2. Experten-Symposium Sport-/Bewegungstherapie

Das 2. Experten-Symposium 2025 begeisterte dieses Mal rund 200 Teilnehmende fachlich fundiert zum Thema 'Orthopädische Sport-/Bewegungstherapie'.
Lesezeit: 3 Minuten
Fünf Personen sitzen auf einer Bühne in Sesseln und diskutieren im Rahmen einer Podiumsdiskussion.
Die Podiumsdiskussion zum 2. Experten-Symposium bot Raum für interdisziplinären Austausch und kontroverse Perspektiven
Mit dem Experten-Symposium Sport- und Bewegungstherapie startete das Aufstiegskongress-Wochenende bereits zum zweiten Mal fachlich fundiert und praxisnah. Rund 200 Anmeldungen verzeichnete die eigenständige Veranstaltung und bot unter dem Titel „Orthopädische Sport-/Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation und Rehanachsorge“ wertvolle Einblicke und Impulse. Veranstaltet von DHfPG und DVGS, überzeugte das Experten-Symposium auch 2025 mit spürbarem Mehrwert für die Praxis.

Am Donnerstag, den 9. Oktober 2025, fand im Mannheimer m:con Congress Center Rosengarten das 2. Experten-Symposium Sport- und Bewegungstherapie unter dem Titel „Orthopädische Sport-/Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation und Rehanachsorge“ statt – organisiert von der DHfPG in Zusammenarbeit mit dem DVGS.

Das Symposium fand erneut direkt vor dem Aufstiegskongress statt und bot den Teilnehmenden eine spannende Plattform für Vorträge, fachlichen Austausch und interdisziplinäre Diskussionen.

Orthopädische Sport- und Bewegungstherapie im Fokus

Wie der Titel es bereits nahelegt, stand im Mittelpunkt des Experten-Symposiums die orthopädische Sport- und Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation und Rehanachsorge der Deutschen Rentenversicherung (DRV) als zentralem Träger.

Diskutiert wurden insbesondere die personellen und strukturellen Anforderungen, die für eine erfolgreiche Umsetzung in der Praxis erforderlich sind. Die orthopädische Rehabilitation umfasst die Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparats – von Arthrose und Wirbelsäulenerkrankungen bis hin zu postoperativen Zuständen – und stellt den größten Anteil der Rehabilitationsverfahren in Deutschland dar.

Fachvorträge mit Praxisbezug

Nach der Eröffnung durch Angelika Baldus (DVGS) und Prof. Dr. Thomas Wessinghage (DHfPG) gab Nina Boes, Leiterin der Abteilung Rehabilitation der DRV Westfalen, in ihrem Vortrag einen Überblick über den aktuellen Stand und zukünftige Perspektiven der Versorgung in Rehabilitation und Nachsorge.

Daniela Sewöster, Leiterin des Bereichs Weiterentwicklung der Rehabilitation – Evidenzbasierung und Konzepte der DRV Bund, zeigte anschließend auf, wie evidenzbasierte Bewegungstherapie in die medizinische Rehabilitation integriert werden kann.

Mit einem praxisnahen Beispiel veranschaulichte Tilo Späth, Geschäftsführer zweier ambulanter teilstationärer Rehabilitationseinrichtungen und Vizepräsident des DVGS, den cross-sektoralen Einsatz von Sport- und Bewegungstherapeutinnen und -therapeuten in der ambulanten Rehabilitation. Ein zukunftsweisendes Modell für die Verzahnung von Akut-, Reha- und Nachsorgeleistungen.

Qualifikationsnetzwerk DHfPG und DVGS

Im Anschluss stellten Angelika Baldus und Prof. Dr. Arne Morsch (DHfPG/BSA-Akademie) das Qualifikationsnetzwerk Sport-/Bewegungstherapie und Gesundheitsförderung vor.

Die DHfPG hat die Inhalte des DVGS-Modulhandbuchs „Sport- und Bewegungstherapie“ vollständig in ihre Ausbildungsstrukturen integriert – ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung und Qualitätssicherung in der bewegungsbezogenen Gesundheitsversorgung.

Gesprächsrunde und Networking

In der abschließenden Gesprächsrunde diskutierten Angelika Baldus, Tilo Späth, Nina Boes und Daniela Sewöster unter Moderation von Prof. Dr. Thomas Wessinghage über die Personalentwicklung in der bewegungsbezogenen Gesundheitsversorgung.

Die Expertinnen und Experten waren sich einig: Die Sport- und Bewegungstherapie spielt eine zentrale Rolle, um Versorgungslücken in Prävention, Rehabilitation und Nachsorge zu schließen.

Beim anschließenden „Speakers Corner & Networking“ nutzten zahlreiche Teilnehmende die Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den Referentinnen und Referenten. Die Resonanz war durchweg positiv – es entstanden viele neue Impulse und Kooperationsansätze.

Experten-Symposium – ein voller Erfolg

Somit war auch das 2. Experten-Symposium ein voller Erfolg und verdeutlichte eindrucksvoll, wie zentral die orthopädische Sport- und Bewegungstherapie für die zukünftige Gesundheitsversorgung ist. Die Vielzahl neuer Kontakte, Diskussionen und Projektideen weckt Interesse an einer Fortsetzung im nächsten Jahr.

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