Fitness, Gesundheit, DSSV | Autor/in: Florian Kündgen |

Fitnesstraining: keine Freizeitbeschäftigung, sondern aktive Gesundheitsvorsorge

Als Bildungs- und Forschungspartner des DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen hat die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) im Oktober 2021 die zweite wissenschaftliche Abhandlung erstellt. Die Ergebnisse wurden dem Gesundheitsausschuss vorgestellt und trafen auf großes Interesse. Monika Bachmann (CDU), Gesundheitsministerin des Saarlandes, würdigte die Fitnessbranche und deren gute Infrastruktur für die Gesunderhaltung der Bevölkerung.

DSSV und DHfPG im Auftrag der Gesundheit

In der zweiten Abhandlung wurde die Gesundheitsrelevanz von regelmäßigem Fitnesstraining vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie untersucht. Dabei wurde dargelegt, weshalb Fitness- und Gesundheits-Anlagen als zentrale Akteure in der Pandemiebekämpfung einzustufen sind. 

Auch wenn die seitens der Politik getroffenen Entscheidungen zur Eindämmung der Pandemie grundsätzlich nachvollziehbar sind, um eine exponentielle Verbreitung des Virus bestmöglich zu verhindern, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Einschränkungen und Stilllegungen des öffentlichen und sozialen Lebens mit gesundheitsnegativen Konsequenzen für die Bevölkerung verbunden sind.  


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Daher müssen neben Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens unbedingt auch Maßnahmen zur Vermeidung psychischer wie physischer Gesundheitsschäden Teil einer künftigen Pandemiebekämpfungsstrategie werden.

Darüber hinaus ist es notwendig, dass ein körperliches Training in Fitness- und Gesundheits-Anlagen nicht weiter als bloße Freizeitaktivität klassifiziert wird. Vielmehr muss es als Element in eine Public-Health-Strategie während der Krise und zusätzlich noch fest in politische Handlungsstrategien verankert werden.


 


Gesundheitsministerin hebt Gesundheitsauftrag der Fitness- und Gesundheitsbranche hervor

Unter Bezugnahme auf die bisher gemachten Ausführungen richteten die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und der DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen im Oktober 2021 folgende Forderungen an Frau Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes, stellvertretend für alle politischen Entscheidungsträger:  

  • Die Fitness- und Gesundheitsbranche muss auf politischer Ebene als bedeutsamer Gesundheitsdienstleister gewürdigt und aktiv in die Strategie zur Bewältigung der Corona-Krise von Bund und Ländern und darüber hinaus zur Gesunderhaltung der Bevölkerung einbezogen werden.
  • Die Fitness- und Gesundheits-Anlagen erfüllen einen wesentlichen Auftrag zur Gesundheitsfürsorge der Bevölkerung. Sie sind daher auch als solche Einrichtungen zu klassifizieren, die im Falle erforderlicher einschränkender Maßnahmen priorisiert offenzuhalten sind und die nicht mit Einrichtungen der Freizeitgestaltung gleichgesetzt werden dürfen.
  • Eine generelle Schließung von Fitness- und Gesundheits-Anlagen muss in Zukunft vermieden werden und ein körperliches Training zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention muss der Bevölkerung jederzeit und niederschwellig zugänglich gemacht werden. Sollten einschränkende Maßnahmen zwingend erforderlich sein, muss ein körperliches Training als notwendige Gesundheitsdienstleistung unter Einhaltung von Sicherheits- und Hygienebestimmungen ermöglicht werden.
  • Auch über die Corona-Krise hinaus muss die Bewegungsförderung in Form eines körperlichen Trainings als zentrale Strategie zur Verbesserung der Gesundheitssituation der Bevölkerung anerkannt und stärker als bislang in politische wie auch gesundheitliche Versorgungsstrukturen einbezogen werden. 
  • Aufgrund der durch die behördlich angeordneten Schließungen entstandenen wirtschaftlichen Verluste, aber auch mit Blick auf den bedeutsamen Nutzen eines körperlichen Trainings für die Gesundheit der Bevölkerung erwartet die Fitness- und Gesundheitsbranche Unterstützung auf politischer Ebene. Beispielsweise kann eine Kampagne auf politischer Ebene helfen, der Bevölkerung den Zugang zu regelmäßigem körperlichem Training zu erleichtern.

Bereits in der Vergangenheit hatte Gesundheitsministerin Monika Bachmann den Gesundheitsauftrag der Fitness- und Gesundheitsbranche gewürdigt und sich regelmäßig mit Branchenvertretern ausgetauscht. Die Präventions- und Gesundheitsinfrastruktur – die im Saarland bereits gut ist – muss unbedingt auch bundesweit noch ausgebaut werden.

Der DSSV wird sich unermüdlich für Sie und die Branche einsetzen – darauf können Sie sich verlassen! 

Ihr Florian Kündgen

Über den Autor

Florian Kündgen ist stellvertretender Geschäftsführer des DSSV e. V. Des Weiteren arbeitet er als Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Als freier Mitarbeiter ist er im Bereich Unternehmensbewertungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen von Fitness- und Gesundheits-Anlagen sowie im Bereich der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung tätig.


Die DHfPG, die BSA-Akademie und der DSSV e. V.  haben für Sie eine Landingpage zur Bedeutung der Fitness- und Gesundheitsbranche als Gesundheitsdienstleister eingerichtet. Dort erhalten Sie neben der Studienauswertung und Videos zur Bedeutung von Fitnesstraining auch weiteres Material zum Download (darunter verschiedene Infografiken), mit dem Sie helfen können, die für unsere Branche so wichtige Forderung weiterzuverbreiten und zu unterstützen.

Diesen und weitere Artikel finden Sie in der fMi 06/2021 & für Abonnenten EXKLUSIV vorab.

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