nutzer, dass sie durch die Kontrolle ihrer Daten ihr Gesundheitsverhalten geändert haben. Die Aufzeichnung von Gesundheitsdaten per App oder Armbanduhr führt demnach zu mehr sportlicher Aktivität: „85 Prozent bewegen sich laut unserer Umfrage dadurch deutlich mehr. Jeder Zweite gab an, die Daten als Anreiz für eine gesündere Lebensweise aufzuzeichnen. Das ist positiv“, so Haag.
Lesen Sie dazu auch unsere Infografik: Hält der Boom von Wearables und Fitness-Apps weiter an?
Fitness-Tracking boomt
Die Zahl der Nutzer sogenannter Wearables hat sich in den vergangenen vier Jahren verdoppelt. Inzwischen hat nahezu jeder dritte Bürger (32 Prozent) zwischen 18 und 50 Jahren einen Fitness-Tracker oder eine Gesundheits-App für sein Smartphone. Im Vergleich: als das Meinungsforschungsinstitut Forsa 2015 die bundesweite Befragung bereits zum ersten Mal durchführte, waren es nur 14 Prozent.
Feste Routinen und Sport mit Freunden
Damit die Motivation zu mehr Bewegung auch ohne technische Unterstützung konstant bleibt, rät der Sportexperte zu festen Terminen und Verabredungen. „Wer regelmäßig den gleichen Kurs zur gleichen Uhrzeit besucht, nimmt die sportliche Aktivität in seinen Alltag auf. Auch mit Bekannten gemeinsam Sport zu machen, erhöht die Verbindlichkeit.“ Am allerwichtigsten sei der Spaßfaktor. Wer durch den Sport positive Veränderungen wie gute Laune, Entspannung oder ein gutes Körpergefühl wahrnehme, werde darauf in Zukunft nicht mehr verzichten wollen, betont Ralf Haag.
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