Fitness, Gesundheit, Markt | Autor/in: Anke Sörensen |

Umfrage zeigt: Diese Sportarten mögen die Deutschen am liebsten

Seit Fitnessstudios und Vereine wieder öffnen dürfen, kehrt der Sport in den Alltag zurück. Eine Umfrage der KKH zeigt jetzt, mit welchen Sportarten wir uns während des Shutdowns fit gehalten haben und was derzeit am besten läuft.

Was ist unser Lieblingssport? KKH-Studie zu Fitnessvorlieben

Eine Einheit auf dem Crosstrainer, Pritschen auf dem Volleyballfeld oder Torschuss-Training auf dem Fußballplatz: Langsam kehrt der Sport in die Fitnessstudios und auf die Sportanlagen zurück – natürlich mit Auflagen und Hygienevorschriften. Doch besonders eine Sportart liegt nicht erst seit der Corona-Krise bei den Deutschen im Trend: Laufen und Walken.

Laufen auf Top 1

Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter 1.003 Personen zwischen 18 und 70 Jahren ist der Laufsport Deutschlands beliebteste Art, sich fit zu halten.

Mit über 60 Prozent schnürt mehr als jeder zweite Deutsche die Laufschuhe für eine Runde Joggen oder Walken, unabhängig von Alter und Geschlecht.


„Unsere Umfrage zeigt: Laufen und Walken ist bei allen gleichermaßen beliebt – ob Jung oder Alt, Mann oder Frau.
Es ist überall möglich, an keine Öffnungszeiten gebunden und äußerst effektiv.“
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Ralf Haag – Sportexperte bei der KKH


Das effiziente Training mit geringem Aufwand habe viele Menschen in der Corona-Krise überzeugt.

„Ob Fitnessfans, die auf ihren eigentlichen Sport verzichten mussten, oder Sportmuffel, die es in den eigenen vier Wänden nicht mehr ausgehalten haben: Mit Laufen haben sich in den vergangenen Wochen sicherlich viele Deutsche fit gehalten“, sagt der Sportexperte.

Rückentraining auf Top 2

An zweiter Stelle der beliebtesten Sportarten rangiert Rückentraining aus gesundheitlichen Gründen. „Rückenschmerzen gelten hierzulande als Volkskrankheit. Da wundert es nicht, dass fast jeder zweite Befragte gern Übungen für die Wirbelsäule macht. Nur wer seine Rückenmuskulatur stabilisiert, kann Beschwerden im Lenden-, Nacken- und Schulterbereich entgegenwirken“, erklärt Ralf Haag.

Während der Corona-Krise boten viele Fitnessstudios via Online-Kurs oder Fitness-App Angebote für das Training im heimischen Wohnzimmer an.

Schwieriger hingegen stand es um Wassersportarten wie Schwimmen, Tauchen oder Rudern – auf Platz drei unter den Fitnessvorlieben der Deutschen (46 Prozent).


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Interessant: Von denjenigen, die selten oder nie Sport treiben, würde die Mehrheit (54 Prozent) am ehesten eine dieser Sportarten ausprobieren.

Schwimmen ist als Einsteigersport sehr gut geeignet. Denn durch die Auftriebskraft im Wasser fühlt sich der Körper viel leichter an. Ausdauer und Muskeln werden schonend trainiert“, erläutert der KKH-Sportexperte.

Rollenklischess beim Training erfüllt

De drei beliebtesten Sportarten Laufen, Rückentraining und Wassersport werden sowohl von Frauen als auch von Männern gern gern ausgeübt. Laut der Studie werden bei anderen Trainings geschlechterspezifische Vorlieben deutlich.


„Dabei bestätigen sich die gängigen Klischees: Frauen bevorzugen Gymnastikkurse
und Männer Krafttraining sowie Mannschaftssportarten.“
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Ralf Haag – Sportexperte bei der KKH


Während mehr als jede zweite Frau (57 Prozent) gern Zumba, Pilates & Co. macht, sind bei den Männern dagegen Fußball, Volleyball & Co. beliebter als bei Frauen (37 Prozent versus 14 Prozent). Auch Krafttraining steht bei den Männern höher im Kurs als bei Frauen.

Alter beeinflusst Wahl der Sportart

Darüber hinaus entscheidet das Alter über die Fitnessvorlieben der Deutschen. Während fast die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen gern Kraftsport (49 Prozent) ausübt, teilt diese Leidenschaft unter den 50-bis 70-Jährigen nur noch jeder Fünfte.

Gleiches gilt für Mannschaftssportarten: 45 Prozent der Jüngeren messen sich gern bei Handball & Co., aber nur 18 Prozent der Älteren mögen diese Teamsportarten. Hingegen steigt mit zunehmenden Alter die Vorliebe für Rückentraining und Wassersportarten.

Spaß und Wettkampf als Motivationsfaktor

„Das Ergebnis überrascht nicht. Denn in der Generation 60plus geht es vor allem um gelenkschonendes Training. In jüngeren Jahren hingegen darf der Spaß und Wettkampfgedanke als Motivationsfaktor oft nicht fehlen“, erklärt Ralf Haag.

Sport nach Corona: Tipps für den Wiedereinstieg

Wer nach der Corona-Pause wieder ins Training einsteigen will, sollte auf seinen Körper achten und sich nicht überanstrengen. „Wichtig ist, mit einem leichten Workout zu beginnen und die Sporteinheiten langsam zu steigern.

Die Muskeln werden zwar schnell reaktiviert, doch das Herz-Kreislauf-System sollte keinesfalls überlastet werden“, warnt er. Sonst riskiere man Verletzungen und eine erneute Auszeit.

Experte empfiehlt Mund-Nasen-Schutz

„Das Training mit Maske ist von Sportmedizinern unterschiedlich bewertet worden. Einerseits ist die Aerosol-Belastung in Innenräumen beim Sport deutlich erhöht und deshalb ein Mund-Nasen-Schutz empfehlenswert“, so Ralf Haag.

Trainingsintensität anpassen

Andererseits werde die Sauerstoffzufuhr hinter dem Maskenstoff unter hoher körperlicher Belastung erschwert. Auch die schnellere Durchfeuchtung des Stoffes sei ein Problem.

Sein Tipp lautet daher: Wer mit Mund-Nasen-Schutz trainieren möchte, sollte auf einen dünnen Stoff achten, die Intensität des Trainings anpassen und eine Wechselmaske dabei haben.

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