Kennt Ihr jemanden, der jemanden kennt?
Welche Rolle spielen Beziehungen und Netzwerke bei der Jobsuche? Glaubt man aktuellen Befragungen, dann wird nur noch jede fünfte Stelle über Ausschreibungen besetzt.
Arbeitsmarktforscher sind sich sicher: Bis zu 70 Prozent der offenen Stellen werden nicht mehr über Ausschreibungen vergeben. Der entscheidende Faktor sind hier Beziehungen und Empfehlungen von Bekannte, Freunden und Verwandten. Auch aus dem persönlichen Umfeld kennt man viele, die ihren neuen Job über den sogenannten verdeckten Arbeitsmarkt bekommen haben. Dieser schließt Praktika, Abschlussarbeiten, Initiativbewerbungen, Tipps von Bekannten oder Ähnliches ein.
Dies ist oftmals nicht nur der einfachere Weg für Unternehmen, sondern auch der günstigere. Eine Flut von Bewerbungen wird so vermieden und zudem der hohe Aufwand und die teilweise immensen Kosten der Ausschreibung in z. B. Portalen verringert. Dies ist vor allem für kleinere Unternehmen hoch interessant. Deshalb überrascht es auch nicht, dass dort fast 50 Prozent der Stellen ohne Ausschreibungen besetzt werden. In größeren Unternehmen ist es immerhin noch fast jede dritte Stelle, bei der Empfehlungen und Kontakte eine Rolle gespielt haben.
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