Bei kontinuierlicher, lang andauernder körperlicher Bewegung wird die Skelettmuskulatur energetisch hauptsächlich durch intramuskuläre wie auch extramuskuläre Kohlenhydrate und Fettsubstrate versorgt.
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Nach aktuellen Empfehlungen der Sporternährung sollten Zeitpunkt und Menge der zugeführten Kohlenhydrate in Abhängigkeit der bevorstehenden Belastungsform und muskulären Anforderungen gestaltet werden. Eine hohe muskuläre Kohlenhydratverfügbarkeit ist dabei bei intensiven Trainingseinheiten und Wettkämpfen sinnvoll, ist aber von geringerer Bedeutung bei weniger intensiven Belastungen, bei denen dem Fettstoffwechsel eine größere Rolle zukommt.

Trainingsbedingte, zelluläre Anpassungsprozesse können durch eine periodisierte Kohlenhydratzufuhr, d.h. Wechsel zwischen hoher und niedriger KH-Verfügbarkeit bei einzelnen Trainingseinheiten, erhöht werden und damit die Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Aufgrund der eingeschränkten Speicherkapazität von Kohlenhydraten, stellt sich in diesem Kontext insbesondere für Ausdauersportler immer wieder die Frage inwieweit sie von einer dauerhaft kohlenhydratreduzierten Ernährungsweise und damit vermehrten energetischen Versorgung durch Fettsubstrate möglicherweise profitieren können.

In einer 3-wöchigen Intervention an Eliteausdauersportlern wurde der Effekt einer ketogenen, kohlenhydratarmen Ernährung im Vergleich zu einer kohlenhydratreichen Ernährung sowie periodisierten Kohlenhydratzufuhr auf VO2-max, Fettoxidation und Leistungsfähigkeit im Gehen untersucht. Trotz erhöhter VO2-max und Fettoxidation verschlechterte sich durch die ketogene, kohlenhydratarme Ernährung die Leistungsfähigkeit der Geher, vermutlich durch eine verminderte Bewegungsökonomie. Demnach scheint eine ketogene, kohlenhydratarme Ernährung für Ausdauersportler eher leistungsmindernd zu sein.

Weitere Informationen:
Der Lehrgang „Berater/in für Sporternährung“ der BSA-Akademie bietet die Möglichkeit sich aus wissenschaftlicher und anwendungsorientierter Sicht dem Thema Sporternährung in verschiedenen Sportarten wie Kraft-, Spiel- und Ausdauersport etc. zu widmen. Auch die aktuelle Studienlage zum Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln und Supplementen werden aufgegriffen und diskutiert.

dhfpg

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