Management, Anzeige | Autor/in: David Köndgen |

'Mein Leben mit Zeitungen' Buchtipp Dirk Ippen – zum 80. Geburtstag

Als Unternehmer seinen Weg gehen: Wer könnte darüber besser schreiben als einer der größten Verleger Deutschlands, Dirk Ippen. Zu seinem 80. Geburstag am 13. Oktober 2020 präsentieren wir Ihnen daher seine Autobiografie als Buchtipp. Sie trägt den Titel 'Mein Leben mit Zeitungen'. Darin beschreibt er aber nicht nur seine unternehmerischen Grundsätze, sondern gibt den Lesern auch Einblicke in sein Privatleben und erklärt, warum Zeitungsartikel 'Liebesbriefe' an die Leser sein müssen.

In 'Mein Leben mit Zeitungen' (Frankfurter Societäts-Verlag) schildert Verleger Dirk Ippen seinen beruflichen Werdegang in der Welt der Zeitungen und wie aus einem ehemals kleinen Standortbetrieb ein deutschlandweit agierendes Medienunternehmen wurde.


 


Dabei eröffnet der 'Zeitungsmacher' Bekenntnisse aus der Praxis eines Unternehmers, dessen Zeitungsgruppe heute die viertgrößte in Deutschland ist und mehr als 100 verschiedene Titel verantwortet. 

Dadurch ist das Buch auch eine Fundgrube für jeden, der in der Wirtschaft seinen eigenen Weg gehen will. Ippen vergleicht das Unternehmertum mit Berg­wandern. In beiden Bereichen gebe es verschlungene Pfade ­ohne Orientierung. „Aus denen muss man sich erst mühsam frei arbeiten in höhere Gefilde mit Überblick“, so Ippen.


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Genauso wichtig wie den Gipfel zu stürmen sei der Weg dorthin. Oder wie Dirk Ippen es ausdrückt: „Meine ausgesprochene Neigung zur Expansion ist auch eine Art Neugier.“

Auf diese Neugier führt er auch seinen Erfolg zurück. Darüber hinaus seien sein großes Interesse an wirtschaftlichen Dingen und der Wunsch, etwas selbst zu gestalten, für sein Berufsleben bestimmend gewesen. Dabei galt es stets, Abläufe zu vereinfachen oder zu verbessern und Neues in Gang zu setzen.

Das Geheimnis guter Artikel

Dirk Ippen schreibt jedoch nicht nur von seinen Erfahrungen in rund 60 Jahren im Zeitungsgeschäft, er ermöglicht dem Leser auch Einblicke in sein Privatleben. So stand für den Verleger immer der Leser selbst im Vordergrund. Auch deshalb müssten „gute Zeitungsartikel so etwas wie 'Liebesbriefe' an die Leser sein“.

Und so hat Ippen, der sich selbst als sehr bodenständig beschreibt, zeitlebens versucht, den eigenen Lebensstil im Rahmen zu halten, um die Nähe zu seinen Lesern nicht zu verlieren.

Ippens Credo lautet: „Der Leser muss im Zentrum der Zeitung stehen. Der Leser ist der eigentliche Diktator der Zeitung, nicht der Chefredakteur und auch nicht der Verleger“, sagte er kürzlich in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa)

Keine Prinzipien sondern Leitlinien

Doch was will er mit seiner Autobiografie noch erreichen? Sein größtes Anliegen sei es besonders junge Menschen, die unternehmerisch tätig sein wollen, zu ermuntern und sie an seinem Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen.


„Wenn es beim ersten Mal nicht klappt,
dann ist das kein Versagen oder gar eine Schande.“
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Dirk Ippen in 'Mein Leben mit Zeitungen'


Und so verrät er den Lesern von 'Mein Leben mit Zeitungen' auch einige seiner unternehmerischen Grundsätze, die er jedoch bewusst nicht als starre Prinzipien, sondern vielmehr als Leitlinien verstanden wissen will.

Lebenslanges Lernen

Diese lauten etwa 'Schaffe ein Unternehmen für Unternehmer' oder 'Vereinfache alle Aufgaben und führe sie auf ihren Kern zurück'.

Besonders wichtig war und ist ihm dabei bis heute, von den Mitarbeitern – in allen Ebenen – zu lernen, also ein guter Zuhörer und Beobachter zu sein.


 

Über den Autor

Dirk Ippen, geboren 1940 in Rüdersdorf bei Berlin, studierte in Freiburg, Hamburg und Münster Rechtswissenschaften und promovierte 1967. Seit 1968 war er zunächst als Chefredakteur und später als Geschäftsführer und Herausgeber beim Westfällischen Anzeiger tätig.
Heute ist er Verleger der Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG, die mehr als 100 verschiedene Zeitungstitel zu ihrem Portfolio zählt.