AUF EINEN BLICK
- Branchenevent in Kevelaer: Rund 130 Gäste feierten gemeinsam mit MYOKRAFT den Start von 'Smart Therapieren 2.0'.
- Neues Konzept vorgestellt: Das 24-wöchige Programm kombiniert digitale Tools, klare Prozesse und direkte Betreuung.
- Impulse aus der Praxis: Fachvorträge betonten die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Vorteile aktiver Trainingstherapie.
- Networking und Austausch: Die MYOKRAFTBAR sorgte in der Pause für kulinarische Stärkung und Gesprächsatmosphäre.
- Blick in die Zukunft: 'Smart Therapieren 2.0' soll die Branche langfristig strukturieren und vernetzen.
Ein klarer Trend ist erkennbar: Therapie und Training wachsen zusammen. Seit mehreren Jahren ist zu beobachten, dass immer mehr Therapieeinrichtungen Trainingsbereiche integrieren, um aktiver therapieren zu können, unabhängiger von Krankenkassen zu werden, personalunabhängige Umsatzquellen aufzubauen oder ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.
Parallel dazu erweitern Fitness- und Gesundheitsanbieter ihre Anlagen um physiotherapeutische Leistungen, um sich besser zu positionieren, neue Zielgruppen zu erschließen und wirtschaftlich krisenfester zu werden.
'Smart Therapieren 2.0' als neuer Branchenstandard
MYOKRAFT Geschäftsführer Nick Bol betonte zu Beginn der Veranstaltung 'Smart Therapieren 2.0', dass diese Vorteile jedoch lediglich „die Spitze des Eisbergs“ seien.
Anhand des detaillierten MYOKRAFT-Business-Cases zeigte er das tatsächliche Potenzial der vollständigen Verschmelzung, das häufig unterschätzt wird:
- eine Arbeitsweise mit einer völlig neuen Wirksamkeit,
- signifikante Umsatzsteigerungen bei gleichzeitig sinkenden Kosten durch Synergieeffekte.
Nick Bols Fazit lautet: „Das größte Potenzial liegt in der Verschmelzung unserer Branchen.“
Im nächsten Teil präsentierte er gemeinsam mit dem Konzeptberater Stratos Antoniadis und dem Customer-Success-Manager Jan Peters (EGYM) das Konzept hinter 'Smart Therapieren 2.0'.
Die Vorteile der Verschmelzung sind vielen Unternehmern bereits bewusst. Für viele bleiben jedoch zwei entscheidende Fragen: Wie genau geht man vor? Und was ist dabei zu beachten?
Dort setzt 'Smart Therapieren 2.0' an. Nick Bol und Stefan Küper, Leiter des Bereichs 'Physio Sales' bei EGYM, haben ein Jahr lang intensiv zusammengearbeitet, Erfahrungen gebündelt und ein Konzept entwickelt, das zum neuen Branchenstandard werden soll.
Das Ergebnis ist ein 24-wöchiges Programm, das zwölf Wochen vor Lieferung des Equipments beginnt und in vier Phasen strukturiert ist. Die zentralen Ziele sind:
- eine erfolgreiche Implementierung des Equipments,
- eine schnellstmögliche Refinanzierung der Investition und
- nachhaltiges Wachstum durch eine automatisierte, reibungslose Verschmelzung von Therapie und Training.
Um diese Ziele verlässlich umzusetzen, wurden die Erfahrungswerte von EGYM und MYOKRAFT in drei miteinander verknüpfte Tools integriert:
- eine digitale Videoakademie mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
- eine interaktive Roadmap mit klaren, wöchentlichen To-dos, die direkt mit der Akademie verlinkt ist und
- persönlicher Austausch über eine WhatsApp-Gruppe mit dem MYOKRAFT-Team.
Das Konzept steht allen EGYM-Kunden ab sofort kostenfrei im EGYM Education Portal zur Verfügung.
Networking, Austausch und Premiere der MYOKRAFTBAR
Nach der Vorstellung des Konzepts folgte eine Networkingpause, begleitet vom gesunden Catering der neu eröffneten MYOKRAFTBAR. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen, Fragen zu stellen und direkt mit den anwesenden Kooperationspartnern ins Gespräch zu kommen. Die Atmosphäre war geprägt von Offenheit und einem starken gemeinschaftlichen Interesse daran, die Branche weiterzuentwickeln.
Drei Impulsvorträge bei 'Smart Therapieren 2.0' in Kevelaer
Anschließend folgten drei Impulsvorträge. Den Anfang machte Dr. Frank Schifferdecker-Hoch, Geschäftsführer der FPZ GmbH. Er beleuchtete die gesundheitlichen und therapeutischen Vorteile des medizinischen Krafttrainings. Dabei ging er insbesondere auf die Frage ein, warum die Zukunft der Therapie nicht in passiven Anwendungen, sondern in aktiver, evidenzbasierter Trainingstherapie liegt.
Während in Deutschland laut Heilmittelbereich 2023/2024 noch immer rund 98 Prozent aller verordneten Maßnahmen passiv sind, verdeutlichte er, warum dieses Vorgehen langfristig weder medizinisch zeitgemäß noch wirtschaftlich sinnvoll ist.
Das FPZ-Konzept, das unter anderem in Kooperation mit EGYM umgesetzt wird, setzt auf eine standardisierte aktive Trainingstherapie in Gruppen, die mit modernen Trainingssystemen kombiniert wird. Das stark wachsende Netzwerk aus Anbietern und Krankenkassen unterstreicht die Relevanz dieses Ansatzes.
Im zweiten Impulsvortrag sprach Janik Schlimme (Fuhrmann & Schlimme) über 'Versteckte Hebel zur Mitgliedergewinnung'. Darin präsentierte Erkenntnisse aus mehreren Jahren Marketingarbeit in der Gesundheits- und Therapiebranche.
Seine Agentur hat Muster identifiziert, die vielen Unternehmern selbst nicht bewusst sind. Therapie- und Gesundheitseinrichtungen verfügen im Vergleich zu klassischen Fitnessstudios über außergewöhnlich starke Wettbewerbsvorteile:
- höheres Vertrauen aufgrund der medizinischen Ausrichtung,
- glaubwürdigere und klarer kommunizierbare Marketingbotschaften und
- höhere Effizienz von Kampagnen dank Qualitäts- und Sicherheitsassoziation.
Anhand konkreter Praxisbeispiele zeigte Schlimme, wie Einrichtungen mit gezielten Maßnahmen ihre Lead- und Mitgliederzahlen deutlich steigern können.
Peter Hinojal und Nick Bol widmeten sich im dritten Impulsvortrag dem Thema 'Verborgenes Potenzial in KGG und Rehadienstleistungen'. Nick Bol gab Einblicke in die strategischen Schritte, mit denen er die MYOKRAFT-Unternehmensgruppe steuerlich, rechtlich und strukturell optimal aufstellt.
Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem wirtschaftlichen Potenzial rehabilitativer Dienstleistungen. Im Anschluss ergänzte Peter Hinojal (Team Sales, Crosscorpo) mit praktischen Hinweisen zur Umsetzung im Alltag:
- optimierte Raum- und Flächenplanung und
- Set-up-Empfehlungen für bestehende und neue Reha- und KGG-Angebote.
Beide machten deutlich, dass die besprochenen Dienstleistungen eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Weiterentwicklung moderner Einrichtungen spielen können – sofern sie richtig strukturiert und strategisch geplant sind.
Mit 'Smart Therapieren 2.0' hat MYOKRAFT ein Konzept präsentiert, das den aktuellen Wandel in der Therapie- und Fitnessbranche nicht nur abbildet, sondern aktiv mitgestaltet.
Die hohe Teilnehmerzahl, die fachlichen Impulse und das positive Feedback verdeutlichten den großen Bedarf an strukturierten, wirtschaftlich starken und qualitativ hochwertigen Konzepten.
Das Event machte deutlich: Die Zukunft liegt in der strategischen Verschmelzung von Therapie und Training, die durch moderne Tools, klare Prozesse, innovative Dienstleistungen und eine starke Community unterstützt wird. Weitere Veranstaltungen und vertiefende Formate wurden bereits angekündigt.
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