Aline Rotter-Focken im Interview: „Ich war bereit, mehr zu machen als alle anderen.“

Von Disziplin und Gelassenheit: Im Interview spricht Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken über ihre Erfahrungen. Erlebe sie live beim Aufstiegskongress 2025.
Lesezeit: 9 Minuten
Eine erfolgreiche deutsche Ringerin jubelt mit der Deutschlandfahne in den Händen. Im Hintergrund laufen weitere Szenen aus Ringkämpfen.
Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken feiert ihren Sieg mit der Deutschlandfahne bei einem internationalen Wettkampf
Vom Kind ohne Sieg zur Olympiasiegerin – Aline Rotter-Focken zeigt, wie Wille Talent schlägt und wie man Leistung dann abruft, wenn es zählt. Offen spricht sie über Durststrecken, Ehrgeiz und den Moment, in dem mentale Flexibilität den Unterschied macht. Sie erklärt, warum Abrufbarkeit trainierbar ist, wie sie mit Ungewissheit umgeht und was die Fitness- und Gesundheitsbranche daraus mitnehmen kann – ein Gespräch über Disziplin und Gelassenheit. Beim Aufstiegskongress 2025 teilt sie als Keynote Speakerin ihre Erfahrungen live auf der Bühne.

fM: Sie stammen aus einer Ringerfamilie. Wie sehr hat Sie dieser familiäre Hintergrund geprägt? War es für Sie selbstverständlich, mit diesem Sport anzufangen?

Aline Rotter-Focken: Geprägt hat mich dieser familiäre Hintergrund natürlich schon – so wie es bei vielen Kindern ist: Wenn die Eltern Sport treiben, ist man von klein auf dabei. Bei anderen ist es vielleicht der Fußballplatz, bei mir war es die Ringermatte. Die Verbindung zu diesem Sport war dadurch früh da.

Es war aber eigentlich nicht abzusehen, dass ich selbst einmal Ringerin werde. Vor allem meine Mutter war nicht begeistert – nicht, weil ich ein Mädchen war, sondern weil in unserer Familie ohnehin schon viele auf der Matte standen. Sie hat wegen des Ehemanns, des Sohns und des Schwiegervaters schon so viel Zeit in der Halle verbracht und einfach gehofft, dass ich einmal etwas anderes probieren würde.

Außerdem war es so, dass je häufiger mir Menschen sagten: „Das ist nichts für Mädchen“, desto reizvoller fand ich es. Ich war nie eine große Rebellin, aber solche Sätze haben mich immer angespornt. Wenn mir jemand sagte, ich könne etwas nicht, wollte ich es umso mehr. Beim Ringen war das nicht anders.

Sie hatten zu Beginn auch 'Durststrecken', in denen Sie keine Kämpfe gewinnen konnten. Was hat Sie motiviert, dennoch dranzubleiben? Gab es eine intrinsische Motivation oder haben da äußere Faktoren eine Rolle gespielt?

Ich war schon immer der Typ, der besser sein wollte als die anderen und auch mal die Ellenbogen ausfährt – nicht unbedingt der große Sympathieträger (lacht). Lustigerweise bin ich nicht besonders talentiert. Ich wollte immer gewinnen, aber ich gehöre nicht zu denen, die etwas anfassen und sofort können.

Was ich allerdings habe, ist Ehrgeiz – und der war schon früh da. Ich war bereit, mehr zu machen als andere: früher aufzustehen, härter zu trainieren, dranzubleiben. Mein Vater war damals mein Jugendtrainer und er hat mir diesen Grundsatz mitgegeben: Harte Arbeit zahlt sich aus – in jeder Lebenslage.

Er hat mir auch ehrlich gesagt: „Es gibt Kinder, die können Dinge sofort. Du gehörst nicht dazu. Deine Stärke ist, dass du bereit bist, mehr zu üben.“ Das war mein Mantra von Anfang an. Gerade beim Ringen, wo man im direkten Duell steht, lernt man schnell: Wenn du jedes Mal den Kürzeren ziehst, musst du härter arbeiten. Am Ende war es also eine Mischung: eine sehr hohe intrinsische Motivation – die Freude daran, mich weiterzuentwickeln – und die äußeren Einflüsse, vor allem dieser Ansporn, fleißig zu bleiben. Und tatsächlich: Irgendwann hat es sich ausgezahlt.

Ringen ist ein Sport voller Unwägbarkeiten: 'Wer ist mein Gegner? Wann wird gekämpft? Wie bereit bin ich?' Inwiefern beeinflussen diese Unklarheiten die mentale Vorbereitung auf einen Wettkampf und wie sind Sie mit dieser ständigen Unsicherheit umgegangen?

Das ist – neben allen technischen und taktischen Aspekten – tatsächlich etwas, das man gezielt trainieren muss. Im Ringen weiß man nie genau, wann man auf die Matte gerufen wird.

Anders als etwa in der Leichtathletik, wo der Startschuss um eine festgelegte Uhrzeit fällt, hängt es bei uns vom Verlauf der Kämpfe ab. Es kann passieren, dass der Kampf vor mir nach wenigen Sekunden durch einen Schultersieg endet – dann bin ich sofort dran. Oder er zieht sich über eine halbe Stunde hin, mit langen Unterbrechungen und Schiedsrichterentscheidungen. Diese Ungewissheit muss man aushalten können – und lernen, flexibel zu reagieren.

Gerade in meiner Zeit im High-Performance-Training habe ich das gezielt in meine Wettkampfvorbereitung eingebaut. Ich habe mit einem Sportpsychologen und Mentaltrainer daran gearbeitet, Pausen sinnvoll zu nutzen, mich bei Bedarf schnell zu aktivieren und das Gedankenkarussell zu stoppen. Denn genau das kann in Drucksituationen zum Problem werden: Je mehr Zeit man hat, desto größer ist die Gefahr, sich verrückt zu machen.

Wir haben mit einfachen, aber wirksamen Methoden gearbeitet – Atemübungen, Visualisierungen, Regulationsgespräche. Auf Topniveau, etwa bei Olympia, ist das entscheidend. Hart trainieren tun alle, das körperliche Niveau ist Weltspitze. Aber wer es schafft, sich mental zu regulieren und genau im richtigen Moment voll da zu sein, der gewinnt bei uns. Das ist die größte Herausforderung.

Sie haben sich Unterstützung von Sportpsychologen geholt. Wie kam es dazu und inwiefern war das für Sie ein Wendepunkt in der Sportkarriere?

Während meines Master-Studiums in Prävention und Gesundheitsmanagement an der DHfPG habe ich Psychologie als Schwerpunkt gewählt, einfach, weil mich das Thema interessiert hat. Dort hatte ich großartige Dozenten, u. a. Hans-Dieter Hermann, den damaligen Psychologen der Fußballnationalmannschaft.

Ich habe sie angesprochen, ob sie mir jemanden empfehlen könnten. Sie wussten, dass ich Leistungssportlerin bin – und so kam ich zu meinem Sportpsychologen Lothar Linz, mittlerweile einer der führenden Experten auf diesem Gebiet. Von diesem Tag an war er meine Nummer eins – und das verdanke ich meinen Dozenten.

Als ich zu ihm kam, habe ich gesagt: „Mein Ziel ist, vielleicht vier bis fünf Prozent besser zu werden. Wenn das klappt, bin ich schon zufrieden.“ Kurz darauf flog ich zur Weltmeisterschaft – und wurde Weltmeisterin. Am Ende waren es keine fünf, sondern locker 20 Prozent Leistungssteigerung. Das war 2014, und wir haben sieben Jahre zusammengearbeitet. Rückblickend war das ein echter Wendepunkt in meiner Karriere.

'Wille schlägt Talent' – so der Titel Ihres Vortrags beim Aufstiegskongress. Gab es einen bestimmten Moment, in dem Ihnen klar wurde, dass Ihre mentale Stärke Ihr größtes Kapital ist?

Dass ich nicht das große Naturtalent bin, habe ich früh gemerkt – allein schon, weil es bei mir ungewöhnlich lange dauerte, bis ich meinen ersten Kampf gewann. Im Ringen ist es normal, am Anfang zu verlieren, aber bei mir zog sich diese Durststrecke deutlich länger hin.

Als ich dann endlich meinen ersten Sieg hatte, folgten schnell viele weitere. Da wusste ich: Okay, da ist Potenzial. Dass meine mentale Stärke ein entscheidender Faktor ist, habe ich allerdings erst später realisiert. Wille ist das eine – aber dass ich die Fähigkeit besitze, in Drucksituationen ruhig zu bleiben, ja sogar Freude daran zu haben, das wurde mir erst klar, als ich älter wurde.

Über die Interviewpartnerin

Porträtbild von Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken

Aline Rotter-Focken

Von der Krefelder Ringerfamilie an die Weltspitze: Aline Rotter-Focken entdeckte schon als Fünfjährige die Matte – und blieb. 2014 gelang ihr in Taschkent der große Durchbruch mit dem WM-Titel. Den perfekten Schlusspunkt setzte sie in Tokio: Olympiagold im letzten Kampf ihrer Karriere – ein historischer Moment, der ihren Kindheitstraum wahr machte. Heute gibt die Olympiasiegerin ihre Erfahrung als Speakerin, Coach und Moderatorin weiter und vermittelt, wie mentale Stärke, Disziplin und Teamgeist Erfolg möglich machen.

Foto: Bianca Heinzelbecker

Ich habe gesehen, wie andere unter dem Druck fast zerbrachen, während ich im Wettkampf oft stärker war als im Training. Im Training war ich den anderen oftmals unterlegen – im Wettkampf habe ich sie dann geschlagen. Bei vielen war es genau umgekehrt. Das hat mir gezeigt: Ich bin ein Wettkampftyp.

Als ich schließlich zum Sportpsychologen ging, war das nicht aus einer Krise heraus. Ich hatte kein Problem, keine übermäßige Nervosität. Mir ging es darum, meine Leistung stabil zu halten und vielleicht noch etwas zu verbessern. Am Ende habe ich gemerkt: Ich war schon gut – aber für das ganz Große hat mir noch etwas gefehlt. Und genau daran haben wir dann gearbeitet.

Welche Strategien haben Sie entwickelt, um sich auf das Unerwartete vorzubereiten – mental wie praktisch?

Ganz praktisch habe ich vieles ausprobiert. Atemübungen zum Beispiel, die mal besser, mal weniger gut funktionierten. Oder Dinge, die mich bei einem Wettkampf bewusst ablenken und beruhigen sollten: Hörspiele hören wie früher zum Einschlafen.

Das hat mich an meine Kindheit erinnert und komplett runtergebracht. Schon früh habe ich auch angefangen, bei Wettkämpfen zu lesen – Harry Potter oder anderes, das nichts mit Sport zu tun hatte. In die Halle kommen, aufwärmen, lesen, kämpfen, wieder lesen – so blieb mein Kopf beschäftigt und entspannt.

Eine Schiedsrichterin hebt den Arm, um den Sieg der deutschen Ringerin über die US-amerikanische Gegnerin anzuzeigen

Daneben gab es sehr spezifische Vorbereitungen: Für große Turniere habe ich meine Gegner genau analysiert – Stärken, Schwächen, typische Techniken. Ich habe mir aufgeschrieben, was bei ihnen funktioniert und Kämpfe im Kopf durchgespielt. Im letzten Jahr habe ich außerdem täglich meditiert und Yoga gemacht – weniger aus sportlichem Ehrgeiz, sondern um zu lernen, im Hier und Jetzt zu bleiben. Und nicht zuletzt spielte mein Umfeld eine Rolle: Kurz vor dem Kampf tat es gut, wenn jemand einen Witz machte.

Wie wichtig ist mentale Flexibilität im Hochleistungssport? Wie haben Sie das auf Ihr Privat- und Berufsleben übertragen?

Für mich war mentale Flexibilität am Ende ein entscheidender Schlüssel zum ganz großen Erfolg – auch wenn sie schon früh eine meiner Stärken war. In einer Eins-gegen-eins-Kampfsportart, die kaum planbar ist, spielt sie eine enorme Rolle.

Im Wettkampf habe ich gelernt, mich auch in extremen Drucksituationen zu regulieren – Situationen, in denen ich deutlich nervöser war als vor meinen Abiprüfungen oder anderen Herausforderungen. Das hat mir total geholfen im 'normalen Leben', ob im Alltag oder Business. Lustigerweise habe ich dort nie wieder eine Anspannung erlebt, die auch nur annähernd an das Wettkampfgefühl herankommt.

Der Vergleich zum Ringen hat mir geholfen, Alltagsstress zu relativieren. Denn im Sport war die Aufregung für mich immer ungleich größer – dort ging es gefühlt um alles und die Konkurrenz war auf Weltklasseniveau. Der Sport hat mich geprägt und mir die Gelassenheit gegeben, viele Herausforderungen im Leben leichter zu nehmen.

Welchen Tipp würden Sie Menschen geben, die beruflich oder privat mit Unwägbarkeiten konfrontiert sind?

Mein wichtigster Tipp: Einfach machen. Das klingt simpel, ist aber oft der entscheidende Unterschied. Wenn man alles schon im Kopf zerdenkt, bevor es überhaupt losgeht, hat man im Grunde schon verloren. Wer sich ständig fragt, was alles schiefgehen kann, geht mit dieser Blockade in die Situation – und scheitert womöglich allein daran.

Deswegen liebe ich es, Kinder zu beobachten: Sie stürzen sich einfach ins Abenteuer, ohne Angst, dass etwas nicht klappt. Natürlich sind sie frustriert, wenn es schiefgeht – aber sie haben es zumindest probiert. Wir Erwachsenen hingegen sind oft zu sehr im Kopf, machen uns Sorgen; die gehen aber nicht weg, nur weil wir sie uns machen. Sorgen und Ängste verschwinden nur, wenn wir uns der Situation stellen.

Natürlich heißt das nicht, unvorbereitet in alles hineinzuspringen. Ob im Beruf oder privat: Vorbereitung ist wichtig – sich informieren, Hilfe holen, alle Hebel in Bewegung setzen. Aber dann kommt der Punkt, an dem man ins Handeln gehen muss. Mehr als vorbereitet sein kann man nicht.

Wenn es am Ende schiefgeht, ist das ärgerlich – aber noch schlimmer ist, es gar nicht erst versucht zu haben.

Sie haben angesprochen, dass Sie Ihr Studium an der DHfPG absolviert haben. Inwiefern haben Sie von den Studieninhalten in Ihrer Sportkarriere profitiert?

Der Hauptgrund, warum ich mich im Bachelor für den sehr praxisorientierten Studiengang Fitnesstraining entschieden habe, war, dass ich mein Wissen zu Training, Periodisierung und vor allem Krafttraining vertiefen wollte – all das spielt im Ringen eine große Rolle. Unser Training ist hart. Das Ringen selbst hat mir immer Spaß gemacht – Krafttraining, Laufen oder Athletikeinheiten dagegen habe ich gehasst. Aber durch das Studium konnte ich nachvollziehen, welchen Effekt diese Einheiten auf meinen Körper haben. Das hat mir geholfen, zu verstehen, warum wir etwas tun.

Im Master habe ich dann als Schwerpunkte Psychologie und Coaching gewählt – eher aus Interesse. Dass mir dieses Wissen später so sehr für meine eigene Karriere hilft, war nicht geplant.

Auch wenn ich selbstverständlich die Pläne meines Trainers umgesetzt habe, konnte ich doch auch mit ihm fachsimpeln und mein eigenes Wissen einbringen. So hat mir das Studium geholfen, Training nicht nur zu machen, sondern auch zu verstehen.

Um was wird es bei Ihrem Vortrag auf dem Aufstiegskongress gehen?

Der Titel meines Vortrags lautet 'Wille schlägt Talent' – und genau darum wird es gehen. Im Kern erzähle ich meine persönliche Geschichte: vom Kind, das drei Jahre lang keinen einzigen Kampf gewann – was im Ringen außergewöhnlich schlecht ist – bis zur ersten Frau, die für Deutschland Olympiagold gewinnt.

Ich nehme die Teilnehmer also mit auf eine Zeitreise von den ersten Schritten auf der Matte über Rückschläge und Zweifel bis zu den größten Erfolgen. Dabei geht es nicht nur um mentale Strategien für den Wettkampf, sondern auch darum, wie man mit Herausforderungen im Leben umgeht – in Beziehungen, in der Jugend, wenn Freundschaften zerbrechen oder wenn man einen Traum verfolgt, den kaum jemand versteht.

Der Vortrag zeigt, dass sich viele Prinzipien aus dem Leistungssport eins zu eins auf Alltag und Berufsleben übertragen lassen. Hindernisse gibt es überall – im Sport sind es Verletzungen, im Business können es wirtschaftliche Krisen oder andere unvorhersehbare Ereignisse sein. Entscheidend ist, wie man reagiert: dranbleiben, Lösungen finden. 

Am Ende möchte ich den Besuchern mitgeben: Erfolg – egal in welchem Bereich – erfordert Anstrengung, Beharrlichkeit und die Bereitschaft, Hindernisse zu überwinden. Und manchmal bedeutet das auch, flexibel auf völlig Ungeplantes zu reagieren – sei es im Wettkampf, im Beruf oder zu Hause.

Was verbinden Sie mit dem Motto des Kongresses: 'Powerful – People. Business. Future.'?

Ich finde das Motto 'Powerful – People. Business. Future.' richtig gut – es hat sofort einen motivierenden Charakter. Genau das möchte ich auch mit meinem Vortrag erreichen: Menschen inspirieren. Dabei geht es mir nicht darum, andere für den Sport zu begeistern, sondern sie dazu zu ermutigen, ihre eigenen Stärken zu entdecken. Für mich hängt das eng mit dem Thema Identität zusammen.

Ich habe mich oft gefragt: Wer bin ich, wenn ich nicht Ringerin bin? Es gibt ein Leben jenseits des Sports – und trotzdem beeinflussen Persönlichkeit, Charakter und Identität den Erfolg, egal ob im Beruf oder im Privatleben. Das Motto verbindet genau diese Ebenen: Menschen, ihre persönliche Entwicklung, den beruflichen Weg und die Zukunftsgestaltung. Es klingt innovativ, jung und passt meiner Meinung nach sehr gut in die Zeit. Ich bin gespannt, was die anderen Referenten dazu beitragen werden.

Inwiefern kann die Fitness- und Gesundheitsbranche von Ihrem Werdegang lernen?

Ich glaube, die Fitness- und Gesundheitsbranche kann aus meinem Werdegang vor allem eines mitnehmen: die Bedeutung von Durchhaltevermögen und der richtigen Mischung aus Altbewährtem und Innovation. Es kommt ständig Neues auf den Markt – manches ist gut, manches weniger. Am Ende setzen sich Qualität und gute Arbeit durch.

In meiner Karriere war es genau dieser Mix, der entscheidend war: klassische, harte Trainingsmethoden aus dem Ringen, kombiniert mit neuen Impulsen von Experten – Ernährungsberatung, modernes Athletiktraining und vor allem Mentales Training. Mein Trainer war jung, offen für neue Ansätze und hat diese mit den bewährten Methoden verbunden. Ich denke, das gilt auch für die Branche: Bewährtes nicht über Bord werfen, aber offen bleiben für Weiterentwicklung. Das betrifft nicht nur Trainingsmethoden, sondern auch Themen wie Mitarbeiterführung. Die jüngere Generation hat andere Vorstellungen vom Arbeiten und Leben – und das ist in Ordnung. Erfolgreich ist, wer bereit ist, sich darauf einzustellen.

Weiteres Interview zum Aufstiegskongress 2025

Das Interview mit dem zweiten Keynote Speaker Oliver Zeidler liest du, indem du auf das nachstehende Bild klickst.

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