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Mehr Fitness und Gesundheit für Kinder

Zuckersteuer, Lebensmittelkennzeichnung und Co. sind ein Anfang – ein offener Brief an die Bundesregierung fordert Maßnahmen gegen Fehlernährung und Bewegungsmangel.

Fehlernährung und Adipositas nehmen angesichts der aktuellen Zahlen der KIGGS-Studie des Robert Koch-Institutes (RKI) zu. Neben zunehmender körperlicher Inaktivität ist besonders eine falsche Ernährung das Kernproblem dieser Entwicklung. Kinder und Jugendliche sind besonders betroffen. Im Alter zwischen drei und 17 Jahren sind bereits 15 Prozent der untersuchten Kinder übergewichtig bzw. 6,5 Prozent sogar adipös. Übermäßiger Zuckerkonsum bei Kindern erhöht das Risiko langfristig im Erwachsenenalter an Diabetes zu erkranken. Kinder zwischen sechs und elf Jahren konsumieren zu viel zuckerhaltige Süßgetränke und zu wenig Obst und Gemüse. Gerade in der Kindheit wird aber der Grundstein für eine gesunde Ernährung gelegt, deshalb soll hier angesetzt werden.

Fachverbände und Ärzte machen nun Druck und fordern die Bundesregierung in einem offenen Brief zum Handeln auf. Die Unterstützung ist groß und insgesamt 2061 Ärzte, 15 Ärzteverbände, diverse Fachorganisationen und Krankenkassen fordern ganzheitliche Maßnahmen gegen Fehlernährung und Bewegungsmangel.

Neben der Ernährung sollte aber auch ausreichend Bewegung und körperliche Fitness gefördert werden. Gerade hier können die Ärzteverbände, Krankenkassen und alle Akteure der Gesundheitsbranche noch enger mit der Fitness- und Präventionsbranche zusammenarbeiten. Denn der Kampf gegen Bewegungsmangel und Adipositas kann nur gemeinsam durch umfassende spezifische Präventionskonzepte gewonnen werden.

Kinder werden deshalb als potenzielle Kunden in Fitness- und Gesundheitsanlagen zunehmend wichtiger. In diesem Zusammenhang können diese mit ihren vielfältigen und attraktiven Sportangeboten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung der Kinder leisten. Qualifizierte Trainer und Ernährungsberater können hier motivierende Bewegungsprogramme für Kinder umsetzen und sind ein weiterer Schritt hin zu ganzheitlichen Präventionskonzepten.

 

Den offenen Brief an die Bundesregierung, der vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und foodwatch initiert wurde, können Sie hier lesen.

Für mehr Informationen zur KiGGS-Studie des Robert-Koch-Intstutes bekommen Sie hier.

Auch die Ärztezeitung hat die Hintergründe in einem Beitrag thematisiert.

 

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