Gesundheit, Management, Markt | Autor/in: David Köndgen & Florian Schmidt |

UPDATE 'SafeACTiVE Study': Gesamtstudie verdeutlicht erneut geringes Infektionsrisiko

Nachdem EuropeActive bereits im November erste Zahlen zur 'SafeACTiVE Study' vorlegte, wurde nun der Gesamtreport veröffentlicht. Gemeinsam mit der King Juan Carlos University und das AWRC der Sheffield Hallam University analysierte der Branchenverband mehr als 115 Mio. Studiobesuche in ganz Europa und zu dem Ergebnis: Nach Auswertung der Gesamtstichprobe lag die durchschnittliche Infektionsrate bei gerade einmal 1,12 pro 100.000 Besuche.

Fitnessstudios sind keine Corona-Hotspots: 'SafeACTiVE-Studie' belegt, dass Fitnesstraining gerade in Zeiten von Corona immens wichtig ist.

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Die wichtigsten Fakten in Kürze:

  • Für die 'SafeACTiVE Study' analysierte EuropeActive Zahlen aus Europas Studios.
  • Erste Ergebnisse waren bereits auf dem EHFF 2020 präsentiert worden. Jetzt wurde der Gesamtreport präsentiert.
  • Keine Hotspots: Die Daten bescheinigen den Anlagen ein extrem niedriges COVID-19-Risiko.
  • Dachverbände appellieren für Wiedereröffnung, denn: Die Studios sind Teil der Lösung und nicht das Problem.

Los geht's! Die Hintergründe und Detailinformationen:

Die Ausgangsfrage der STudie lautete: Wie hoch ist das Risiko, sich im Fitnessstudio mit COVID-19 anzustecken?


 


Hintergründe zur 'SafeACTiVE Study'

Darauf eine Antwort zu geben hatten sich die Initiatoren von EuropeActive gemeinsam mit der spanischen Universität Rey Juan Carlos und dem britischen Advanced Wellbeing Research Centre (AWRC) der Sheffield Hallam University vorgenommen und Ende September 2020 eine großangelegte Studie gestartet, über die wir bereits ausführlich berichtet haben. 

Beteiligt waren Studiobetreiber aus Deutschland, Frankreich, Schweden, Belgien, den Niederlanden, Spanien, Portugal, Norwegen, der Schweiz, der Tschechischen Republik, Polen, Dänemark, Luxemburg und dem Vereinigten Königreich (UK).

Unterstützt wurden sie bei der außerdem von führenden Branchenpartnern wie Exerp, ExorLive, Life Fitness, Matrix Fitness, Myzone und Technogym. (Lesen Sie auch: 'Sichere Studios')


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Trend setzt sich fort: Infektionsrisko nachweislich niedrig

Bereits die vorläufige Daten belegten ein extrem geringes COVID-19-Risiko in Europas Fitness- und Gesundheits-Anlagen. So ergab die Analyse von mehr als 62 Millionen Besuchen lediglich 487 positive Fälle (sowohl Mitglieder als auch Personal) oder eine durchschnittliche Infektionsrate von 0,78 pro 100.000 Besuche.

Nach Veröffentlichung der Gesamtdaten zeigt sich nun:  Bei mehr als 115 Millionen analysierten Besuchen in 4.360 Anlagen in ganz Europa gab es lediglich 1.288 positive Fälle (sowohl Mitglieder als auch Personal) was einer durchschnittliche Infektionsrate von 1,12 pro 100.000 Besuche entspricht.

Appell: Studios offen halten

Studienleiter Professor Rob Copeland (Sheffield Hallam University) zeigte sich angesichts dieser ersten Ergebnisse davon überzeugt, dass „wir sicherstellen müssen, dass unsere Mitglieder auch weiterhin die Möglichkeit haben, aktiv zu bleiben.“

Denn: „Wir wissen, dass körperliche Fitness dazu beitragen kann, den Schweregrad einer COVID-19-Infektion zu verringern, und darüber hinaus kann Bewegung uns helfen, psychologisch mit den Herausforderungen der zweiten Welle der Corona-Pandemie in ganz Europa fertig zu werden.“


„Fitnessstudios in der gesamten EU
sind ein sicherer Ort zum Trainieren.“
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Professor Rob Copeland, Direktor AWRC-Sheffield Hallam University



Starke Argumente für die Wiedereröffnung

Die erhobenen Daten könnten dazu beitragen, Bedenken in Bezug auf die öffentliche Gesundheit für alle Beteiligten zu mindern und liefern dem Fitness- und Bewegungssektor ein starkes Argument dafür, seine Ressourcen bei künftigen Ausbrüchen von Infektionskrankheiten offen zu halten.

Rob Copeland sieht darüber hinaus eine entscheidende Bedeutung für Gesundheit und Wohlergehen unserer Gesellschaft in der „Aufrechterhaltung offener und voll funktionsfähiger Freizeitzentren und Fitnessclubs“.

Mit COVID-19 leben lernen & sicheres Training möglich machen

Daher schlägt er vor: „Regierungen in ganz Europa sollten darüber nachdenken, wie wir den Zugang zu Aktivitäten verbessern und nicht einschränken können.“ Dazu müssten wir lediglich lernen, mit COVID-19 zu leben.

Noch mehr Daten zur Sicherheit im Studio

Unlängst hatte auch die IHRSA Zahlen zum internationalen Corona-Infektionsrisiko geliefert. Auch hier ergab sich eine extrem niedrige Infektionsrate von 0,0023 Prozent. (Lesen Sie auch: 'Sicherheit bieten' und 'Immunbooster Fitness')