Das "Cape Epic" hautnah – exklusiver Bericht direkt aus Südafrika

DHfPG-Dozent Matthias Schömann-Finck berichtet bei fM exklusiv über das Mountainbike-Event "Cape Epic" und dessen abruptes Ende für ihn persönlich.
Lesezeit: 3 Minuten
Exklusiver Bericht über das Mountainbike-Event 'Cape Epic'
Exklusiver Bericht über das Mountainbike-Event 'Cape Epic'
Radfahren für den guten Zweck. Matthias Schömann-Finck (DHfPG) und sein Partner Markus Neukirch starteten als Team "wirfueryannic" bei der „Tour de France des Mountainbikesports“ – dem Absa Cape Epic in Südafrika (fM berichtete). Nach dem Finale berichtet Matthias Schömann-Finck nun exklusiv bei fM über seine Eindrücke und Erfahrungen aus Südafrika.

"Es war für Markus und mich als Team Wirfueryannic eine aufregende Woche mit vielen großartigen Eindrücken, Hochs und Tiefs. Gestartet wurde am Sonntag der vergangenen Woche mit einem 23 Kilometer langen Prolog am Fuß des Tafelbergs. Das ging gut von der Hand und wir konnten uns in den Top 60 der Männerklasse platzieren. Insgesamt hatten wir gute Tage in Kapstadt, auch wenn man doch immer wieder angesichts weitverbreiteter Armut in der Stadt erschrak", schreibt Schömann-Finck.

Und weiter: "Von Kapstadt ging es dann weiter nach Hermanus ins erste 'Race Village'. Das jeweilige Race Village ist das Herz jedes Etappenorts und eine logistische Meisterleistung. Hier gibt es alle Installationen für Start und Ziel, einen bewachten Bikepark, Bikewash, die hunderte Einmann-Zelte für Fahrer und Begleittross, Sanitäranlagen, Essenszelt/Catering, Medizinische Abteilung,..."

"Die erste Etappe war dann auch gleich die längste und hier erlebten Markus und ich eine böse Überraschung. Denn mit dem brutalen Untergrund hatten wir nicht gerechnet. Tiefer Sand, Geröll und tiefer Schotter machten das Fortkommen sehr beschwerlich. Aber irgendwann waren wir im Ziel und konnten durchschnaufen. Das geht beim Cape Epic dank 'Riders Lounge' ganz gut und da die Etappen bereits um 7 Uhr gestartet werden, sind schnellere Fahrer wie wir auch beizeiten im Ziel. Rechtzeitig geht es aber auch ins Bett (bzw. den Schlafsack), denn um 5 Uhr wird durch einen Dudelsackspieler das Weckkommando gegeben", so Schömann-Finck weiter.

Großartige Landschaften und ein Spielplatz

"Nach dem beschwerlichen Start zu Etappe 1 kamen wir aber dann brauchbar ins Rennen und konnten uns trotz mancher Schwächen in den Top 60 der Männerklasse und den Top 80 aller Klassen (Männer, Frauen, Masters (beide Fahrer je mind. 40 Jahre), Grand Masters (beide Fahrer je mind. 50 Jahre), Mixed) behaupten. Im Laufe der Rennwoche durften wir auch erleben, wofür Südafrika unter Mountainbikern berühmt ist: nicht nur für großartige Landschaften, sondern auch für explizit für Mountainbiker angelegte Pfade. Ein wahrer Spielplatz!"

"Soweit also alles im Laufe der Woche top und die Königsetappe am Freitag (von Oak Valley nach Stellenbosch ins Weingebiet) war auch sicher unsere beste, obwohl eigentlich die vorletzte Etappe rund um Stellenbosch am Samstag noch besser war und wir an den Top 50 kratzten. Aber dann unterlief mir bei der Einfahrt in die letzte Abfahrt 5km vor dem Etappenziel ein folgenschwerer Fahrfehler, zu eng und zu schnell wollte ich eine Kurve nehmen und touchierte dabei mit dem Ende meines Lenkers einen Baum. Ein Sturz mit hohem Tempo auf die Schulter war die Folge und von der Rückseite der Schulter machte sich schnell ein stechender Schmerz bemerkbar. An ein Weiterfahren war nicht zu denken und so wurde am nächsten Streckenposten eine Ambulanz gerufen", beschreibt Schömann-Finck den Unfall.

Letzte Etappe als Solist bestreiten

Die bittere Erkenntnis folgte wenig später: "Aus der Traum... Markus fuhr die Etappe alleine zu Ende, um sich die Chance auf den 'Finisher'-Status zu erhalten. Für mich ging's dagegen zur medizinischen Abteilung und zum Röntgen. Hier dann die Bestätigung: Bruch des Schulterblattes. Aber nach Auskunft der Ärzte noch mit Glück im Unglück. Vorüber war aber natürlich das Rennen für mich und für das Team 'Wirfueryannic', denn es gehören eben zwei Fahrer zu einem Team, von daher war und ist der Frust natürlich riesig. Markus konnte aber die letzte Etappe als Solist bestreiten und sich immerhin die Finisher-Medaille beim großen Finale in Val de Vie sichern."

Schömann-Finck: "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei denjenigen zu bedanken die das Projekt Cape Epic mit unterstützt haben:

Auf dem Blog "Schnell und Leicht" von Matthias Schömann-Finck erhalten Sie weitere Einblicke zum Cape Epic und dem Team "wirdueryannic".

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