Ab morgen schlagen die Fußballherzen in Deutschland wieder höher: die Bundesliga startet in die neue Saison. Zum Saisonauftakt hat fitness MANAGEMENT die Reaktionsquoten der Fitnessstudios mit denen der 18 Erstligaklubs in ihren Heimatstädten verglichen.
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Fünf Bundesligisten – eine Million Fitnessmitgliedschaften
In der ersten Begegnung der Bundesligasaison 2018/19 trifft der Deutsche Meister Bayern München auf die TSG 1899 Hoffenheim. 75.000 Zuschauer fasst die Münchner Allianz Arena. Setzt man die Stadionkapazität ins Verhältnis zur Einwohnerzahl in München, so entspricht dies einer Quote von 5,1 Prozent. Werden die Mitgliedschaften in kommerziellen Fitness-Studios in München ebenfalls ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gestellt, so beträgt die Reaktionsquote mit 17,8 Prozent ein Vielfaches davon. Damit liegt München über der durchschnittlichen (Fitness-)Reaktionsquote in Deutschland (12,9 Prozent) sowie über dem Durchschnitt in Bayern (13,0 Prozent).

Die größte Stadionkapazität mit rund 81.400 Plätzen weist der Signal Iduna Park des Bundesligisten Borussia Dortmund aus. Im Verhältnis zur direkten Einwohnerzahl beträgt die Kapazität 13,9 Prozent und ist damit deutlich höher als der oben genannte Wert von 5,1 Prozent in München. Die Reaktionsquote der Fitnessmitgliedschaften hingegen liegt in Dortmund bei 15,9 Prozent. Betrachtet man die fünf Bundesligisten mit den größten Stadionkapazitäten – Borussia Dortmund, FC Bayern München, Hertha BSC, FC Schalke 04 und VfB Stuttgart – so zählen diese fünf Städte zusammen rund eine Million Mitgliedschaften in kommerziellen Fitness-Studios.

Reaktionsquote von 20 Prozent bereits Realität
Hinsichtlich der Stadionkapazität liegt das Schwarzwald-Stadion des SC Freiburg mit rund 24.000 Plätzen am unteren Ende der Tabelle. Hinsichtlich der Fitnessmitgliedschaften im Verhältnis zur Einwohnerzahl jedoch ist die Stadt im Breisgau mit einer relativen (Fitness-) Reaktionsquote von 21,9 Prozent Spitzenreiter der Übersicht. Es folgen die Fitness-Studio-Mitglieder, die in der hessischen Metropole Frankfurt am Main ihre Heimat gefunden haben und ggf. mit dem Pokalsieger 2018 sympathisieren. Ihre (Fitness-)Reaktionsquote beträgt 21,1 Prozent. Im Vergleich der Bundesligisten belegen die Fitnessmitgliedschaften aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart mit einer (Fitness-)Reaktionsquote von 19,9 Prozent den dritten Platz.

In Summe ist festzuhalten, dass alle betrachteten Städte über der durchschnittlichen (Fitness-)Reaktionsquote von 12,9 Prozent in Deutschland liegen. Grund ist die höhere Anlagendichte in den urbanen Regionen der Bundesrepublik. Gleichzeitig wird deutlich, dass die relativen Kennzahlen „Stadionkapazität zu Einwohner“ und „Fitnessmitgliedschaften zu Einwohner“ in den betrachteten Städten nicht immer miteinander korrelieren.

Methodik
Die dargestellten Stadionkapazitäten stammen von Weltfussball.de, Stand Juli 2018. Die zugrunde gelegten Einwohnerzahlen wurden auf der Basis der neuen Bevölkerungsdaten des Zensus 2015 des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden sowie der Landesämter ermittelt. Die Werte für die Fitnessmitgliedschaften stellen Schätzwerte dar, die nach der Methodik der „Eckdaten 2018 der deutschen Fitness-Wirtschaft“ des DSSV ermittelt wurden. Dieser Hochrechnung liegen 1.835 kommerzielle Fitnessanlagen, verteilt über die 18 betrachteten Städte, zugrunde.

Auf Basis dieser Grundgesamtheit wurden die Mitgliedschaften über die Durchschnittswerte der jeweiligen Marktgebiete und Segmente (Einzel-, Ketten- und Mikrostudio) hochgerechnet. Die Zahlen dieser Auswertung sind auf bis zu zwei Nachkommastellen gerundet. Es kann daher bei einzelnen Summen oder Verhältniswerten zu rundungsbedingten Abweichungen kommen. Die Hochrechnung der Mitgliedschaften bezieht sich auf den Stichtag 31.12.2017. Die (Fitness-)Reaktionsquote ist definiert als Anteil der Mitgliedschaften in Fitness- und Gesundheits-Anlagen, gemessen an der Gesamtpopulation eines Gebietes in Prozent. Bei der Berechnung dieser (Fitness-)Reaktionsquoten ist darauf hinzuweisen, dass im Rahmen der Auswertung „Mitgliedschaften“ betrachtet wurden, was zu geringfügigen Abweichungen hinsichtlich der Mitgliederzahl führen kann.

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