Fitness, Gesundheit, Markt | Autor/in: Florian Schmidt |

Corona: Regelmäßiges Training beugt Akut- & Langzeitfolgen vor

Wer trainiert profitiert! Aktuelle Studien und Expertenstatements unterstreichen die zentrale Rolle der körperlichen Fitness bei den Akut- und Langzeitfolgen einer COVID-19-Infektion. Weshalb gerade jetzt das Training so wichtig ist und wie Sie aktiv Risikofaktoren senken und positiv beeinflussen können, erfahren Sie hier. Eine weitere Studie soll nun die Relevanz von Fitnessstudios bei der Stärkung des Immunsystems von Risikogruppen verdeutlichen.

Fittes Immunsystem vs. Corona: Studie soll Relevanz der Fitnessstudios in der Corona-Prävention für Risikopatienten bestätigen

Die Langzeitfolgen einer Corona-Infektion scheinen angesichts erster heiß diskutierter Studienergebnisse deutlich schwerwiegender zu sein, als bisher angenommen.

Das SARS-CoV-2-Virus kann im schlimmsten Fall nicht nur zu bleibenden Lungenschäden führen, sondern auch andere Organe wie das Herz, die Nieren und sogar das Gehirn schädigen


 


Eine deutsche Studie, die im medizinischen Fachmagazin 'The Lancet Respiratory Medicine' veröffentlicht wurde, untersuchte die Daten von knapp 10.000 Patienten mit einer bestätigten COVID-19-Diagnose und wertete dazu auch etwaige Vorerkrankungen und Risikofaktoren aus.

Erhöhtes Risiko durch Diabetes, Adipositas & Co.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der COVID-19-Klinikpatienten mindestens eine oder mehrere Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Rhythmus-Störungen, COPD oder Adipositas aufwies.


FOLGEN Sie uns bei FacebookInstagram & Twitter
und verpassen Sie keine Fitness-NEWS mehr!


Gleichzeitig beeinflussten diese Risikofaktoren auch die Schwere des Krankheitsverlaufs nachweislich.

Mit Vorerkrankungen oft auf Intensivstation

Unter den Patienten, die auf der Intensivstation künstlich beatmet werden mussten, war die Zahl jener mit Vorerkrankungen noch einmal deutlich erhöht, erklärte Studienleiter Prof. Dr. Christian Karagiannidis (Leiter und Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin am ECMO Zentrum Köln-Merheim).

Neben den Hygienemaßnahmen und Verhaltensregeln ist deshalb aus Sicht zahlreicher Experten die Stärkung des eigenen Immunsystems besonders wichtig (Lesen Sie hierzu auch: 'Immunbooster Fitness').

Training zur Corona-Vorbeugung

Zwar können wir das Infektionsrisiko und die Wahrscheinlichkeit am Corona-Virus zu erkranken nicht gänzlich ausschließen, aber sehr wohl können wir aktiv etwas dafür tun, die Symptome und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Der Schlüssel: Ihre körperliche Fitness.


Zentrale Rolle der Fitness bei der Immunabwehr

Ein aktuelles Workingpaper unterstreicht die Wichtigkeit von regelmäßigem Training und einer guten körperlichen Fitness für das Immunsystem und die Prävention. Die Experten kommen zu folgendem Schluss:


„Es ist eminent wichtig, gesundheitlich und
in Bezug auf körperliche Fitness
auf einem optimalen Niveau zu sein.“
_______________________________

Prof. Dr. W. Bloch et al. (2020), Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin


Studie zur Relevanz von Fitnessstudios

Eine weitere Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen unter der Leitung von Prof. Karsten Krüger soll nun die Effekte eines kurzzeitigen Kraft-/Ausdauertrainings auf wichtige funktionelle Parameter des Immunsystems untersuchen. 

In Auftrag gegeben haben sie Daniel Haymann, Inhaber der fitness4you-Studios am Bodensee, und der Sportwissenschaftler Dr. Dr. Michael Despeghel.


 


Zum Studienablauf: Risikopatienten werden über einen Zeitraum von zwei Monaten zweimal wöchentlich ein Kraft-/Ausdauertraining abhalten. Das Ziel: Aufzeigen, dass gezieltes Training das Immunsystem der Risikogruppe stärkt und dadurch insbesondere der Politik die Relevanz von Fitnessstudios verdeutlichen.

Bei einer drohenden erneuten Schließung von Studios aufgrund einer möglichen zweiten Welle soll die Studie außerdem als Grundlage für die Offenhaltung der Studios dienen. (Lesen Sie auch: 'Corona-Verordnungen Bundesländer Übersicht')

Krankenkassen an Studiobeiträgen beteiligen?

Darüber hinaus wollen die Initiatoren an die Krankenkassen herantreten, um langfristig eine Kassenbeteiligung an den Mitgliedsbeiträgen in Fitnessstudios zu erreichen.

Die Studie kostet insgesamt mehr als 50.000 Euro. Bisher haben sich bereits Unternehmen wie milon oder InBody und verschiedene Studiobetreiber, darunter auch Daniel Haymann mit 10.000 Euro, an der Finanzierung beteiligt, weitere 20.000 Euro hat die Politik zugesagt. Ergebnisse werden für Anfang November 2020 erwartet.

Interesse an Studienteilnahme?

Bei Interesse an der Studie und zur weiteren Unterstützung, etwa in Form von Spenden, können sich Studiobetreiber direkt per E-Mail an Daniel Haymann wenden.


 


Mit Fitnesstraining aktiv schützen und vorbeugen

Durch gezieltes körperliches Training und eine optimale Kombination aus gerätegestütztem Kraft- und Ausdauertraining im Fitnessstudio genannten Risikofaktoren positiv beeinflusst und aktiv gesenkt werden (Lesen Sie auch unseren fM Buchtipp 'Immunbooster Muskulatur' von Dr. Marc Weitl).

Regemäßiges Training stärkt nicht nur nachweislich das Immunsystem, sondern wirkt sich erwiesenermaßen auch auf die kardiovaskuläre Gesundheit, die Psyche sowie das Körpergewicht protektiv-gesundheitsförderlich aus und stellt in puncto Zeiteffizienz und Effektivität die optimalste Trainingsform dar.

Studios zentrale Partner im Rahmen der Corona-Prävention

Wie Sie langfristig gesund bleiben und Ihr Immunsystem sowie die körperliche Fitness verbessern können, erläutert Prof. Dr. Arne Morsch in seinem aktuellen Fachartikel.

Der DHfPG-Experte zeigt auf wissenschaftlicher Basis auf, warum gerade jetzt das Training so wichtig ist und verdeutlicht, welchen Beitrag im Rahmen der Prävention und der Gesunderhaltung hier die mehr als 9.600 deutschen Fitness- und Gesundheitsstudios als zentrale kompetente Partner spielen.