Empathie, Stil und Qualität

Parkhaus. Nomen est omen. Der Parkhaus Fitness Club liegt mitten im Speckenbütteler Park im Bremerhavener Stadtteil Lehe. Bereits die Zufahrt auf das Gelände des Clubs macht deutlich, dass es sich um einen ganz besonderen Club handelt: Man durchfährt ein denkmalgeschütztes, mittelalterlich anmutendes Parktor und stellt das Auto in einer sehr gepflegten Grünanlage mit altem Baumbestand ab.

Begegnungsstätte mit Tradition

Das Parkhaus ist das ehemalige Kaffeehaus des Parks und war Anfang des letzten Jahrhunderts einer der Mittelpunkte des kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Lebens in Bremerhaven. Das Gebäude wurde 1905 erbaut und hatte im Laufe der Jahre viele Besitzer. 

Von den heutigen Eigentümern wurde es vor dem Abriss gerettet, stilgerecht umgebaut und modernisiert, wobei sein aristokratischer Charme erhalten wurde.

Die hohen Stuckdecken wurden restauriert, alle anderen Bestandteile des Gebäudes wurden mit hochwertigen Baustoffen erneuert. Im Eingangsbereich zieren Marmorfliesen den Boden und die Treppe, die im großen Saal die Trainingsebenen verbindet, ist ebenfalls aus Marmor. In den Trainingsräumen liegt Holzparkett. Das Parkhaus, seine Umgebung und die Gestaltung des Inneren präsentieren sich als Bild aus einem Guss und mit einer gewissen Ehrwürdigkeit, die schon beim Erstbesuch sehr beeindruckt.

„Wir haben das große Glück, in so einem traditionsreichen Gebäude arbeiten zu dürfen und fühlen uns verpflichtet, diesen Charakter zu kultivieren“, sagt Julian Bünting, Geschäftsführer des Clubs. „Wir achten sehr auf Qualität, Design und Ergonomie. Es muss alles zusammenpassen und miteinander harmonieren, damit sich unsere Mitglieder und auch wir uns zu Hause fühlen.“

Herzstück des Gesundheitsparks

Das Studio besteht seit 2005. Es hieß zunächst „Parkhaus Vitalclub“, bevor 2010 mit einem moderneren, jüngeren Markenbild ein komplettes Rebranding durchgeführt wurde. „‚Vitalclub‘ haben wir komplett rausgenommen. Wenn man bei uns trainiert, hat man das Gefühl, man trainiert in der Natur. Von jedem Trainingsgerät aus guckst du direkt in die Bäume. Das muss sich einfach in der Markenidentität widerspiegeln“, so der Geschäftsführer.

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Im Zuge der Neuausrichtung des Parkhauses begann auch die Stadt Bremerhaven die Parkanlage zum Speckenbütteler Gesundheitspark zu entwickeln. Das Areal des Parks ist 80 Hektar groß. Zwei Sportvereine haben hier ihr Zuhause, es gibt eine Tennisanlage, um den See herum wurde eine Laufbahn gebaut und es gibt öffentliche Outdoortrainingsgeräte, die im Rahmen von Outdoorkursen auch vom Parkhaus genutzt werden können.

Begegnungen schaffen Netzwerke

Der Parkhaus Fitness Club ist in Bremerhaven und Umgebung sehr gut vernetzt – insbesondere im Sportbereich, da Geschäftsführer Julian Bünting selbst aktiv Fußball spielt und sehr schätzt, dass Vereine Menschen verbinden. Im Bereich Spitzensport bestehen Kooperation mit der TSG Bremerhaven, einem der erfolgreichsten Vereine im Formationstanzsport, und den Fischtown Pinguins, 2024 Vizemeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Weitere Kooperationspartner sind u. a. die Feuerwehr und die Stadt Geestland.

Der persönliche Kontakt, regelmäßige Treffen und Events sind für das Netzwerk essenziell, weil es etwas anderes ist, als eine Zusammenarbeit per E-Mail zu verlängern. Kooperationspartner werden regelmäßig zu Aktionen auch ins Parkhaus eingeladen.

Werte und Miteinander

„Das Wichtigste ist Empathie. Dass ich mein Gegenüber verstehe und es merkt, dass ihm zugehört wird. Wenn im Vorstellungsgespräch rüberkommt, dass wir diese Werte teilen, dann lege ich auch Zeugnisse und andere Unterlagen beiseite“, sagt Julian Bünting und der Erfolg gibt ihm Recht. „Wir hatten wir noch nie so ein gutes Team, wie wir es jetzt gerade haben.“

Den Grund dafür sieht er in der offenen Kommunikation, dem Einfühlungsvermögen jedes einzelnen Mitarbeitenden und darin, wie alle derzeit als Team agieren. Viele Mitarbeitende verbringen ihre Freizeit im Parkhaus, die Studierenden arbeiten vor Ort gemeinsam für ihr Studium und unterstützen sich gegenseitig.

Dieses empathische Miteinander prägt auch die Betreuung der Mitglieder. „Ich denke Fitness sehr einfach: Es gibt so viele Studios, die einen super Job machen und eine Topausstattung haben. Wie kann man sich heute noch spürbar von diesen Studios abheben? Das geht nur durch den Faktor Mensch. Unsere Mitglieder sind unsere wichtigsten Multiplikatoren, weil sich herumspricht, dass wir zuhören und unser Interesse ernst gemeint ist“, erläutert der Geschäftsführer.

Begehrte Arbeitsplätze

Der Fachkräftemangel betrifft das Parkhaus bisher nicht. Julian Bünting muss aktuell keine Stellen ausschreiben. In den vergangenen Jahren hat es sich immer so ergeben, dass aus dem Umfeld des Studios – meistens über die Mitarbeitenden, Kontakte zu Sportvereinen, die Mitglieder und deren Bekanntenkreis – ausreichend geeignete Bewerberinnen und Bewerber aktiv an das Team herangetreten sind, insbesondere mit Anfragen für duale Studiengänge im Fitness- und Gesundheitsbereich. Wenn im Parkhaus keine Stelle zu besetzen war, wurden die Interessierten an einen befreundeten Studiobetreiber weitervermittelt.

Up to date bei Digitalisierung

Die Digitalisierung hat im Parkhaus einen extrem hohen Stellenwert: Das Team arbeitet permanent an der Wettbewerbsfähigkeit des Studios und versucht, Innovationskraft in den Markt zu bekommen. Ziele sind die Optimierung der Effizienz sowie das Trainingserlebnis der Kundinnen und Kunden zu verbessern.

„Wir haben inzwischen fast alle Prozesse digitalisiert und arbeiten weitgehend papierlos. Für die Führungsebene verkürzen digitale Tools einfach die Kommunikationswege und wir haben einen Ort, auf den wir gleichzeitig zugreifen können. Wir nutzen jede Stellschraube“, erklärt Julian Bünting.

Eine Ausnahme gibt es beim Check-in: Im Parkhaus begrüßt das Team seine Mitglieder ganz klassisch an einem Tresen, checkt sie ein und serviert auch den Kaffee persönlich.

„Die persönliche Begrüßung gehört bei uns einfach zum Stil. Bei der digitalen Transformation geht es uns überhaupt nicht darum, Personal einzusparen. Unser Ziel ist, dass das Team möglichst viel Zeit für unsere Mitglieder hat. Wenn es Programme gibt oder auch Geräte für den Trainingsbereich, die das möglich machen, dann prüfen wir natürlich, was zu uns passt.“

Die technischen Voraussetzungen für einen rein digitalen Check-in sind längst vorhanden und werden auch genutzt. „Gerade bei Rehasportkursen ist das eine Erleichterung. Die Kundinnen und Kunden brauchen eigentlich nur ihre Krankenkassenkarte oder ihr Mobiltelefon, sie können digital unterschreiben und pro Quartal wird die Abrechnung dann auch digital weitergegeben“, so Julian Bünting.

„Die Zeiten sind vorbei, dass rund 20 Rehasportler im Flur standen, der Mitarbeiter vorne am Tresen die Liste raussuchen musste und Mitglieder, die einfach nur einchecken und trainieren wollten, anstehen mussten.“

Social Media und die gute alte Website

Entsprechend dem Fortschritt bei der digitalen Transformation werden auch die Social-Media-Kanäle intensiv genutzt. „Facebook hat bei uns mittlerweile keine Priorität mehr, aber auf Instagram sind wir sehr stark und auch sehr gut aufgestellt“, so der Geschäftsführer.

Aktuell im Fokus des Parkhaus-Teams: die gute alte Website. Wenn Menschen bei Google „Fitnessstudio Bremerhaven“ eingeben, dann sollen sie auf der Parkhaus-Seite landen. An dieser Suchmaschinenoptimierung (SEO) arbeiten Julian Bünting und sein Team intensiv, indem sie z. B. häufig gesuchte Keywords auf der Website platzieren, sodass User dort hinfinden. Über die gestiegene Besucherfrequenz auf der Website konnte inzwischen auch die Zahl der Interessenten gesteigert werden.

„Ich möchte, dass unsere Seite den Usern gefällt und sie sich die Informationen über Fitness bei uns holen. Wir passen das gerade an, indem wir unser Storytelling optimieren. Wir thematisieren bestimmte Sportarten oder auch Rückenschmerzen, also Themen, auf die Menschen eine Antwort suchen. Das Parkhaus selbst ist nur noch unterschwellig Thema“, erläutert Julian Bünting.

Um die inhaltliche Umsetzung dieser Strategie kümmern sich ein dual Studierender und der Geschäftsführer persönlich. Die Themen werden regelmäßig gemeinsam besprochen, danach hat der Mitarbeiter freie Hand.

Veröffentlicht werden vor allem Imagevideos mit einer Trainerin, einem Trainer oder auch Mitgliedern als Protagonisten. Potenzielle Kundinnen und Kunden sollen sich anhand der Videos ein authentisches Bild vom Studio und vom Team machen können.

Verschiedenste Angebote für eine hybride Zielgruppe

Die Mitgliederstruktur des Parkhauses hat sich in den letzten Jahren verändert. Die Veränderung begann mit dem Rebranding und bekam durch die Pandemie einen weiteren Schub. „Vor der Neuaufstellung unserer Marke waren die Best Ager unsere Hauptzielgruppe und wir hatten auch noch ein anderes Ambiente. Unsere Maßnahmen haben dann nach und nach Wirkung gezeigt und es ist ein sehr großer Anteil an jungem Publikum dazugekommen“, erklärt Julian Bünting.

„Diese Struktur aus vielen jungen und ebenso vielen älteren Leuten, die zu uns kommen, sich wohlfühlen und dieses Miteinander leben – das zu sehen macht einfach Spaß.“

Das Team entwickelt den Content

„In den letzten Jahren habe ich hier im Parkhaus gelernt, dass man Zielgruppen kaum planen kann. Wir haben viele Kanäle zur Verfügung – Zeitung, Website, Instagram, Facebook, TikTok – und auf jedem Kanal befindet sich eine andere Zielgruppe. Von der Mitgliederstruktur her haben die Jüngeren nachgezogen und wir haben einen deutlich höheren Zuwachs erhalten. Die Zielgruppe, die wir heute anvisieren, ist eine hybride Zielgruppe, die wir mit verschiedensten Angeboten erreichen.“

Der Schwerpunkt des Marketings liegt auf der Produktion von eigenem Content, den die Mitarbeitenden selbst entwickeln und Inhalte selbst ausdenken können. Für das Parkhaus gibt es auch das klassische Marketing mit Anzeigen im Wochenblatt noch, aber der Stellenwert wird kleiner, weil auch immer mehr ältere Menschen über WhatsApp oder Social Media zu erreichen sind.

„Einzigartig ist, was wir tun und wie wir es tun“

Die Frage nach dem USP des Parkhaus Fitness Clubs beantwortet Julian Bünting nach längerem Nachdenken: „Wenn ich jetzt sage, dass wir ein Qualitätsanbieter sind, vielfältiges Training bieten, großartige Geräte haben und vor allem sehr gut qualifizierte Trainerinnen und Trainer bei uns arbeiten, dann ist das richtig, aber viele andere Studios können das auch sagen. Die Mehrheit der Studios in Deutschland ist topausgestattet und die Teams machen einen tollen Job, d. h., diese Attribute machen uns nicht einzigartig. 

Unser Gebäude und die Umgebung sind echte Highlights. Ich glaube, zusammen genommen sind das Faktoren dafür, dass die Menschen gern bei uns trainieren möchten. Aber auch das ist nicht unser USP. Einzigartig ist das, was wir aus unseren Möglichkeiten machen und wie wir es machen. Da ist zuerst die Empathie, die jedes einzelne Teammitglied auszeichnet, und da sind auch unsere Offenheit und die Transparenz, mit der wir unser faires Angebot jeden Tag leben. Dieses Paket gibt es nur im Parkhaus in Bremerhaven.“