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Kindergesundheit – Neue Ergebnisse der KiGGS Welle 2

Die Langzeitstudie KiGGS des Robert-Koch-Instituts beobachtet die gesundheitliche Situation der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen.

Neue Ergebnisse der KiGGS Welle 2

Wie die Ergebnisse der KiGGS Studie zeigen, sind präventive Ansätze zu gesundheitsförderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen von zentraler Bedeutung.

Die Ergebnisse der KiGGS Welle 2 (2014-2017) zeigen, dass 15 % aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland übergewichtig und 6 % adipös sind. Die Zahlen stagnieren, befinden sich jedoch auf hohem Niveau. 50 % der 2006 erfassten übergewichtigen und adipösen Kinder im Alter von 2-6 Jahren sind auch in der aktuellen Erhebung übergewichtig oder adipös. Mädchen und Jungen mit niedrigen sozioökonomischen Status sind viermal häufiger von Adipositas betroffen als solche mit hohem soziökonomischen Status.

17 % der Mädchen und 22 % der Jungen trinken täglich Softgetränke. Der Konsum ist im Vergleich zur KiGGS Basiserhebung (2003-2006) rückläufig. Hier waren es 28 % der Mädchen und 34 % der Jungen. Jugendliche (14-17 Jahre) konsumieren täglich zirka einen halben Liter gezuckerte Getränke wie Coca-Cola oder Eistee. Auch die Kleinen im Alter von 3-6 Jahren nehmen im Durchschnitt 100 ml pro Tag über Softgetränke zu sich.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 60 Minuten Bewegung täglich. 22 % der Mädchen und 29 % der Jungen im Alter von 3-17 Jahren erreichen diese Empfehlung. Im Jugendalter wird die Empfehlung von 8 % der Mädchen und von 16 % der Jungen erreicht. Auch hier sind Familien mit mittlerem bis hohem sozioökonomischem Status im Vorteil. Die Bewegungszeiten sind im Vergleich zu den Daten der KiGGS Welle 1 (2009-2012) weiter gesunken.

Weitere Informationen:

Es besteht ein hoher Bedarf in den Bereichen Ernährungsaufklärung, Ernährungsbildung und Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen. Hierzu qualifiziert der duale interdisziplinäre Studiengang Bachelor of Arts Ernährungsberatung der DHfPG.

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