Heiko Poland, Inhaber und Geschäftsführer des QUICKFIT Dresden, ist ein Mann der ersten Stunde.
Kurz nach der Eröffnung des Studios kam er im Juni 2000 als erster Mitarbeiter an Bord, um als studentische Aushilfskraft eine Cloud-basierte Software zur Mitgliederverwaltung zu programmieren.
Sehr bald schon arbeitete er dort auch als Trainer und Studioleiter und lernte den gesamten Studioalltag kennen.
Das QUICKFIT war ein Discounter und expandierte sehr schnell, um mit Mitbewerbern mitzuhalten.
Innerhalb von fünf Jahren wurden sechs weitere Standorte in Augsburg, Mannheim, Leverkusen, München, Gießen und Bamberg eröffnet. Heiko Poland begleitete alle Eröffnungen in diesen Städten, hatte aber schließlich genug vom Pendeln und wollte zurück in seine Heimatstadt Dresden.
2006 übernahm er den Standort als Inhaber, wobei ihm sein damaliger Chef den Kredit für den Kauf gewährte. Seitdem hat er das QUICKFIT Dresden mit viel Herzblut permanent weiterentwickelt.
Neue Heimat in altem Gemäuer
2010 zog das Studio in den alten Straßenbahnhof Mickten um, ein modernes Einkaufszentrum in historischem Bauwerk. Hohe Decken, helle Räume und Grünpflanzen sorgen dort für eine Atmosphäre, in der sich die Mitglieder wohlfühlen.
Es herrscht ein respektvolles Miteinander und eine positive Stimmung, die Trainingsmöglichkeiten sind vielfältig. „Unsere Mitglieder spiegeln meinem Team und mir, dass es ihnen bei uns gefällt. Ich glaube, dass es einen großen Unterschied macht, ob ein Studio inhabergeführt ist oder zu einer Kette gehört“, sagt der Geschäftsführer.
„Wir sind ein modernes Studio mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit unserem Angebot spreche ich die Menschen aus der Nachbarschaft an, vom Einsteiger bis hin zum Profisportler. Wenn ich hier im Viertel zum Einkaufen gehe, werde ich von allen Seiten gegrüßt. Das persönliche Verhältnis und die Nähe zu unseren Mitgliedern machen großen Spaß.“
Der Großteil der Mitglieder ist zwischen 21 und 49 Jahren alt, 35 Prozent der Mitglieder sind weiblich und 65 Prozent männlich.
Sport als Leidenschaft
Seit der Kindheit ist Sport ein wichtiger Teil in seinem Leben. Schon zu Schulzeiten trainierte Heiko Poland am Sportgymnasium zwölf bis vierzehn Mal pro Woche Leichtathletik.
Zur Bundeswehr ging nur, um ins Sportförderprogramm aufgenommen zu werden und machte dort während seines Wehrdienstes die Fitnesstrainer-B-Lizenz.
Er begann ein Informatik-Studium, brach die Universität aber ab, weil ihm die Arbeit in der Fitnessbranche deutlich besser gefiel. Als Inhaber eines Fitnessstudios hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und diese Entscheidung nicht bereut.
„Als Studioleiter war ich in den Anfangsjahren für alles Mögliche zuständig, denn wir waren ein sehr kleines Team. Auf diesen Erfahrungen konnte ich gut aufbauen, als ich das Studio in Eigenregie übernahm“, so Heiko Poland.
„Dresden war einer der ersten Standorte von QUICKFIT. Meine Learnings aus den Studioeröffnungen in den anderen Städten konnte ich direkt umsetzen und mich hier verwirklichen.“
Nicht stillstehen
Weiterentwicklung gehört seitdem unmittelbar dazu: Auf Messen und Netzwerktreffen holt sich der Geschäftsführer neue Inspirationen und tauscht sich mit Partnern, Herstellern und Dienstleistern aus, besucht mit seinem Team Coachings und Entwicklungsseminare.
Großen Wert legt er auch auf das Feedback seiner jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die immer wieder mit frischen Ideen kommen.
Auch Authentizität ist in Dresden wichtig. Das Team soll Fitness leben und die eigene Begeisterung auf die Mitglieder übertragen, damit diese Spaß am Training haben und sich freuen, wenn sie ihre Ziele erreichen.
Heiko Poland setzt auf die Eigenmotivation seines Teams, darauf, dass jeder seiner Mitarbeitenden den reibungslosen Studiobetrieb im Blick behält.
Um Abläufe zu vernetzen und Prozesse so zu optimieren, dass sie den Studioalltag erleichtern, wird die Digitalisierung des Studios permanent vorangetrieben.
Über die Jahre investierte er kontinuierlich in den Gerätepark.Beliebte Geräte kaufte er gleich mehrfach, damit die Mitglieder nicht anstehen und warten müssen.
Faire Preise
Die ursprüngliche Idee hinter dem QUICKFIT- Konzept war es, Fitness für jeden erschwinglich zu machen.
Mit einem Monatsbeitrag von damals 29,90 Mark war das Studio im Jahr 2000 deutlich günstiger als viele der Mitbewerber. Dafür wurde auf Kurse und einen Wellnessbereich verzichtet. Stattdessen gab es einen großen Gerätepark und lange Öffnungszeiten.
„Zu Beginn kamen viele Mitglieder zu uns, die vorher noch nie in einem Fitnessstudio trainiert hatten, da hohe Studiobeiträge sie abschreckten. In der früheren DDR war Vereinssport sehr günstig oder sogar kostenfrei. Die Menschen waren also nicht bereit, viel Geld für ihre Gesundheit auszugeben“, so der Geschäftsführer.
Nach der Umstellung auf den Euro wurde zwölf Jahre lang Fitness für 9,90 Euro im Monat angeboten.
Mit Leistung und Flexibilität überzeugen
Doch zum 18-jährigen Bestehen entschied sich Heiko Poland für eine neue Strategie. Die Konkurrenz an günstigen Anbietern war gewachsen, als Einzelanbieter konnte er den Preiskampf gegen die anderen Player am Markt nicht gewinnen, wollte sich aber von diesen abgrenzen.
Schließlich sollte das QUICKFIT Dresden wirtschaftlich erfolgreich arbeiten und weiterhin die Lebensgrundlage für ihn und sein Team bilden. Das Angebot bestand weiter aus individuellem Training an Hanteln und Geräten, doch die Preise mussten erhöht werden.
„Ich habe mir gesagt: »Nun sind wir volljährig. Statt mit 'Geiz ist geil' punkten wir nun mit unserer Erfahrung und Betreuung. Dafür nehmen wir aber auch einen Beitrag, der für unsere Leistung angemessen ist.«“
Im Mai 2021 führte er eine monatliche Betreuungspauschale ein, um die Wertigkeit der Betreuung hervorzuheben. Diesen Zusatzbeitrag zahlen nur Mitglieder, die das Angebot auch nutzen.
Seit September 2024 geht er einen Schritt weiter und bietet ein flexibles Abomodell im Baukastenprinzip für 24,90 Euro an.
Die Mitgliedschaft wird online abgeschlossen, ohne Laufzeitbindung, die ersten 14 Tage sind kostenfrei. Leistungen wie die Betreuung oder Training am EGYM-Zirkel können die Mitglieder separat wählen, monatlich hinzubuchen oder beenden.
Das Konzept kommt sehr gut an, da jedes Mitglied sein Training so problemlos an seine individuellen Lebensumstände anpassen kann.
„Gleichzeitig sind mein Team und ich jetzt noch mehr gefordert, einen guten Job zu machen. Das ist unser Credo. Ich möchte nicht, dass unsere Kundinnen und Kunden nur herkommen, weil sie einen Vertrag abgeschlossen haben“, so der Inhaber.
„Sondern deshalb, weil sie merken, dass sie das Training brauchen und gern bei uns trainieren.“
Das Studio ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet, unter der Woche von 6 bis 23 Uhr und am Wochenende von 8 bis 21 Uhr.
Auf die Schiene bringen
Digitalisierung und Vernetzung dienen der qualifizierten Betreuung.
Beim Onboarding fragt der Trainer detailliert ab: Wen habe ich vor mir? Welche Vorerfahrungen gibt es, welche Einschränkungen, welche Ziele?
Trainingsbetreuung, Analyse und Fortschritte werden in einem Tool abgebildet und regelmäßig ein neuer personalisierter Trainingsplan erstellt.
Das Ziel ist klar: Die Mitglieder sollen gesund bleiben, sich beim Training wohlfühlen, besser aussehen und mit Gleichgesinnten in Kontakt kommen.
Da die Kundinnen und Kunden ihre Mitgliedschaft online selbst verwalten, wird so die Zeit eingespart, die die individuelle Betreuung benötigt.
Das Bahnhofsgebäude liefert die passende Metapher für den Prozess : „Anhand der Daten erstellen wir einen Fahrplan, also den Trainingsplan. Dann fährt der Zug los. Wir können digital sehr einfach tracken, was läuft und was nicht, wann ein Bahnhof zum Check angesteuert werden sollte und an welcher Stelle wir die Weichen neu stellen müssen.“
Obwohl der Großraum Dresden knapp 90 Fitnessstudios zählt, kann sich das QUICKFIT Dresden hier sehr gut behaupten. Über die Jahre hat das Studio seinen eigenen Stil und ein Alleinstellungsmerkmal entwickelt und das Angebot vom Discounter zum Studio im mittleren Preissegment verändert.
Dabei stehen Fairness und Qualität den Mitgliedern gegenüber im Fokus. Das QUICKFIT Dresden macht nicht jeden Trend mit, bleibt aber offen für neue Entwicklungen. Auf diesem Weg soll es weitergehen – in den nächsten 25 Jahren.
Über den Geschäftsführer
Heiko Poland
Der Inhaber und Geschäftsführer des QUICKFIT Dresden begann seine Karriere in diesem Studio vor 25 Jahren als studentische Aushilfskraft, um dort die Software für die Mitgliederverwaltung zu programmieren. Als Schüler am Sportgymnasium mit dem Schwerpunkt Leichtathletik, Mittelstrecke, und als Trainer mit B-Lizenz hatte er Vorerfahrungen im Fitnessbereich.
Ab Juni 2000 war er als Trainer und Studioleiter tätig, studierte jedoch nebenher Informatik, was er schließlich abbrach, um ganz in die Fitnessbranche zu wechseln. Von 2001 bis 2005 begleitete er die Eröffnung von sechs QUICKFIT-Studios in Deutschland.
An seinem Geburtstag schlug er dem damaligen Inhaber vor, den Standort Dresden zu kaufen und wurde 2006 Inhaber und Geschäftsführer. Parallel zur Weiterentwicklung seines Studios ließ er sich ab 2008 berufsbegleitend zum Fitnesskaufmann ausbilden. Der passionierte Leichtathlet setzt sich als Vorsitzender des Citylauf-Verein Dresden und stellvertretender Vorsitzender im Stadtverband für Leichtathletik in Dresden ein.
Foto: QUICKFIT Dresden
QUICKFIT Dresden in Zahlen
Kraft: 540 m²
Cardio: 175 m²
Freihantel: 180 m²
Zirkel: 35 m²
Functional: 70 m²
Ausstattung Kraft: EGYM, Matrix, gym80
Cardio: Matrix, WOODWAY, RP3
Diagnostik: InBody 970, uVida
Mitarbeitende
18 gesamt,
davon 1 Inhaber, 3 Festangestellte, 2 duale Studierende, 12 Minijobber
QUICKFIT Dresden
Sternstraße 2a-b
01339 Dresden
www.quickfit-dresden.de